Was für ein August – Monatsrückblick

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Damit ist nun auch der August schon wieder um. Mensch, was rennt die Zeit, oder kommt nur mir das so vor? Was soll’s, ich schau mal, was im vergangenen Monat so los war.

ᘔᑌᗴᖇᔕT ᗪᗩᔕ ᗯIᑕᕼTIᘜᔕTᗴ

Ach was, ich hab vorher noch was zu sagen. Ihr kennt das Spielchen ja schon, oder? Genau …

Mädels, und auch Jungs, denkt daran, es ist der 1. des Monats und das bedeutet, tastet eure Brüste ab!!!

So, damit wäre das auch erledigt. 

ᒪᗩᑌᖴ Iᑎᔕ ᒪᗴᗷᗴᑎ

Über die Kieler Brustkrebssprotten kam ich dazu, auch einmal am Lauf ins Leben teilzunehmen. ich war zwar nicht Vorort, in Kiel, aber ich habe individuell mitgemacht.

Mein “Lauf ins Leben“ mit Shari durch die Rostocker Heide.

ᗪᗴᖇ ᗩᑌᘜᑌᔕT ᗯᗩᖇ ᕼᗴIᔕᔕ ᑌᑎᗪ …

Wie wohl in weiten Teilen Deutschlands auch, war der August durchweg ziemlich heiß. Doch bevor die Hitzewelle auch den Nordosten erreicht hatte, mussten wir doch etwas warten. Während ich mitbekam, dass viele so ziemlich am Stöhnen waren, war es hier auch Anfang August noch recht frisch. Nein, kalt nicht, aber sommerlich auch nicht wirklich. Doch als dann auch hier die Hitze ankam, da war es dann doch, wie man so schön Neudeutsch sagt, too mutch. 

Shari in ihrem Pool!

Ich liebe zwar die Sonne, aber leider kann ich die hohen Temperaturen, so ab 29/30 Grad und aufwärts, kann ich leider kreislauftechnisch nicht so gut ab. Gut, dass wir dann doch ein paar schattige Plätze im Garten habe. Sogar solche, wo auch etwas Wind hinkommt. So habe ich die Hitze zwischen kühler Wohnung und schattigem Plätzchen im Garten sehr genossen. 

Nach einer Weile war es dann auch mir zu viel. Gerade als ich meine Pflanzen so angesehen habe. Die brauchten dringend das kühle Nass von oben. Ja und dann, vor knapp sechs Tagen, kam dann das erlösende Nass. Und wie. Mit viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel, ja sehr viiiiiiiiiiiiiiiel Nass von oben. Die Natur hat es gedankt.

Die Erlösung von oben, wenn auch etwas zu dolle.

Das war der August, aber nicht nur …

ᗯᗴᑎᑎ ᗪᗩᔕ ᕼᗩᑎᗪY KᒪIᑎᘜᗴᒪT

Anfang des Monats klingelte mein Handy. Okay, das ist jetzt nicht ungewöhnlich, es klingelt schon mal 🤣. Oh ja, das kann es wirklich 🤣. Ne, das was ich erzählen will ist, dass ich, mal wieder, nicht schnell genug war und nur noch sah, dass mein Papa es über WhatsApp versucht hatte. 

Ja, auch das ist nichts aufregendes. Naja, ist es schon, da mein Papa nicht mehr so viel telefoniert. Aber zurück zum Klingeln. Da ich ja nun zu spät war, habe ich zurück gerufen. Und nun ratet mal, was mein Papa von mir wollte? Okay, ich bin mal nicht so. Er wollte mir nur sagen, dass ich nicht vergessen solle, dass Mama bald Geburtstag hat. Awwwwwww, das war so süß und total lieb. Und natürlich hab ich es nicht vergessen!

Iᑕᕼ ᒪIᗴᗷᗴ ᑭOᔕTKᗩᖇTᗴᑎ

Da passt noch ‘ne Menge dran 😜.

Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich Postkarten total gerne mag? Also nicht das ich diese sammel. Nein, ich bekomme super gerne welche. Ich habe da so einen Spleen und sammel sie nur für ein Jahr. Alle, die ich, bzw. wir, bekommen, werden, für jeden sichtbar an unserer Küchentür aufgehängt. Erst im neuen Jahr, am 01. Januar, kommen die wieder ab. 

Und nun meinte meine Seebär Anfang Augusts, dass meine „Mädels“ dieses Jahr echt nachlassen 🤣. Na, dass lass ich denen ja nicht nachsagen und so habe ich einfach einen Aufruf gestartet und nun flattern immer wieder neue tolle Postkarten bei uns rein. Die Tür füllt sich wieder, wie schön. Vielen lieben Dank auch hier nochmal euch allen.

