Krebsi fragt Krebsi – mit Annette

Krebsi fragt Krebsi

Neues Jahr und neue Interviewpartner für mein Herzensprojekt. Da mir das Projekt echt am Herzen liegt, ich mehr Empathie und Einfühlungsvermögen im Umgang mit uns Krebsis erreichen möchte, ist es für mich so wichtig, immer wieder mal andere Betroffene interviewen zu dürfen. So konnte ich nun auch die liebe Anette Holl, die ich über die Community der MutLöwinnen* bei Skool* kennengelernt habe, interviewen. 

Schwarzwälder Mädel mit Liebe zur Nordseeluft und Ostseefeeling

Lasst uns also zusammen schauen, was mir die liebe Annette so geantwortet hat.

Wer bist du?

Foto @privat

Ich bin Annette, 47 Jahre alt und wohne mit meinem Mann und unseren drei wundervollen Kindern da, wo andere Urlaub machen, nämlich im schönen Südschwarzwald. 

*lach ne, ich lebe, da wo andere Urlaub machen (meine Leser wissen bestimmt das ich in Mecklenburg Vorpommern wohne), aber stimmt, in den Schwarzwald wollen wir auch noch mal fahren.

Ich liebe meinen Job als Grundschullehrerin an einer kleinen Dorfschule mit einem offenen Lernkonzept und den tollsten Kolleg*innen der Welt. 

Uhi, da bist du aber einer der seltensten Exemplare von Lehrer, die ihren Beruf echt liebt. Häufig höre ich da doch was anderes.

Nebenher oder drumherum schreibe ich Ratgeber für Lehrkräfte. Außerdem bin ich als Krebsbloggerin bei den Kurvenkratzern* und auf Instagram aktiv und wusele zusätzlich noch für Jung und Krebs e.V.* in der Real-Life-Selbsthilfe umher. 

Wow, da frag ich mich, wo deine Zeit für dich bleibt, obwohl auch ich echt hier und da vertreten bin.

In meiner Freizeit findet man mich auf dem Crosstrainer im Fitnessstudio, joggend und mit dem Mountainbike im Wald oder auf den Feldern.

Oh je, ich sollte echt auch mehr Sport machen, du machst mich gerade echt verlegen, so viel Sport wie du machst. 

Ich bin ein großer Fan des Nordens und liebe Nordseeluft und Ostseefeeling. 

Wenn du die Ostsee so gerne magst, ich wohne nur einen Steinschlag von ihr entfernt *augenzwinker.

Bei dreieckiger-dreifarbiger Milkaschokolade werde ich schwach und ohne Kaffee ist ein Tag für mich verloren.

Schokoholiker und Kaffeejunkie also, perfekt. Bevor wir zwei aber zu sehr im Schoko-Kaffee-Himmel sind, lass uns die nächsten Frage angehen.

Annettes Herausforderung – ihr Blog

Wie heißt dein Blog/Homepage/Social Media-Seite?

Mein Blog heißt „Annettes Herausforderung*“ und er hat seine Heimat beim Verein InfluCancer* gefunden. Deren Mitglieder verfolgen das Motto „Egal wie du über Krebs sprichst, Hauptsache du tust es“. Ein genialer Ansatz wie ich finde.

Stimmt, der Satz hat echt was 👍🏽.

Mein Instagramaccount heißt schlicht und einfach @hollannette*. Den pflege ich aus Spaß an der Freud und erfreue mit meinem gemischten Content zwischen Krebs, Alltag, Schule und Bücher mittlerweile eine recht große Followerschar.

Diagnosen Crash während der Pandemie

Welchen Krebs hast du und wann bekamst du deine Diagnose?

Im November 2020 crashte die Diagnose „Brustkrebs“ voll rein ins Annette´sche Universum als berufstätige Dreifachmama, die Bücher schrieb. Meine Familie und ich hatten gerade den ersten Lockdown und den ersten Sommer mit Corona in unserem neugebauten Holzhaus hinter uns gebracht. Bei einer stinknormalen Vorsorgeuntersuchung entdeckte mein Gynäkologe eine vermeintliche Zyste. Um sicherzugehen, dass nicht mehr dahintersteckte schickte er mich zur Abklärung ist Brustzentrum. Leider steckte definitiv mehr hinter der Zyste, die ein miniminikleiner Tumor war. Der hatte es aber in sich und war ein hochaggressiver hormoneller, HER2-positiver Brustkrebs. 

