Krebs Scanner – wird hier die Angst geschürt?

Vielleicht habt ihr es auch schon mitbekommen, da wirbt eine Versicherung (ich werde hier bewusst nicht die Kasse benennen, jeder kann dazu selbstständig im Netz suchen) mit einem Krebs-Scanner für seine Versicherungsnehmer. Ich finde das sehr bedenklich.

Wird hier mit der Angst der Menschen Geld gemacht?

Nichts für ungut, ich will niemandem zu nahe treten, auch muss jeder für sich entscheiden, ob er solch einen Test machen lässt. Dennoch bin ich der Auffassung das hier mit der Angst von Patienten und ihren Angehörigen Geld gemacht wird.

Was ist ein Krebs-Scan?

Doch lasst uns erst einmal sehen, was dieser Krebs-Scan eigentlich ist.

Der Krebs-Scan ist eine Krebsfrüherkennung mittels eines Bluttestes*. Im Grunde nichts anderes als ein Tumormarker. 

Tumormarker sind Substanzen im Blut, die bei Tumorerkrankungen in erhöhter Konzentration auftreten können. Sie werden zum Beispiel von den Krebszellen selbst oder vom Körper als Reaktion auf den Krebs gebildet. Sie eignen sich dazu, den Verlauf und den Erfolg einer Krebstherapie zu beurteilen. Hilfreich können sie auch bei der Diagnose von Rückfällen, fachsprachlich: Rezidiven, sein. (Quelle*)

Meine Meinung dazu

Ich bin Krebspatient und finde eine solche Werbung sehr zweifelhaft, denn im Grunde wird damit nur versucht Geld zu machen. Selbst habe ich vor einer Weile mit meiner Ärztin eben über einen Tumormarker gesprochen. Sie hat mir jedoch abgeraten, da man dies schon seit längerem nicht mehr einfach nur so macht. Denn man möchte den Betroffenen nicht noch nervöser und ängstlicher machen. 

Wenn nun in der Familie Krebsfälle sind, so ist es sicherlich schon vorteilhaft, wenn man sich informiert ob und welchen Tests man machen sollte, (eventuell einen Gentest, doch bitte vorher mit dem Arzt und der Krankenkasse reden. Nicht jede KK übernimmt die Kosten). Doch schon mal im Vorfeld die Pferde scheu zu machen, halte ich persönlich für kontraproduktiv und angstschürend.

Dennoch wichtig

Jeder, egal ob gesund oder krank, sollte auf sich achten und vor allem alle Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, denn nur wenn eine Erkrankung (auch Krebs) rechtzeitig erkannt wird, kann geholfen werden. 

In diesem Sinne, hört auf euren Körper.

Grüßle eure Ela 

Damit werde ich mal auf links gedreht

Heute war nun der erste von mehreren Untersuchungsterminen gewesen. Heute war ich in der Nuklearmedizin zu meiner ersten KᑎOᑕᕼᗴᑎᔕᘔIᑎTIᘜᖇᗩᖴIᗴ. 

Ziemlich aufregend für mich, wusste ich doch nicht, was auf mich zu kommt. Also hieß es um 8 Uhr in der Praxis einfinden. Wie bei jedem Erstbesuch in einer neuen Praxis, bekam ich auch hier den obligatorischen Fragebogen 🙈. Kaum hatte ich diesen ausgefüllt, ging es auch gleich los.

Der Arzt setzte mir, nach dem ich es mir auf der „wunderhübschen“ Liege des Röntgengerätes gemütlich gemacht habe, eine Nadel. Hier führte er als erstes mal ein wenig Kochsalzlösung ein, damit es sauber ist und gleich im Anschluss gab es knapp 1/2 ml eines radioaktiven Präparates. Jammy lecker … ne Spaß bei Seite, geschmeckt habe ich das natürlich nicht. 

Damit war das also dann mal drinnen und die erste Reise auf dem Röntgenbild begann. Wahnsinn wie schnell das Zeug sich im Körper verteilt hat. Konnte es super auf dem kleinen Bildschirm direkt über mir sehen. 