ᔕTᗩᑭᗴᒪᒪᗩᑌᖴ ᑌᑎᗪ ᘜᖇIᒪᒪᕼᗩ̈ᑎᗪᒪᗴ


Wir haben uns, als die Sonne so schön gelacht hat, unser erstes Händle gegrillt. Da unser Gasgrill dafür so eine tolle Vorrichtung hat, war das echt ziemlich simpel. Es war super lecker und kann ich echt nur empfehlen.


Im vergangenen Jahr hat mein Seebär seinen lang gehegten Traum erfüllt und einmal, selbst ein Boot, einen sogenannten PD Racer*, gebaut. Ja und dies ist dann in diesem Jahr fertig geworden und hatte Mitte des Monat Stapellauf.  Diesen habe ich mit meine. handy aufgenommen. Aber schaut einfach selbst mal.

Stapellauf im Hafen von Ribnitz

ᖴᗴᔕTIᐯᗩᒪ ᑌᑎᗪ ᑕOᖇOᑎᗩᑌ̈ᗷᗴᖇᖴᗩᒪᒪ

Wie jedes Jahr, so Corona* da keinen Strich durch gemacht hat, war auch diese Jahr wieder Pangea* und unser Junior hat sich das dann auch mal, mit seinen Kumpels, angetan. Von Donnerstag bis Sonntag und kam, wer hätte es gedacht. 

Ein Mitbringsel hat Junior leider von dort mitgebracht. Und nein, er hat nicht hier geschrieen oder war gar unvorsichtig. Nein, es war klar, dass irgendwann irgendwer von uns auch mal Besuch vom C bekommt. Er hatte aber echt Glück gehabt. Ledigstem ein Tag, den er Müde verbracht hat. Ja und schon nach gut einer Woche zeigte der Teststreifen nichts mehr an. Auch ist der Kelch an meinem Seebären und mir vorbei gegangen. Haben uns aber auch gut von einander fern gehalten und Junior hat strickt FFP2-Maske getragen. Diese auch noch eine weitere Woche, obwohl er, laut Teststreifen, kein Corona mehr hatte. 

ᗩᑌᖴ Iᑎ ᗴIᑎᗴᑎ ᑎᗴᑌᗴᑎ ᗰOᑎᗩT

Damit ist also der August auch schon Geschichte und wir freuen uns auf einen wundervollen September. Mal sehen, was er uns bringt. Auf jeden Fall schon mal zwei tolle Termine (davon berichte ich euch zu gegebener Zeit) aber auch noch einige, die einfach sein müssen (gesundheitlich gesehen). Ansonsten sind wir einfach mal spontan.

Lasst uns also den neuen Monat genießen, egal was er uns bringt und wie das Wetter wird. Im Zweifel hab ich ja genügend Bücher 😂😂😂.

Grüßle eure Ela 

Jahresrückblick 2021 und gute Vorsätze für 2022


Als allererstes möchte ich natürlich allen ein frohes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2022 wünschen. Ist das neue Jahr doch erst einen Tag alt. Dennoch möchte auch ich mich zu all jenen dazu gesellen und einen Jahresrückblick schreiben. Mal sehen ob und wie ich das hinbekommen werde.

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ᒍᗩᑎᑌᗩᖇ

Wie schon einige Jahre zuvor, bin ich auch dieses Mal wieder ins neue Jahr reingeschlafen 🤪. Das ist nicht wirklich was Neues bei uns, denn ehrlich, warum sollte man sich krampfhaft wach halten 🤣?

Schutzengelchen
Mein Schutzengelchen

Ich habe mal gestöbert, was eigentlich so an Beiträgen im ersten Monat auf meinem Blog waren und da war doch glatt schon ein Jahresrückblick dabei. Wer Lust hat, der schaut doch gerne mal rein, wie ich den geschrieben habe. Hier geht es lang.

Auch mein „365-Tage-Schutzengelchen-Projekt“ ging da noch online, mit dem 164 Tag. Hier habe ich noch mal das Foto für euch, ja und wer sich alle nochmals ansehen möchte, der kann dies hier.

Was macht im Grunde meinen Blog eigentlich aus? Klar, als bekennende Leseratte, natürlich Buchrezensionen und hier findet ihr meine erste Rezension für 2021. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass ich es endlich mal wieder schaffe, jede Menge wundervolle Bücher im laufenden Jahr zu lesen. Aber … irgendwas ist ja immer 🤪.