Oh nein und dann auch noch zu Corona-HochZeit urgs.

Wie meine Herzensärztin in der Klinik meinte: „Der Sechser in der Brustkrebslotterie.“, da ich viele Möglichkeiten hätte, um gegen ihn vorzugehen.

Na den Sechser braucht man aber echt nicht, gruselig.

Operation, Chemotherapie, Bestrahlung, Antikörpertherapie und im Nachgang dann noch die Antihormontherapie, die ich nun seit August 2021 auch mache (Tamoxifen und Trenantone). Aus medizinischer Sicht also wahrlich ein Lottogewinn. 

Etwas, dass uns alle irgendwie vereint, leider.

Was waren deine ersten Gedanken nach der Diagnosestellung?

Als meine Herzensärztin mir sagte, dass sie da tatsächlich „einen kleinen Brustkrebs“ entdeckt hätte, kamen spontan zwei Sätze aus mir heraus:

„Krebs? Das geht doch nicht. Ich hab´ doch Kinder und einen Mann.“

„Krebs? Das darf nicht sein. Meine Eltern haben doch schon ein Kind verloren.“ (Mein Bruder war 2008 tödlich verunglückt.)

Oh Gott, mein herzliches Beileid.

Ich sah mich also schon tot. Meinen Mann als Witwer, meine Kinder als Waisen und meine Eltern mit einem weiteren Verlust dastehen. Immer wieder tauchte der Begriff „Beerdigung“ in meinem Gedanken auf. 

Mir ging es ähnlich, ich habe nur Krebs gehört und dachte, was nun?

In den nächsten Tagen kristallisierten sich ein Gedanke heraus:

„Krebs? Meine Kinder werden mich hässlich finden.“

Ich hatte Angst vor der Glatze. Ich hatte Angst vor dem, was kommen würde. Ich hatte Angst. Punkt.

Nach den ersten Untersuchungen, die mich definitiv und auf Papier zur Krebspatientin machten, poppte ein völlig unsinniger Gedanke auf:Krebs? Das passt doch nicht zu mir.

Sowas passt zu niemandem!

Ich hatte doch immer alles „richtig“ gemacht. 

Nie geraucht. 

Nie übermäßig Alkohol getrunken. 

Hatte immer auf meiner Ernährung geachtet. 

Schon immer Sport gemacht. 

Drei Kinder gestillt. 

Und und und… 

Dennoch Krebs bekommen. 

Also passte – oder besser – gehörte er wohl nun doch zu mir…

Bloggen als Therapie

Warum hast du dich entschlossen, einen Blog zu starten bzw offen darüber zu reden? Und was möchtest du damit erreichen?

Hm… Nach den ersten Chemotherapien war ich psychisch an einem Tiefpunkt angelangt. Die körperlichen Strapazen nervten. Eine gute Bekannte hatte gemeinte: „Annette, du schreibst doch so gerne. Warum schreibst du jetzt nicht einfach mal über dich und deine Situation?“ Ich entgegnete ganz entsetzt: „Über den Krebs schreiben? Niemals!“….. Aber… Irgendwie ließ mich das doch nicht los und ein paar Tage später richtete ich in einer Hauruckaktion meinen Blog ein. Ich war bei kurzer Recherche auf die Kurvenkratzer gestoßen, fühlte mich von deren humorig-ironischem, offen-klarem Umgang mit dem Krebsthema spontan angesprochen. Die Möglichkeit, mir kostenlos und ohne weitere Verpflichtungen auf der Influcancerseite einen Blog einzurichten, sprach mich an. 

Ich dachte: „Ich schreibe mir jetzt meinen Frust von der Seele und lasse ein paar Texte für meine Familie hier. Und wenn der Mist dann vorüber ist, kann ich den Blog Blog sein lassen und wieder im normalen Leben verschwinden.“ Deshalb gab ich mir auch das Pseudonym „Eulenspiegel“. 

Was für ein süßer Name.

Dass mein Blog nach aktuell 100 Texten noch immer besteht und ich im Leben nach Krebs weiterhin viel zu sagen haben werde, konnte ich damals Anfang 2021 ja nicht erahnen… Unfassbarer Wahnsinn eigentlich! Aber unfassbar schöner Wahnsinn! Den Knopf „Offline stellen“ werde ich wohl ungedrückt lassen.

Na Gott sei dank, es wäre ein echter Verlust.