Nur ein Beispielfoto eines Röntgengerätes (Link im Bild enthalten).

Das ging super schnell und schon durfte ich mich erst einmal wieder anziehen und für gut 1 3/4 Stunden im Wartezimmer, oder auch im Umfeld der Praxis (was ich aber bei unserem miesen Wetter unterlassen habe), bewegen bzw habe ich mich in die äußerste Ecke gesetzt und dort gelesen. 

Kurz vor 10 Uhr ging es wieder zur nächsten Runde im Röntgengerät. Dieses Mal wurden der Becken-, der Brust-, meine Füße (wegen der Heilung der Sprunggelenksfraktur) und dann der gesamte Körper gescannt. Die Untersuchung dauerte knapp 1 Stunde.

Noch habe ich keine Ergebnisse, einzig fragte mich die Arzthelferin ob ich eine Rippenfraktur habe/hätte. Nicht das ist wüsste, aber ich fühle dort schon seid einer Weile was, was mir komisch vorkommt, doch kein Arzt (bisher) für voll genommen hat. Doch die Helferin meint, jetzt sicherlich nicht mehr, denn man sieht sehr deutlich, dass da was ist bzw nicht stimmt. Jedoch meinte sie auch gleich, dass das bestimmt mit meiner Osteoporose zusammen hängt und ich mir jetzt keine all zu großen Sorgen machen sollte. 

Also gut, bring ich mal meine Gedanken in andere, schönere, Richtungen und warte dann mal nächste Woche ab, wenn mir meine Hausärztin die Ergebnisse präsentiert. 

Die nächste anstehende Untersuchung ist dann am 11. April. Da habe ich die jährliche Kontrolle mit Mammographie und Sonographie. Ja und nach Ostern stehen noch Magen- und Darmspiegelung und Sono Abdomen an. Man gönnt sich ja sonst nichts. 

Doch ich schau, dass ich mich nicht all zu verrückt deshalb mache und werde dann mal fleißig Wasser trinken, damit das Leuchtzeug schnell wieder aus meinem Körper raus ist.

Grüßle eure Ela

Mein Februar und … die Welt war im Schock

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Damit ist der zweite Monat also auch wieder um und ich versuche Euch doch mal in diesem Beitrag eine Kurzfassung meines Februars hier wieder zu geben.

Also allererstes kommt aber etwas sehr wichtiges …


ᗰᗩ̈ᗪᗴᒪᔕ, ᗷITTᗴ ᐯᗴᖇᘜᗴᔕᔕT ᗪᗩᔕ ᗩᗷTᗩᔕTᗴᑎ ᗴᑌᖇᗴᖇ ᗷᖇᑌ̈ᔕTᗴ ᑎIᑕᕼT ᑌᑎᗪ ᗷᗴI ᗩᑌᖴᖴᗩ̈ᒪᒪIᘜKᗴITᗴᑎ, ᗩᗷ ᘔᑌᗰ ᗩᖇᘔT!

Brustkrebs

So, das hätten wir auch erledigt und nun komm ich auch schon zu …

KᖇᗷᔕI ᖴᖇᗩᘜT KᖇᗴᗷᔕI – ᗰᗴIᑎ ᕼᗴᖇᘔᗴᑎᔕᑭᖇOᒍᗴKT

Krebsi fragt Krebsi

Wieder konnte ich einen anderen Krebsi dafür und zwar die liebe Jenny vom Krabbentagebuch. Wer gerne das Interview mit ihr nachlesen möchte, der schaut doch einfach mal hier rein. Und natürlich freue ich mich über jeden anderen Krebsi, der mich bei diesem Projekt gerne unterstützen würde. Meldet Euch einfach per Mail (steht im Impressum) bei mir.