Autoren erzählen Gastbeitrag

Ein etwas älteres Projekt auf meinem Blog hatte auch im Januar wieder einen tollen Beitrag. Biete ich doch Autoren die Möglichkeit sich und ihre/seine Bücher auf meinem Blog in einem eigenen Beitrag zu präsentieren. Und den Anfang machte eine liebe Freundin von mir und zwar Nadja Losbohm. Von ihr habe ich bereits einige wundervolle Bücher gelesen und freue mich auf jedes weitere. 

Über ein „kleines“ Thema konnte ich Anfang des Jahres nicht schweigen. Der 20. Januar 2021 war ein „denkwürdiger“ Tag. Aber lest einfach selbst nach, warum er für mich denkwürdig war.

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ᖴᗴᗷᖇᑌᗩᖇ

Mein Seebär und mein Blog hatten Geburtstag, ansonsten war es eher Ruhig. Obwohl, ich hatte Physiotherapie für mein Bein, dass mir schon seit Jahren Probleme bereitet.

Bloggeburtstag

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ᗰᗩ̈ᖇᘔ & ᗩᑭᖇIᒪ

Sehr ruhig, einfach nur bei meinen „Alten“ zweimal die Woche geputzt. Aber Anfang April war Juniors 18ter Geburtstag. Doch unter Corona war leider nichts mit feiern. Echt schade, was wegen eines miesen Virus so alles flöten geht.

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ᗰᗩI & ᒍᑌᑎI

Auch in diesen beiden Monaten war alles ganz ruhig, etwas arbeiten und etwas Urlaub gehabt. Ja und meine jährliche Kontrolluntersuchung in der Strahlenklinik stand an. Es war alles okay 😍. Auch eine neue, weitere Impfung stand im Juni für mich als Krebsi an. Auf Anraten meiner Hausärztin (und der Stiko) bekam ich die Gürtelroseimpfung. Wer wissen möchte warum, der liest doch einfach mal hier nach.

Blogger Recognition Award

Im Juni wurde mein Blog, das allererste Mal, für den „BLOGGER RECOGNITION AWARD“ nominiert. Was daraus wurde, weiß ich leider nicht. Dieser Award scheint sich im Sande verlaufen zu haben, dennoch habe ich mich über die Nominierung riesig gefreut. So etwas wird meinem Blog wohl sobald nicht wieder passieren, dafür ist er zu klein.

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ᒍᑌᒪI

Am 10. Juli habe ich dann mal einen Freiflug die Treppe runter gemacht. Geplant war das so natürlich nicht. Schon gar nicht abends gegen 20:30 Uhr. Damit habe ich mir mein rechtes Sprunggelenk einmal, etwas sehr, in eine unnatürliche Stellung gebracht. OP, direkt mal am Hochzeitstag (11.07.) auf dem OP-Tisch gelegen, und danach Krücken bekommen. Durfte dann erst einmal sechs Wochen lang, den Fuß überhaupt nicht belasten. Wer mehr bzw genauer darüber Bescheid wissen möchte, der liest sich doch einfach mal hier und hier durch. 

Am 21. Juli 2021 endete mein 365 Tage Projekt!

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ᗩᑌᘜᑌᔕT bis OKTOᗷᗴᖇ

Krankgeschrieben, Physiotherapie für meine Dusseligkeit. Und dann habe ich, gemeinsam mit meinem Seebären, eine Entscheidung getroffen, welche im November auch in die Tat umgesetzt wurde. Dies hieß, ich habe im Oktober bei meinen, bis dato, Arbeitgeber gekündigt. Sehr gute und befreiende Entscheidungen.

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Sonnenblümchens Schreibstube Button

ᑎOᐯᗴᗰᗷᗴᖇ

Das war mein Monat, ich habe da meine Selbstständigkeit begonnen. Damit war ich virtuelle Assistentin. Ach und meine Boosterimpfung bezüglich Covid-19 habe ich mir auch abgeholt. Ich hoffe, dass der miese Virus endlich schwächer wird.

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ᗪᗴᘔᗴᗰᗷᗴᖇ

Im Dezember habe ich weitgehend die wundervolle Adventszeit genossen und das Jahr leise ausklingen lassen.

unser Bäumchen 2021 mit orangen und grünen Kugeln

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ᖇᗴᔕᑌ̈ᗰᗴᗴ

Mein 2021, war nun nicht spektakulär oder sehr aufregend, aber dennoch habe ich ein wenig erlebt und geschafft, worüber ich sehr stolz bin.