Du siehst: Der Start meines Blogs war also gar kein richtiger Entschluss. Er war mehr eine spontane Hauruckaktion aus einem Bauchgefühl heraus. Schreiben wurde für mich zur Therapie. Es half mir, meine Ängste zu benennen. Meine Emotionen rauszulassen. Sorgen irgendwo abzuladen. Dinge loszulassen.

So eine weitere Therapiemöglichkeit hilft aber auch ungemein.

Was soll ich sagen? Ich schrieb also eigentlich zunächst sehr egoistisch nur für mich. Und auch ein bisschen für meine Angehörigen und Freund*innen. Denn da meine Erkrankung mitten in der Pandemie stattfand, bekam ich weder meine Eltern noch Geschwister noch Schwiegereltern oder andere Leute als meine engsten Buddies hier, den Taxifahrer, die Ärzt*innen und Supermarktverkäufer*innen zu Gesicht. 

Das stell ich mir sehr schwer vor, ist man doch bereits durch die Diagnose irgendwie auf sich allein gestellt und dann zusätzlich noch die Pandemie?!?

Und dann trudelten plötzlich Nachrichten von Menschen ein, die meine Texte lasen. Die sich und ihre Situation darin wiederfanden. Die durch meine Texte Mut bekamen, ihren eigenen Weg weiterzugehen. Die durch meine Texte Kraft bekamen, weil sie sich nicht so alleine fühlten.

Dann hast du damit doch alles richtig gemacht.

Mittlerweile hat mein Blog für mich persönlich noch eine ganz andere Dimension entwickelt: Egal, was auch kommen mag und egal wie lange ich hier auf Erden sein werde, so werde ich durch meine Texte  für meinen Mann und unsere Kinder unsterblich sein. Vielleicht müssen Sie beim Lesen manchmal weinen, ich hoffe, des öfteren aber auch lachen und im besten Fall werden sie sich einfach mit Freude an mich und unsere gemeinsamen Erlebnisse zurückerinnern.  Auf jeden Fall werden sie an mich denken und mir nahe sein. Uff. Das ist einerseits echt heftig und geht tief. Andererseits ist es aber sehr befreiend. Mein Blog quasi als mein Vermächtnis. Ein wunderschöner Gedanke für mich.

Ein schöner Gedanke.

Warum blogge ich? Warum rede ich offen über Krebs? —

Tja, ich habe erkannt, dass mein Gedanke vom „Krebs, der nicht zu mir passt“ in der Gesellschaft verankert ist. Denn obwohl doch eigentlich jede/r jemanden kennt, die/der Krebs hatte, ist Krebs ein Tabuthema. 

Ich wünsche mir, dass meine Geschichte andere dazu ermutigt, ihre Früherkennungsuntersuchungen wahrzunehmen. Denn mein Tumor war nicht tastbar. Wäre ich nicht beim Arzt gewesen, dann gäbe es dieses Interview mit mir nicht. Dann gäbe es mich nicht.

Und das wäre ein echter Verlust liebe Annette.

Ich wünsche mir, dass andere Betroffene sich verstanden fühlen, wenn sie von mir und meinen Erlebnissen und Empfindungen mit und nach Krebs lesen.

Ich wünsche mir, dass ich anderen durch meine Texte ein Lächeln ins Gesicht zaubere, vielleicht auch eine Träne entlocke und so etwas Leichtigkeit in ihren Krebsalltag bringe.

Das bewirkst du auf jeden Fall.

Ganz ehrlich: Das Bloggen ist für mich echtes Win-Win. Es hilft mir. Es hilft anderen. Und mittlerweile helfe ich durch meine Interviewreihe in die Sichtbarkeit zu kommen und ihre Krebsgeschichte zu erzählen. So wie auch deine Geschichte, liebe Michaela, bald ihren Platz auf meinem Blog finden wird. Ich danke dir schon jetzt für deine Bereitschaft, bei „Annette fragt“ mitzumachen.

Worauf ich mich schon sehr freuen.

Kurz und knapp: Was Krebs anbelangt, teile ich voll und ganz das Kurvenkratzer-Motto und bin „lieber zu laut als zu psst!“

Nur weil Krebs haben/hatten, müssen wir doch nicht schweigen, deshalb bin ich gespannt, was du auf die nächste Frage antwortest.

Annettes Gedanken für Neuerkrankte

Was möchtest du Neuerkrankten gerne mit auf ihren Weg geben?