4. ᖴᗴᗷᖇᑌᗩᖇ = ᗯᗴᒪTKᖇᗴᗷᔕTᗩᘜ

World Cancer Day 2022

Das mir dieser Tag, wie jeder andere auch, sehr wichtig ist, kann sich wohl jeder denken. Deshalb habe ich auch dafür wieder einen kleinen Beitrag erstellt und wer Lust hat, der liest doch einfach mal, was ich geschrieben habe. Dieses Jahr hat die Internationale Vereinigung gegen Krebs (UICC) sich das Motto „Versorgungslücken“ auf die Fahne geschrieben und ich habe mir auch ein wenig dazu meine Gedanken gemacht. Aber lest doch einfach selbst mal nach.

ᗰᗴIᑎ ᗷᖇIᗴᖴ ᗩᑎ …

Trauerkerze

Am 18. Februar kam die Nachricht, dass meine liebe Freundin Mary für immer eingeschlafen ist und ich war total am Boden deshalb. Genau deshalb musste ich ihr einen letzten Brief schreiben. 


Kᖇᗴᗷᔕ IᔕT ᔕO ᗴIᑎ ᗩᖇᔕᑕᕼᒪOᑕᕼ

Dann waren da noch 2 …

ᑕᕼᗩᒪᒪᗴᑎᘜᗴᔕ

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… an denen ich teilgenommen habe. 

Zum einen, war das die SKOUTZ FRAGT LESER – Challenge, Teil VIII. Vielleicht hat ja noch wer dazu Lust und macht dort mal mit. Schaut doch einfach mal bei mir rein.

Und dann natürlich auch noch meine eigene Challenge, 12 x 12 Challenge. Die durfte im Februar ja auch nicht fehlen, auch wenn sie ein wenig spät kam.

ᑎᗩTᑌ̈ᖇᒪIᑕᕼ …

… habe ich Euch auch noch drei tolle Bücher vorgestellt und am Valentinstag gab es auch noch ein Gewinnspiel.

Ja und dann ….

24. ᖴᗴᗷᖇᑌᗩᖇ – ᗪIᗴᗯᗴᒪT ᕼᗩ̈ᒪT ᗪᗴᑎ ᗩTᗴᗰ ᗩᑎ

Warum? Weil „Zar“ Wladimir die Ukraine angreift. Ich brauche wohl nicht wirklich noch was dazu sagen oder? Wir sind uns alle einig, dass er nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Wollen wir hoffen, dass dieser Schrecken bald vorbei ist.

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Das also war mein Februar und nun stürze ich mich in den März. Hoffen wir, dass dieser endlich den ersehnten Frühling, und vor allem, Frieden bringt. Etliche Bücher habe ich auch schon hier liegen. Ich bin gespannt wieviele ich davon diesen Monat schaffe und Euch so verstellen werde. Auch bin ich gespannt was ich so erleben werde.

Bis dahin wünsche ich uns allen, alles Gute, gebt acht auf Euch und bleibt gesund.

Grüßle eure Ela

12 x 12 Challenge – 02/12 – Umgang mit Situationen, die dein Leben massiv beeinflussen

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Endlich kommt die zweite Frage für meine Challenge an Euch. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber wie Ihr ja auch mitbekommen habt, sind so viele Dinge auf uns alle eingeprasselt, dass ich mich erst einmal sammeln musste.

Damit kommt meine zweite „Frage“ zu meiner kleinen Challenge für uns alle.

ᗯIᗴ ᘜᗴᕼᔕT ᗪᑌ ᗰIT ᔕITᑌᗩTIOᑎᗴᑎ ᑌᗰ, ᗪIᗴ ᗪᗴIᑎ ᒪᗴᗷᗴᑎ ᗰᗩᔕᔕIᐯ ᗷᗴᗴIᑎᖴᒪᑌᔕᔕᗴᑎ?

Ich habe mir lange über das neue Thema Gedanken gemacht und da gerade so viel in meinem unmittelbaren Umfeld und in Europa und der Welt passiert, war für mich klar, dass ich doch mal versuche, all den Wirrwarr in meinem Kopf zu sortieren. 