Nun bin ich mächtig gespannt was das neue Jahr 2022, so für mich bringen wird, was ich zustande bringe und was ich erreichen werde. 

Auf jeden Fall stehen mehr Rezensionen, mein Herzensprojekt „Krebsi fragt Krebsi“ auf dem Plan, auch werde ich mir Neues einfallen lassen und Altes aus der Versenkung holen. 

Lasst euch einfach überraschen und seid gespannt auf das neue Jahr mit eurem Blümchen.

Über euch und euren Besuch und eure Kommentare freue ich mich auch in diesem Jahr schon riesig.

Grüßle eure Ela 

Vorsorge – Gürtelrose-Impfung

Brustkrebsschleife

Vor gut vier Wochen war ich zur reinen Routineuntersuchung bei meiner Hausärztin. In dem Zuge hat sich auch gleich meinen Impfstatus gecheckt und meine Covid19-Impfungen in ihrem Computer eingetragen (ich bekam sie ja über meinen Arbeitgeber und nicht bei ihr). Dabei sagte ihr das Programm, dass bei mir die Gürtelrose-Impfung empfohlen wird, da ich ja durch meine Krebserkrankung und des Bronchialasthmas prädestiniert wäre. Eigentlich wird diese Impfung erst ab 60 Jahren empfohlen, doch durch meine Vorerkrankungen bin ich nun deutlich früher dran. Ich bekam also von ihr ein Rezept für die Anfrage der Kostenübernahme unserer KK. Ja und was soll ich sagen, ich musste gerade mal kurze 1 1/2 Monate auf Antwort und Bestätigung der Übernahme, warten. *ironieon echt schnell waren die *inronieoff 🤣🤣🤣.

Wer nun sagt, aber du bist doch noch keine 60 Jahre alt … meine Hausärztin hat mir, aufgrund meiner Vorerkrankungen, dringend dazu geraten. Das mag bei jedem, in ähnlicher Situation, anders sein. Sprecht am Besten mit eurem Arzt darüber.

Heute nun haben ich das Impfstoff-Rezept abgeholt und zur Apotheke gebracht, dort wurde mir zugesagt, dass das Medikament morgen früh in der Praxis ist. Ich also nochmals zum Hausarzt und Termin vereinbart. Am Donnerstag bekomme ich damit meine erste Dosies und Ende September dann die Zweite.

Damit wieder eine weitere Impfung, fehlt dann nur noch die Grippeschutz, doch die verimpft meine Hausärztin erst ab November in diesem Jahr wurde mir gesagt. Naja, nicht schlimm, wichtiger wäre, wann die Auffrischung bezüglich Covid19 folgt, da meine Impfung ja im Januar 2021 abgeschlossen war.

Nun seid ihr wieder auf dem neuesten Stand der Dinge. Bleibt gesund, achtet auf euch.

Grüßle eure Ela 

Krebsi fragt Krebsi – mit Annette

Krebsi fragt Krebsi

Endlich darf ich den erste Krebsi bei mir begrüßen und kann damit meinem diesjährigen Anliegen ein Stück weit vorantreiben. Ich begrüße die liebe Annette, welche ich über die WhatsApp-Gruppe von Cancer Unites kennengelernt habe. Ihr habe ich meine Frage zugesandt und hier lest ihr nun ihre Antworten darauf:

Wer bist du?

Hallo, zunächst einmal möchte ich Dir herzlich danken, dass ich mich hier mit meiner Geschichte vorstellen darf!

Ich bin Annette, 59 Jahre alt, Biologin, und lebe mit meiner Familie in Aachen, ganz in der Nähe zum Dreiländereck Niederlande, Belgien und Deutschland.

Wie heißt dein Blog/Homepage/Social Media-Seite?

Ich habe den Blog mit dem Namen https://knochenmarktransplantation-light.de/ , den ich im März 2020 gegründet habe. Als Patientin nach einer solchen Transplantation habe ich schon lange den Wunsch gehabt, meine Erfahrungen bei dieser extremen Therapie an andere weiterzugeben. 

Als im März 2020 der Corona-Lockdown uns alle lähmte, war der richtige Zeitpunkt gekommen. 

Auf meinem Blog helfe ich anderen Menschen vor und nach einer Krebstherapie, insbesondere einer Knochenmarktransplantation, mit Tipps, Inspirationen und Mutmach-Geschichten.

Auf Social Media bin ich außerdem auf facebook unter demselben Namen zu finden (https://www.facebook.com/knochenmarktransplantationlight/) und auf Instagramm unter https://www.instagram.com/lovesammyso/ .

Welchen Krebs hast du und wann bekamst du deine Diagnose?