Ihr seid nicht schuld an eurer Diagnose! 

Niemand hat schuld an dieser Erkrankung, wenn wer was anderes sagt, dann hat er es nicht begriffen. Lasst euch das ja nicht einreden.

Haltet euch bitte nicht mit der Frage nach dem „Warum“ auf. Und fangt auf keinen Fall mit dem Gedanken „Warum ich?“ an. Ihr habt nichts falsch gemacht! Krebs kennt kein Alter. Kennt keinen Familienstand. Kennt keinen Kontostand. Krebs trifft jeden zweiten Menschen in Deutschland. Warum also nicht dich und mich?

Verschwendet eure Zeit nicht mit diesen Gedanken, die sowieso nichts an eurer aktuellen Situation ändern werden. Setzt all eure Kraft lieber für eure Heilung ein. Vertraut dabei euren Ärzt*innen und den medizinischen Möglichkeiten!

Richtig so!

Lasst Wut und Emotionen zu, aber lasst die Tränen nicht das Kommando übernehmen. Glaubt daran, dass ihr da durchkommen werdet, vielleicht mit Blessuren, aber es ist möglich! Das seht ihr an mir, die ich vier Jahre später noch immer hier auf der Erde herumwirble. 

Wir sind stärker, als wir uns es je vorgestellt haben.

Akzeptiert, dass ihr Hilfe brauchen werdet! 

Ein sehr guter Rat, auch wenn es schwer fällt.

Lasst euch im Alltag von Familie oder Freund*innen unterstützen, nehmt psychotherapeutische Begleitung in Anspruch und öffnet nicht zuletzt euren Blick für die Selbsthilfe – online wie offline. Ihr seid schwerkrank und habt alles Recht der Welt, um Hilfe zu bitten, Hilfe zu erhalten und diese auch anzunehmen!

Wenn nichts sicher ist, dann ist alles möglich – also auch ein gutes Leben mit oder nach Krebs. Gebt die Hoffnung niemals auf, bitte! Das Leben lohnt sich. Immer. Punkt.

Dem kann ich nichts hinzuzufügen, sondern es einfach nur unterstreichen. 

Dankeschön für dieses Interview 

Was für ein Interview, liebe Annette, vielen Dank für deine Offenheit und deine Ehrlichkeit. Ich bin sehr froh, dass du meinen Weg gerade kreuzt und bin sehr gespannt, was wir noch so gemeinsam erleben werden. Auf jeden Fall werden wir beide der Menschheit noch eine sehr, sehr lange Zeit erhalten bleiben.

Mehr zu meinem Herzensprojekt

Euch hat das Interview mit Annette sehr inspiriert und ihr würdet gerne ebenfalls, da ihr eine Krebsdiagnose erhalten habt, darüber reden? Ihr habt Interesse euch von mir interviewen zu lassen? Dann meldet euch gerne per Mail (steht im Impressum) bei mir.

Die bisherigen Interviews findet ihr hier verlinkt.

Krebsi fragt Krebsi – mit Carina

Krebsi fragt Krebsi

Meine kleines Herzensprojekt „Krebsi fragt Krebsi“ geht in eine neue Runde. Wieder durfte ich einem Krebsi meine Fragen stellen und diese wurden in einem so tollen Text beantwortet, da musste ich erst einmal schauen, wie und wo ich diesen sinnvoll für euch unterteile.

Bevor ich euch das Resultat nun hier vorstelle und ihr es euch durchlesen könnt, möchte ich euch natürlich erst einmal verraten wen ich überzeugen konnte dabei zu sein.

Dieses Mal konnte ich die Österreicherin Carina von Brustkrebsreise für mein Projekt gewinnen. Aber lest einfach selbst einmal, was sie uns zu erzählen hat.

Eine Östereicherin stellt sich meinen Fragen

Foto von Carina (privat)

Hallo zusammen! Mein Name ist Carina, ich bin 37 Jahre jung und wie man an meinem Dialekt unschwer überhören kann, bin ich in Österreich geboren. 

Im Jahr 2009 schloss ich meine Ausbildung zur diplomierten Krankenschwester ab und konnte viele Jahre Berufserfahrung als OP-Schwester in einem gynäkologischen und geburtshilflichen OP sammeln. 2019 entschloss ich mich weiterzubilden und startete mein Studium zur Sozialarbeiterin.