Jedem von uns passieren Situationen mit denen man durchaus auch überfordert ist. Ja und genau so etwas passierte in diesem Monat. Weit oben steht hier der Tot meiner Freundin Mary natürlich. Ich muss es noch immer verarbeiten und auch jetzt, wo ich darüber schreibe, muss ich schlucken, um nicht zu weinen. 

darf mitgenommen werden

Und dann, vor wenigen Tagen, maschierte Russland in der Ukraine ein. Ich war total geschockt und bin es immer noch. Ich frage mich ernsthaft, was im Kopf dieses Egomanen „Zar“ Wladimir Putin nur vor sich geht? Hat er denn aus der Geschichte so gar nichts gelernt? 

Wenn ich so seine Argumente mir anhöre oder lese, dann bin ich wirklich entsetzt. Mit was für Worten er dort um sich wirft. Genau das, was er dort sagt, was andere Russland „angeblich“ antun, genau so handelt er doch gerade selbst. Okay, ich bin in Politik nicht gerade gut, doch soviel weiß auch ich. Gewalt schürt nur noch mehr Gewalt. Doch der „Zar“ wird sich nicht  , aber auch gar nichts, von niemandem sagen lassen. Wir, die Nato und EU, sind doch in seinen Augen die Schuldigen. 

Ja, ich stimme schon dem zu, dass die Nato und auch die EU mit ziemlich blinden Augen da hinein gelaufen sind. Oder aber sie wollten es einfach nicht war haben, obwohl sie doch bestimmt  den eine. Oder auch anderen Hinweis mitbekommen haben sollten.

Ich möchte jetzt nicht zu pessimistisch rüber kommen, doch wenn nicht ein Wunder geschieht, dann ist der 3. Weltkrieg nicht mehr weit.

Ich hoffe und wünsche mir, dass es doch noch , und zwar schnell, zu einem diplomatischen Ende dieses unsäglichen Krieges kommt. Ja und das nicht noch mehr Menschenleben ausgelöscht wird. Jeder einzelne Tot, egal auf welcher Seite, ist einer zu viel.

In diesem Sinne, habt alle noch einen schönen und ruhigen Sonntag.

Grüßle eure Ela 

Auf Wiedersehen Mary

Trauerschleife


Heute kommt ein etwas anderer Beitrag und zwar ein Brief an eine ganz liebe Person.

Meine süße Mary,

heute Nachmittag musste ich auf Instagram sehen, dass deine Sis (wie Du sie immer liebevoll genannt hast) uns die traurige Nachricht mitteilte, dass Du heute früh um 6 Uhr für immer deine Augen geschlossen hast. 

Ich bin noch ganz geschockt. Natürlich war mir klar, dass es wohl irgendwann zu Ende geht, doch so etwas schiebt man immer vor sich her. Will es nicht wahr haben. Und genau das ist nun doch passiert.

Mary und Ela
Mary (rechts) und ich in Trier 2020

Ich möchte so gerne Dich noch einmal in die Arme schließen. Mit Dir Kaffee trinken, reden und lachen. Doch das geht jetzt leider nicht mehr. 

Ich bin dennoch sooooooo froh, dass ich Dich 2020 in Trier persönlich kennenlernen durfte und wir zwei seit dem immer wieder über WhatsApp geschrieben und geredet haben. Das Du mir immer mal wieder dein Ohr geliehen hast. Mich aufgebaut hast, obwohl es Dir selbst so dreckig ging. 

Du warst immer für andere da, egal wie es Dir selbst gerade ging. Du hast gekämpft wie eine LÖWIN. 

Ich bin so unendlich stolz und dankbar, dass ich dich meine Freundin nennen durfte und darf. Genau das ist es, woran ich mich jetzt festhalte um nicht wieder zu weinen. 

Ich sehe und höre Dich noch sooooo gut lachen und das baut mich auf.

Liebe Mary, vielen lieben Dank dafür, dass Du in mein Leben getreten bist und dort deine Spuren hinterlassen hast. Danke für so viel Zeit, auch wenn sie eigentlich viel zu kurz war, die Du meine bereichert hast. Ich werde Dich niemals vergessen und stets im Herzen tragen.

Gute Reise und rock die Regenbogenbrücke mit Nina.