In 2007 bekam ich die Diagnose Brustkrebs. Zu dieser Zeit waren meine Kinder 4 und 11 Jahre alt, und ich stand mitten im Leben. Beruflich hatte ich einen anstrengenden, spannenden Job in der Pharmaindustrie und privat meine Familie. 

Drei Jahre später wurde eine geplante Knie-Operation wegen auffällig schlechter Blutwerte abgebrochen. Ich erhielt im März 2011 die Diagnose MDS (myelodysplastisches Syndrom), das ist eine spezielle Vor-Form einer Leukämie. Unbehandelt hätte ich wenig später eine Leukämie gehabt. Das war gefährlich. Meine Ärzte rieten mir dringend zu einer Knochenmarktransplantation. Da ich Glück hatte, und einer meiner Brüder zu 100 % als Spender in Frage kam, begab ich mich sehr schnell ins Krankenhaus und wurde im August 2011 transplantiert.

Was waren deine ersten Gedanken nach der Diagnosestellung?

Die erste (Brustkrebs)Diagnose erhielt ich telefonisch – an dem Tag der 4. Geburtstagsfeier meiner kleinen Tochter. Es war so ungefähr eine Stunde bevor die kleinen Gäste kommen sollten. Ich muss gestehen, dass ich das, was ich da gerade am Telefon gehört hatte, nicht glaubte. Wir feierten den Kindergeburtstag, mein Mann fuhr am nächsten Tag auf längere Dienstreise nach Asien, und ich ging erst ein paar Tage später zu einem Onkologen in die Klinik. Vier Wochen und viele Untersuchungen danach begriff  ich, dass die Ärzte Recht hatten. Erst dann willigte ich in die Therapien ein (3 Operationen, 3 Monate Chemotherapie und 6 Wochen Bestrahlung).

Die Diagnose MDS hat mich schneller erschreckt. Ich hatte geglaubt, mich kann nun gesundheitlich nichts mehr aus der Bahn werfen. Grund für die MDS war die Schädigung meines Knochenmarkes. Sehr schnell war klar, dass die Ursache dafür die Chemotherapie gegen Brustkrebs war.

Als ich das begriff, beschloss ich zu kämpfen. Jetzt erst Recht. Den Brustkrebs hatte ich besiegt, und jetzt wollte ich so schnell wie möglich diese Knochenmarktransplantation hinter mich bringen, um alles, was mit Krankheit zu tun hatte, hinter mir zu lassen.

Warum hast du dich entschlossen, einen Blog zu starten bzw offen darüber zu reden? Und was möchtest du damit erreichen?

Die Zeit vor der Knochenmarktransplantation war eine sehr merkwürdige. Ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, und ging nicht mehr arbeiten. Stattdessen  versuchte ich, so viele Informationen wie möglich über die Transplantation zu erhalten. Leider gab das Internet nicht die gewünschten, mutmachenden Informationen her. Sehr oft stieß ich auf Foren, wo erschreckende Verläufe und Probleme behandelt wurden. Die medizinischen Broschüren meiner Ärzte waren auch nicht zuversichtlich stimmend. 

In dieser Zeit beschloss ich, dass diese Lücke geschlossen werden muss. Es ist so wichtig, dass Du als Patient vor dieser drastischen, lebensbedrohlichen Therapie, gut informiert, und gleichzeitig zuversichtlich bist.

Mein Blog entstand zwar erst letztes Jahr, aber ich habe viel Zeit gebraucht, mit meinen Einschränkungen nach der Transplantation zu leben. Erst jetzt, nach 8 Jahren, habe ich verstanden, was mit meinem Körper passiert ist. Und dass ich die zweite Krebsdiagnose mit der Knochenmarktransplantation überwunden habe. Es war mein Glück. Und meine Zuversicht.

Dies möchte ich gerne in meinem Blog weitergeben. Und andern Menschen die Gelegenheit geben, Antworten auf ihre Fragen vor und nach der Krebstherapie zu finden.

Was möchtest du Neuerkrankten gerne mit auf ihren Weg geben?

Drei Dinge sind mir wichtig!

Das allererste: Es geht immer wieder bergauf! Auch in der Situation der Krebserkrankung.

Selbst ich, die zweimal tief in einem Tal gesteckt hat, habe psychische Strategien entwickelt, positiv nach vorne zu schauen. Und das Leben und meine Erfahrungen haben mir Recht gegeben – es geht irgendwann alles wieder besser. Sei es durch ärztliche Hilfe, sei es durch die psychische Einstellung, sei es durch die eigenen Selbstheilungskräfte, die jeder Patient sicher hat- es gibt einen Weg zurück in Richtung Normalität.