Wow, was für ein Leben.

Als ich Anfang des Jahres 2021 völlig unerwartet die Diagnose hormonabhängiger Brustkrebs erhielt, brach eine Welt für mich zusammen…

Wem ging es nach so einer Diagnose nicht auch so? Ich dachte sogar, ich sterbe jetzt.

Es fiel mir zu Beginn sehr schwer mit dieser neuen und herausfordernden Situation umzugehen.  Überforderung, Sorgen und Ängste bestimmten meinen Alltag. Doch ich ließ mich nicht unterkriegen und suchte nach einem Ventil, um mit all meinen Gefühlen und Gedanken umzugehen.

Carina und Social Media 

Zu Beginn nutze ich meinen Instagram Account dazu, um meine Gedanken aufzuschreiben. Mein Krebstagebuch hat mir dabei geholfen die Dinge besser anzunehmen und meine Gedanken zu sortieren. Plötzlich fand da ein unfassbar schöner Austausch mit anderen Betroffen statt. Ich erfuhr sehr viel Verständnis, bekam Tipps und da waren Menschen, die mich verstanden.

Der Weg zur eigenen Homepage

Klick mich

Ich entschied meine Reise öffentlich zu teilen, um anderen Betroffenen Mut zu machen, aufzuklären und entsprechende Unterstützung zu bieten.

Heute habe ich den Krebs besiegt, befinde ich mich in Antihormontherapie und es ist mir nach wie vor ein Anliegen für andere Krebsbetroffene da zu sein und ihnen in dieser schweren Zeit beizustehen.

Carinas Netzauftritte findet ihr hier

Auf Instagram kannst du mich unter dem Namen BRUSTKREBSREISE* finden.

Auf meiner Website Brustkrebsreise* findest du digitale Produkte, die ich zur Unterstützung von Krebsbetroffenen und ihre Angehörige selbst kreiere. 

Zum Schluss noch eines

Ich möchte dir sagen, dass es sich lohnt zu kämpfen. Es lohnt sich weiterzumachen und es lohnt sich stark zu bleiben!

Glaub an dich, denn du bist stärker als du es dir nur irgendwie vorstellen kannst!

Melde dich gerne bei mir! Ich freue mich auf den Austausch mit dir!

Alles Liebe,

deine Carina

Danke

Auch ist sage dir, liebe Carina, vielen Dank für deine Worte und ich bin sehr gerne auch weiterhin im Austausch mit dir. Es bringt so viel Spaß und auch noch mehr, mit dir.

Meine lieben Blogfollower, wenn ihr nun noch Fragen an die liebe Carina, oder auch an mich, habt, dann stellt diese sehr gerne hier unter diesen Beitrag. Wir, Carina und ich, werden diese schnellstmöglich beantworten.

Mehr zum Projekt

Auch du bist Krebsi und möchtest bei mir deine Geschichte erzählen? Dann schreibe mich doch einfach per Mail an. Wir finden dann bestimmt zueinander.

Bis dahin, bleibt gesund und vor allem hört auf euren Körper.

Grüßle eure Ela

Krebsi fragt Krebsi – mit Shila

Krebsi fragt Krebsi

Lange lag mein Herzensprojekt brach (das letzte Interview war im Februar 2022), doch nun habe ich wieder einen lieben Krebsi überzeugen können, sich meinen kleinen Fragen zu stellen. Ich freue mich so sehr, dass ich die liebe Shila Driesch, ihres Zeichens MUTLÖWIN, einfangen konnte. Doch lest selbst einmal, was sie uns zu erzählen hat.

Die Mutlöwin Shila Driesch stellt sich meinen Fragen

Wer bist du?

Foto @ Privat

Ich heiße Shila, Shila Driesch. Im Juni darf ich meinen 48. Geburtstag feiern. Mit Sascha bin ich seit 21 verheiratet und zusammen haben wir 2 Söhne, Jonas und Bennet. Bis vor kurzem hatte ich den treuesten Labrador, den Ihr euch vorstellen könnt. 

Na, dann stoßen wir aber doch bald auf dich an 🥂. Auch ich habe eine fellnasige Seele, die hier rumwuselt.

Wie heißt dein Blog/Homepage/Social Media-Seite?

Im Netz findet Ihr mich am besten unter meinem Namen: Shila Driesch. Mein Instagram-Kanal heißt, wie mein Buch, die_mutloewin*.