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Cancer Units – Krebs verbindet

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Kᖇᗴᗷᔕ IᔕT ᗴIᑎ ᗩᖇᔕᑕᕼᒪOᑕᕼ 

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Entschuldigt, wenn ich hier jetzt nur eine Person direkt angeschrieben habe, aber so versuche ich den Verlust meiner liebsten Freundin zu verarbeiten.

Grüßle eure Ela 

CU-Staffelstab 2022 – Leben mit und nach Krebs


Dieser Beitrag gehört zum Staffelstab 2022 von Cancer Unites, bei dem ich in diesem Jahr das erste Mal mitmache. Das erste Thema lautet …

Leben mit und nach Krebs – anders, aber nicht weniger lebenswert

Wie ihr ja durch meine Beiträge hier auf meinem Blog wisst, bekam ich die Diagnose Brustkrebs im März 2018. Damit begann die Reise mit meinem miesen Beifahrer, den ich wirklich nicht dabei haben wollte. Doch da wird man nicht gefragt, ob man ihn haben will oder nicht. 

Ich versuche hier einfach mal, ohne noch mal alles von neuem zu erzählen, euch mitzuteilen, wie genau ich nun mit bzw (OP sei dank) ohne ihm lebe. 

Im ersten Moment nach der Diagnosestellung dachte ich erst einmal … 

… DAS WAR‘S

… WAS MUSS ICH NOCH MACHEN, DAMIT ES MEINEN MÄNNERN UND UNSEREM HUND GUT GEHT, WENN ICH NICHT MEHR BIN?

Wie wohl jeder, habe ich nur KREBS gehört und dachte, das sei mein Todesurteil. Ich war nur froh, dass mein Seebär dabei war und er hat sich dann alles was nun folgen sollte genau angehört. Mir liefen ja die Tränen. Später, als ich mich etwas gefangen habe, da erzählte er mir dann alles ganz genau. Trotzdem lief ich die folgenden Tage wie in Trans. 

Doch heute, nach der OP (Brusterhaltend) und einer weiteren Diagnose (BCRA 2) und dazugehörigen OP (Eileiter und Eierstöcke wurden vorsorglich entfernt), kann ich sagen, dass es mir soweit gut geht.

Es hat sich in der Zeit einiges für mich getan, auch wenn ich im Jahr 2018 noch so einiges durch machten musst. Sowohl körperlich als auch physisch. Im Grunde bin ich doch daraus gewachsen. Doch das hört bzw liest man von sehr vielen anderen Betroffenen.

Ich für mich kann nur sagen, dass, so schlimm die Diagnose Krebs wahr und ist, ich konnte mir einen langgehegten Wunsch erfüllen. 

Meine SELBSTSTÄNDIGKEIT!!!

Man könnte also sagen, auch wenn es Höhen und Tiefen während der bisherigen Therapie (und auch jetzt noch) gab und gibt, ich bin daraus gewachsen.

Ich wünsche mir für alle Mitbetroffenen, dass auch sie aus der ganzen Situation irgendwie wachsen. 

All jene, die noch ganz am Anfang dieser Reise stehen, sei gesagt:

Ihr seid stärker, als ihr glaubt! Lasst euch ja nichts anderes sagen!

Und hier findet ihr weitere Staffelstäbe (die Liste wird vervollständigt):

Anetts Horst muss sterben

Christian

Maadlas Welt

In diesem Sinne, gebt alle acht auf euch und bleibt (weitgehend) gesund.

Grüßle eure Ela 

Glückssucher Challenge – Tag 8

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Mh, heute muss ich echt aufpassen, denn Nella, von Zellenkarusell, hat bei ihrer 10-Tage-Challenge echt eine der Aufgaben, wo wohl einige abdriften könnten. Doch schauen wir mal, wie ich die bewerkstelligt bekomme ohne abzuheben.

#8. Glückssucher-Übung

Persönliche Stärken

Ja, ihr lest richtig, heute geht es darum, dass wir uns auf unsere persönlichen Stärken (und nicht die Schwächen) konzentrieren. Das ist echt nicht so einfach. Okay, Nella hat in ihrer Mail dazu einige Tipps gegeben. 