Das zweite ist: 

Du brauchst als Patient sachliche, ehrliche, faktenbasierte Information. Es gibt kaum etwas Schlimmeres in einer Krankheitssituation, als mit Bildern und Berichten von Schwert-Erkrankten dergleichen Diagnose konfrontiert zu werden.

Erst, wenn Du die richtigen, nüchternen, Zuversicht machenden Quellen für Deine Fragen gefunden hast, kannst Du Dir Wissen aneignen. Und Wissen hilft gegen Angst, das ist meine Erfahrung.

Mein dritter Hinweis: Suche dir etwas, was Dir Spaß macht und Dir gut tut. 

Die positive Kraft von gesunder Ablenkung kann jedem helfen, den schweren Alltag nach einer Krebsdiagnose oder Krebstherapie zu meistern. Ich habe damals ein neues Hobby gefunden (das Schreiben), und gleichzeitig viel Zeit mit meinem neuen Hund verbracht – das war wie Medizin für meine Seele.

Diese drei Gründe sind unter anderem auch meine Antriebsfeder, meinen Blog zu schreiben. Wenn ich hiermit jemanden in einer ähnlichen Situation helfen kann, hat meine Erkrankung auch schon seinen Sinn gehabt.

Vielen lieben Dank für deine Antworten liebe Annette, deine Antworten waren super aufschlussreicher und informativ. 

Vielleicht haben ja nun einige von euch noch weitere Fragen an Annette, dann gerne in die Kommentare damit. Auf jeden Fall hoffe wir, dass wir euch damit ein wenig die Scheu uns Erkrankten gegenüber genommen zu haben. Wir sind eben auch nur Menschen, die ihren Weg gehen, egal wie schwer er sein mag.

Gemeinsam sind wir stark!

Hat jetzt ein anderer Krebsi Lust bekommen und würde mir ebenfalls gerne dabei helfen, den Krebs ins Bewusstsein alles zu bekommen, dann meldet euch gerne per Mail (im Impressum) bei mir.

Bis dahin bleibt alle gesund 😍.

Gerne eure Ela 

Ein denkwürdiger Tag, der 20. Januar 2021

Blümchens Pinnwand

Was für ein Tag, auch wenn im Grunde nicht viel geschehen ist, so finde ich ihn dennoch denkwürdig. 

In erster Linie einmal für die Welt 🌎. Endlich ist wieder ein Erwachsener im Weißen Haus. Das Kind musste gehen und hat (zum Trotz 🤣) noch einen Zettel auf dem Tisch liegen lassen. Würde doch gerne wissen was da drauf steht.

„Ey du, du darfst hier gar nicht sein. Du hast mir mein Spielzeug weggenommen….“

Sorry, aber den konnte ich mir jetzt echt nicht verkneifen und das, obwohl ich wirklich wenig, bis gar keine, Ahnung von Politik habe. Aber das Toupet ging ja mal so gar nicht. Ich stell mir vor, wie er das Weiße Haus verlassen hat. Den mussten sie wohl raustragen und dabei hat er dann noch getrampelt, getreten und gemeckert 🤣🤣🤣.

Impfung
ein kleiner Pieks mit großer Wirkung

Ja und dann wollte ich euch noch ein wenig darüber erzählen, wie gut es mir derzeit geht. Ich soll zwar morgen wieder zur Kontrolle bei meiner Gynäkologin (und mir auch meine Überweisung für die Mammographie holen), aber dennoch geht es mir soweit ganz gut. Ja und heute habe ich meine zweite Corona-Impfung bekommen. Gehöre damit zu den Ersten, die nun komplett geimpft sind. Und was soll ich sagen? Leute, ich leben noch und es geht mir gut. Also gebt euch einen Ruck und sobald es möglich ist holt euch auf die Spritze ab. Natürlich ist mir klar, dass ich trotz Impfung an Corona erkranken kann, aber mit ihr ist mein Verlauf deutlich milder und auch die Folgeschäden bleiben aus. Gerade bei meiner Vorgeschichte (Brustkrebs und Bronchialasthma) war für mich ziemlich schnell klar, das ich mich impfen lasse. Das ich nun so schnell meine bekommen habe, liegt daran, dass ich in einem Pflegeheim arbeite. 

Und damit wisst ihr auch wieder ein bisschen mehr wie es um mich steht. Bleibt bitte gesund und haltet euch an die Regeln. Wir profitieren alle davon und können weitgehend weiter leben. Denkt daran und tragt die Maske 😷.