Ich kennen dein Instagram Profil schon ein Weilchen und kann diesen einfach nur empfehlen. Schaut unbedingt bei Shila vorbei, es lohnt sich.

Mein nächstes Projekt ist der Aufbau einer Mutlöwin Community auf der Plattform SKOOL*. Ihr seid die Ersten, die das erfahren, denn eigentlich ist das noch ist geheim.

Wow, vielen lieben Dank und weiter im Text.

Welchen Krebs hast du und wann bekamst du deine Diagnose?

Ich hatte ein triple negatives Mammakarzinom G3 in der linken Brust. Die Diagnose erhielt ich im Januar 2018. Da war der Tumor bereits um die 3 cm groß.

Oh je, so groß? Wie gruselig.

Was waren deine ersten Gedanken nach der Diagnosestellung?

Scheiße, ich werde meine Haare verlieren!

Ich habe in Gedanken schon Mützen ausgesucht.

Jetzt habe ich endlich einen Grund, aus der Versicherungsbranche auszusteigen!

Perfekt 😁, zu irgendwas muss der blöde Krebs ja gut sein.

Warum hast du dich entschlossen, einen Blog/Homepage/Social Media-Seite zu starten bzw offen darüber zu reden? Und was möchtest du damit erreichen?

Wir haben zwei Leben – das zweite beginnt in dem Moment, in dem wir erkennen, dass wir nur eines haben!

Was für ein tolles Zitat.

Dieser berühmte Satz von Konfuzius hat mich sehr zum Nachdenken gebracht:

  • Habe ich in meinem ersten Leben wirklich „gelebt“?
  • War ich wirklich glücklich? 
  • Woher kommt das ständige Gefühl, „nicht gut genug“ zu sein?

Rückblickend war ich ein sehr ängstlicher Mensch, der immer bestrebt war zu „funktionieren“ und das möglichst perfekt! Und genau das habe ich auch von meinem Körper erwartet – dass er immer perfekt funktionieren würde. Doch plötzlich gewann ich die Erkenntnis: Gesundheit ist zwar nicht alles im Leben, aber ohne Gesundheit ist alles nichts!

Oh wie wahr und ich erkenne mich darin sogar selbst wieder.

Ich folgte dem Rat der Ärzte – aber darüber hinaus habe ich mich immer gefragt: Was kann ich selbst noch tun, um wieder gesund zu werden?

In meinem späteren Studium zum Gesundheits- und Präventionscoach beschäftigte ich mich stärker mit dem Einfluss von langanhaltenden Ängsten, Stress und Selbstzweifeln auf das Immunsystem. Dass es diesen Einfluss wirklich gibt, daran zweifelt selbst die Wissenschaft nicht mehr. 

Jeder kennt den Angsthasen. Seine Bekanntheit verleiht ihm sogar einen Platz im Duden. Sogar die Angsthäsin findest du dort. Aber die Mutlöwin kennt keiner. Sollte die Angst in unserem Leben etwa eine wichtigere Rolle spielen als der Mut?

An diesem Punkt in meinem Leben wollte ich endlich

  • meine Ängste und Selbstzweifel überwinden,
  • meinen Perfektionismus abstreifen und 
  • anfangen, an mich selbst zu glauben! 

Kurz gesagt: In meinem zweiten Leben wollte ich weniger Angsthäsin und mehr Mutlöwin werden! 

Cover Die Mutlöwin

Die Reise von der Angsthäsin zur Löwin ist nicht über Nacht zu bewältigen. Aber es eine Reise, die sich definitiv lohnt! Deshalb habe ich ein Buch* darüber geschrieben, um andere Menschen zu inspirieren. 

Und wie du mit deinem Buch inspirierst, mich auf jeden Fall. Wer mag, der liest sich doch gerne meine Rezension dazu durch.

Was möchtest du Neuerkrankten gerne mit auf ihren Weg geben?

„Geh Du vor“, sagte die Seele zum Körper, „auf mich hört er nicht. Vielleicht hört er auf dich.“ – „Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für Dich haben.“ sagte der Körper zur Seele.

Ob dieses Zitat wahr ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Meine Wahrheit ist aber, dass es hilfreich sein kann, eine Krankheit, wie Krebs, nicht nur auf körperlicher Ebene zu betrachten, sondern so, wie wir Menschen sind, ganzheitlich. 

Das, was du dafür brauchst, ist eine Portion Mut – sei mutig und schau hin! 