Nellas Glückssucher-Tipps: 

Die sechs Tugenden

Welcher der sechs Tugenden fühlst du dich zugehörig? Schau mal genau hin und spüre, wie die Psychologen immer sagen nach, wo du dich zu Hause fühlst.

Tugend 1: Weisheit und Wissen (neue Bereiche eröffnen)Dazu zählen: 1. Kreativität, 2. Neugier, 3. Urteilsvermögen, 4. Liebe zum Lernen, 5. Weisheit

Tugend 2: Mut (Dranbleiben an Dingen)Hier sind gemeint: 6. Tapferkeit, 7. Authentizität, 8. Ausdauer, 9. Enthusiasmus

Tugend 3: Menschlichkeit (liebevolle menschliche Interaktionen)Gemeint sind: 10. Bindungs-, Beziehungsfähigkeit, 11. Freundlichkeit, 12. Soziale Intelligenz

Tugend 4: Gerechtigkeit (Alles, was für die Gemeinschaft förderlich ist)Das sind: 13. Teamfähigkeit, 14. Fairness/Loyalität, 15. Führungsvermögen

Tugend 5: Mäßigung (nach innen und außen)Hier geht es um: 16. Vergebungsbereitschaft, 17. Bescheidenheit, 18. Vorsicht, 19. Selbstregulation (regulieren und kontrollieren was man tut und fühlt)

Tugend 6: TranszendenzDazu gehören: 20. Sinn für das Schöne, 21. Dankbarkeit, 22. Hoffnung, 23. Humor, 24. Glaube, Spiritualität
 

Doch selbst finde ich mich da nicht so wirklich genau den Punkt, bei dem es direkt auf mich trifft. Einige der Dinge könnten stimmen. Auch weiß ich durchaus, was ich (so meine ich) gut kann. Doch das sind Sachen, die auch andere gut können und deshalb nicht nennenswert. Auch bin ich nicht unbedingt der Mensch, der mit sowas prahlt oder angibt. Letztlich denke ich, müsste diese Aufgabe jemand anderes für mich erledigen. Denn ich meine, dass nur ein Außenstehender sagen kann, was meine Stärken sind. Deshalb passe ich heute. Sorry, aber ich mag keine Angeber und da diese Aufgabe für mich etwas mit Angeben zu tun hat, lass ich das. Gerne dürfen aber andere mir sagen, was sie meinen, welche Stärken ich hätte.

Ich warte damit einfach mal auf die nächste Übung und hoffe, dass ich die wieder hinbekommen werde.

Grüßle eure Ela 

Erinnert euch – 9/11 jährt sich

Ihr wisst welches Datum heute ist? Genau, der 11. September und genau heute jährt sich dieser eine Tag zum 20ten Mal. 

Wer erinnert sich nicht daran? Ich denke, jeder von uns weiß noch sehr genau, was er oder sie getan hat, als die schlimmen Bilder um die Welt gingen. Ich auf jeden Fall. War ich doch zu diesem Zeitpunkt alleine, da mein Seebär gerade mit dem Schnellboot (Bundeswehr) unterwegs war. 

Genau um die Mittagszeit stand ich gerade in unserem Schlafzimmer und war am Bügeln. Dabei habe ich ferngesehen und war kurz am zappen. Dann sah ich auf einmal das erste Flugzeug direkt in den ersten Turm einschlagen und dachte noch „was für eine merkwürdige Filmszene, schon wieder so ein Katastrophenfilm, den keiner sehen will“. Doch schnell bemerkte ich, das war real und auch noch in ECHTZEIT. Ich war total geschockt und musste mich erst einmal hinsetzen. Dann zappte ich durch sämtliche Fernsehsender, um überall genau das selbe gezeigt zu bekommen. An bügeln war dann natürlich nicht mehr zu denken. Ich habe nun versucht irgendwie meinen Mann zu erreichen, da ja nicht klar war, wohin dieser Terror noch kommt und ob nicht auch noch Militärschiffe als Ziele ausgesucht werden. Leute, ich hatte wirklich ANGST, aber zum späten Nachmittag habe ich ihn dann erreicht und war beruhigt. Dennoch hat mich mein Blick, nur kurzfristig zum Gassi gehen, nicht vom Fernseher gelenkt. Es war der blanke Horror, der mich ergriffen hat. Ich hatte auch in der Nacht nicht wirklich schlafen können, so hat mich dieser Anschlag verfolgt. Was habt ihr genau dann gemacht? Welche Gedanken gingen euch dabei durch den Kopf?