Grüßle eure Ela 

Jahresrückblick und neues Jahr

Genau wie viele andere auch, habe ich mir Gedanken zum Jahr 2020 gemacht. 

Ein Jahr, dass es uns allen echt abverlangt hat. 

Ein Jahr, das Worte wie „Corona, Covid-19, Pandemie, Lockdown, Homeoffice, Homeschooling, Masken und Verschwörungstheoretiker“, aber auch „Donald Trump und die Präsidentenwahl“ beschert hat. 

Es mag jetzt jeder seine eigenen Gedanken dazu haben, dennoch gehe ich davon aus, ein jeder kann mit den Worten was anfangen. Sie machen durchweg schon Sorgen, auch wenn wir versuchen, diese weitgehend von uns zu schieben. Mal geht es, mal eben nicht. Jeder versucht auf seine Art und Weise mit den Gegebenheiten umzugehen.

Auch war es ein Jahr, in dem wir (nicht nur durch den Virus) liebe Menschen gehen lassen mussten 😔. 

Auch für mich persönlich hat es einige Sachen gegeben, die mich gefordert haben. So ist es auf jeden Fall die Tatsache, dass auch mir, nach meiner Schwester und unserer Mama, die Diagnose des BCRA2-Gendefektes gestellt wurde und ich darauf hin Anfang des Jahres mir vorsorglich die Eierstöcke und Eileiter habe entfernen lassen. Denn dort brauch ich nicht auch noch Krebsbefall. Aber ansonsten geht es mir derzeit wirklich, gesundheitlich, super. Die letzte Knochendichtemessung hat jedoch leider ergeben, dass ich das Medikament bezüglich der Osteoporose nehmen muss. Doch das habe ich ohnehin erwartet. Aber wisst ihr? Das ist echt ein Klacks gegen die Krebserkrankung. 

In all dem, was so dieses Jahr auf einen eingeprasselt ist, kann ich für mich sagen, dass ich sehr froh bin, dass uns Kurzarbeit und/bzw Jobverlust erspart geblieben ist. Auch hat sich im Grunde nicht gravierend etwas für uns geändert. 

Mein Resümee für dieses Jahr, die Maskenpflicht im Pflegebereich und bei Amtsgängen oder beim Einkaufen, sollte, in meinen Augen, beibehalten werden. Auch wenn alle geimpft wurden. Ich habe meine erste Impfung diese Woche erhalten, da ich in einem Pflegeheim arbeite. In gut drei Wochen bekomme ich dann die zweite Impfung. Ja und was soll ich sagen? Mir geht es gut, also traut euch und lasst euch auch impfen.

Nun zum neuen Jahr: 

Ich möchte deutlich mehr lesen, damit ihr hier noch mehr Tipps für neue Bücher bekommt, und ich werde wieder meine Stöcker zum Nordic Walking schnappen. Die habe ich in den letzten Monaten total vernachlässigt, dabei sollen unbedingt noch ein paar wenige Pfunde purzeln, damit ich endlich mein Wunschgewicht von 65 kg erreiche. Am Besten sogar noch mein Traumgewicht von 60 kg, wobei das wohl eher unrealistisch ist. Aber die 65 will ich schaffen. Es sind nur noch 4 Kilo, sollte ich also schaffen.

Also, packen wir‘s an und dann erreichen wir alles.

In diesem Sinne, habt ein tolles 2021!!!

Grüßle eure Ela 

Zitterpartie vs…

…Glück gehabt

Das das Coronavirus immer dichter kommt (ja ihr Coronaverweigerer und Verschwörungstheoretiker, das Virus gibt es wirklich und wahrhaftig) war mir klar, doch dass innerhalb der Familie einmal das Zittern beginnen würde, bezüglich des Wartens nach einem Abstrich, ja da kann wohl jeder dankend drauf verzichten. Genau so ging es und nun auch.

Junior hat sich eine leichte Erkältung zugezogen, was eigentlich nicht weiter schlimm ist. Da es nur Schnupfen, als Symptom, ist. Nun braucht er jedoch einen Arzttermin, da er sich beim Sport wohl sein Knie lädiert hat und das gerne abgeklärt haben möchte. Dazu riefen wir nun bei unserer Ärztin an. Termin wäre soweit kein Problem, doch bei diesen, wenn auch minimalen Anzeichen, muss er vorher einen Corona-Abstrich machen lassen. Erst dachten wir, na Dankeschön, heißt dann wohl zum Landkreis Gesundheitsamt. Was eine Fahrtstrecke von kann 30-45 Minuten wäre. Doch, Glück gehabt, unsere Ärztin macht diese Abstriche selbst. Gesagt getan und mit der Information nach Hause geschickt, wenn bis zum Abend kein Anruf kommt, kann Junior am folge Tag wieder zur Schule und wir einen Termin bei ihr vereinbaren. 

Ja und was soll ich sagen? So gegen 19 Uhr, wo wir eigentlich dachten, da ruft die Praxis bestimmt nicht mehr an, ja da klingelte kurz unser Telefon. Unbekannte Nummer? Unsere Hausärztin unterdrückt doch ihre Praxisnummer nicht 🧐. Schock schwere Not….puh, danach kam nichts mehr und so war dieser minimale Herzklabaster zwar unnötig, aber Junior durfte heute wieder zur Schule. Ja und seinen Termin bei ihr, hat er heute Nachmittag auch noch bekommen.

Ehrlich, bitte nicht noch mal sowas???

Ich möchte mir echt nicht ausdenken, was gerade ich machen muss. Bei all den miesen Dingen die gerade so um gehen, brauch ich beim besten Willen jetzt das nicht auch noch. Der miese Beifahrer hat sich derzeit so gut verdünnisiert, da muss nun echt nicht noch so‘n fieser Virus sich bei mir breit machen.

Deshalb ihr Lieben, setzt eure Gesichtsmaske auf, bleibt gesund und gebt acht auf euch!!!

Grüßle eure Ela 

Klopapier, schiefe Blicke und die Unvernunft mancher

Ja, auch ich komme nun mit diesem miesen Thema, was uns leider alle doch stark belastet.

Eigentlich wollte ich mich nicht dazu äußern, doch wenn ich mir so etliche Mitmenschen ansehe und auch anhöre, dann bin ich wirklich am Rande der Verzweiflung.

Mal ehrlich? Wieso werden so viele Unwahrheiten und dermaßen viel Blödsinn in Bezug auf den Corona Virus und seiner Auswirkung verbreitet?

Warum informieren sich anscheinend die wenigsten auf den richtigen und hochoffiziellen Seiten dazu?

Genau deshalb verbreitet sich der Virus so unkontrolliert und an manchen Orten ebenso schnell. Leute, verfallt doch bitte nicht in totale Panik. Damit gewinnen wir überhaupt nichts.

Wenn sich jeder einfach mal an die simpelsten Regeln halten würde, wie das Einhalten von Hygienevorschriften (welche auch ohne den Virus einzuhalten wäre).

Ja auch der Abstand zu anderen Personen, und eben nicht nur zu den gefährdeten Personenkreisen, da wäre uns allen schon sehr geholfen.

Und wenn dann auch alle sich einfach mal an die jetzigen Vorschriften der Regierung halten würden, könnten wir den Verlauf der Ausbreitung zumindest ein wenig verlangsamen.

Mir ist schon klar, dass wir ihn damit nicht eliminiert bekommen. Doch es hat schon seinen Sinn, dass das Robert-Koch-Institut und die Charité diese Empfehlung ausspricht. 

Auch finde ich es echt bedenklich, dass nun alle zu Hamsterkäufen aufrufen. Leute, denkt doch auch mal an eure Mitmenschen und kauft nicht Palettenweise Klopapier (war bei uns auch ausverkauft, scheinbar wurde es Palettenweise aus den Geschäften gekarrt), Mundschutz und Desinfektion. Gerade Mundschutz und Desinfektion wird in der Pflege dringend benötigt. Ja und als gesunder mit Mundschutz rumzulaufen, macht nun überhaupt keinen Sinn.

Was mich auch wurmt, ist die Tatsache, dass nun jeder schief angesehen wird, der nur mal eben hustet. Das muss jetzt auch nicht sein. Nicht jeder der hustet, hat auch gleich den Virus (mir widerfahren; ich selbst habe neben meiner Krebserkrankung auch noch Bronchial-Asthma). Also immer vorsichtig sein, mit Anschuldigungen.

Was ich auch nicht wirklich mag und da komme ich wieder auf die Hygiene, man sollte einfach mehr darauf achten, nicht in die Richtung andere zu husten oder zu niesen. Aber das sollte eigentlich jedem klar sein, egal wann und unter welchen Umständen. Auch braucht man nicht jedem gleich auf die Pelle rücken, wie z. B. an der Kasse im Supermarkt (meinen Männern passiert).

Deshalb mein Appell an alle:

Haltet euch unbedingt an die Regeln und dann bekommen wir das gemeinsam auch wieder hin.

In diesem Sinne, bleibt gesund!

Eure Ela