Für mich ist klar, dass ich das auf keinen Fall vergessen werde und ich werde es auch nicht verharmlosen oder gar leugnen. Das darf niemals geschehen. Schon deshalb nicht, weil wir niemals all die sinnlosen Toten vergessen dürfen und all ihre Angehörigen, die auch heute noch trauern und es nicht verstehen werden, warum es geschah.

Lasst uns also den Toten und ihren Angehörigen gedenken.

In diesem Sinne, wünsche ich uns allen dennoch ein schönes Wochenende.

Grüßle eure Ela 

Sprecht über Krebs

Immer wieder mal, denke ich darüber nach, was gewesen wäre, wenn ich 2018 meinen Termin zur Mammographie nicht wahrgenommen hätte.

Immer mal wieder, denke ich drüber nach, wann hätte ich wohl den Knoten selbst gefühlt.

Immer mal wieder, denke ich darüber nach, ob es dann noch schlimmer gekommen wäre.

Genau deshalb rede ich darüber – sprecht auch ihr über Krebs.

Grüßle eure Ela

Zitterpartie vs…

…Glück gehabt

Das das Coronavirus immer dichter kommt (ja ihr Coronaverweigerer und Verschwörungstheoretiker, das Virus gibt es wirklich und wahrhaftig) war mir klar, doch dass innerhalb der Familie einmal das Zittern beginnen würde, bezüglich des Wartens nach einem Abstrich, ja da kann wohl jeder dankend drauf verzichten. Genau so ging es und nun auch.

Junior hat sich eine leichte Erkältung zugezogen, was eigentlich nicht weiter schlimm ist. Da es nur Schnupfen, als Symptom, ist. Nun braucht er jedoch einen Arzttermin, da er sich beim Sport wohl sein Knie lädiert hat und das gerne abgeklärt haben möchte. Dazu riefen wir nun bei unserer Ärztin an. Termin wäre soweit kein Problem, doch bei diesen, wenn auch minimalen Anzeichen, muss er vorher einen Corona-Abstrich machen lassen. Erst dachten wir, na Dankeschön, heißt dann wohl zum Landkreis Gesundheitsamt. Was eine Fahrtstrecke von kann 30-45 Minuten wäre. Doch, Glück gehabt, unsere Ärztin macht diese Abstriche selbst. Gesagt getan und mit der Information nach Hause geschickt, wenn bis zum Abend kein Anruf kommt, kann Junior am folge Tag wieder zur Schule und wir einen Termin bei ihr vereinbaren. 

Ja und was soll ich sagen? So gegen 19 Uhr, wo wir eigentlich dachten, da ruft die Praxis bestimmt nicht mehr an, ja da klingelte kurz unser Telefon. Unbekannte Nummer? Unsere Hausärztin unterdrückt doch ihre Praxisnummer nicht 🧐. Schock schwere Not….puh, danach kam nichts mehr und so war dieser minimale Herzklabaster zwar unnötig, aber Junior durfte heute wieder zur Schule. Ja und seinen Termin bei ihr, hat er heute Nachmittag auch noch bekommen.

Ehrlich, bitte nicht noch mal sowas???

Ich möchte mir echt nicht ausdenken, was gerade ich machen muss. Bei all den miesen Dingen die gerade so um gehen, brauch ich beim besten Willen jetzt das nicht auch noch. Der miese Beifahrer hat sich derzeit so gut verdünnisiert, da muss nun echt nicht noch so‘n fieser Virus sich bei mir breit machen.

Deshalb ihr Lieben, setzt eure Gesichtsmaske auf, bleibt gesund und gebt acht auf euch!!!

Grüßle eure Ela