Wie wahr.

Arbeite mit deinen Ärzten zusammen, aber gib die Verantwortung für deine Gesundheit, nicht komplett aus den Händen. Es gibt so viel, dass du selbst für deine Gesundheit tun kannst. 

Manchmal braucht es nur einen Menschen, der an dich glaubt: Du selbst!

Das sind die drei Dinge, die ich allen Menschen, ob gesund oder krank, gerne an die Hand geben möchte. 

Vielen lieben Dank für deine wundervollen und aufschlussreichen Antworten. Mit vielen davon sprichst du mir aus der Seele. Auch wenn ich noch nicht ganz eine Mutlöwin bin, so bin ich dennoch durch dein Buch und die darauf folgenden vielen tollen Chatgesprächen auf dem besten Wege eine zu werden.

Krebs als Chance sehen

Ich hoffe, dass wir, Shila und ich, anderen zeigen konnten, dass mit der Diagnose Krebs nicht sofort alles aus ist, sondern das man Wege, neue Wege beschreiten kann und sollte. 

Lasst uns den Krebs als Chance sehen und uns und unser Leben hinterfragen und umstrukturieren. In diesem Sinne, keine Macht dem Krebs.

Grüßle eure Ela

P. S.: Inspiriert worden dabei zu sein und über deine Krebserkrankung bei mir zu berichten? Dann melde dich gerne per Mail* bei mir.

Mein September war … sonnig, buchig und Messe lastig

Button


Heute lasse ich, für euch, mal meinen September Revue passieren. Doch bevor ich euch ein wenig mehr über den vergangenen Monat erzähle, kommt hier etwas sehr, sehr wichtiges.

Neuer Monat = neue Selbstvorsorge

Wie jeden Monatsanfang, werde ich es auch dieses Mal nicht müde und erinnere euch daran, dass Selbstvorsorge extrem wichtig ist. Deshalb liebe Mädels (und auch Jungs), tastet eure Brüste ab!

Oktober ist PINKtober

Brustkrebsschleife

Jedes Jahr aufs Neue erinnern viele Brustkrebspatienten im Oktober an diesen miesen Beifahrer und daran zur Vorsorge zu gehen. Auch dieses Jahr hat das Mammographie Screening Programm wieder zur PINKtober-Aktion* aufgerufen. Auch ich habe mich (rechtzeitig) dazu angemeldet und bekam ein wundervolles kleines Päckchen mit tollen Sachen darin. 

Der Inhalt des diesjährigen Päckchens der MammoMädels. Foto @privat

Wir sammeln wieder „Schritte“ um auf Brustkrebs aufmerksam zu machen. Lauf doch gerne einfach mit. Gemeinsam macht es doppelt so viel Spaß. Unter dem Hashtag #gibachtaufdich stellen wir unsere Erfolge im Social Media ein.

Es wurde wieder buchig

Smilie

Wie ihr sicherlich mitbekommen habt, habe ich euch einige ausstehenden Rezensionen nachgereicht und bin auch derzeit weiter fleißig am Lesen, um euch weitere Bücher vorzustellen. Seid also gespannt.

Sonniger September 

Unser September war gemischt, aber dennoch weitgehend sonnig und das haben wir in vollen Zügen genossen. Mal sehen ob der Oktober auch so schön wird. Ich hätte da nichts gegen einen goldenen Oktober und ihr so?

sonniger Blick in die Rostocker Heide (@privat)

Messebericht mit dem kleinen Skoutz Kauz

Schon im Frühjahr hatte ich meine Akreditierung als Blogger für die Buch Berlin* 2023 per Mail erhalten und nun war es so weit. Am Samstag den 30.09.2023, um 4:50 Uhr klingelte mein Wecker und ich habe mich ausgehfein gemacht. Meine Tasche für die Messe hatte ich bereits am Vortag gepackt und auch der kleine, sehr aufgeregte Skoutz Kauz war startbereit.

Mein Seebär hat mich um 5:30 Uhr zum Rostocker Bahnhof gefahren, da um diese Nachtschlafende Zeit leider von Rövershagen kein Zug dorthin fährt. Am Bahnhof habe ich mich mit einer anderen Bloggerin, der liebe Janette (ostsee_jani*) getroffen. Um 6:34 Uhr fuhr unsere Bahn nach Berlin.

Kurz vor dem Einlass waren wir dann auch schon am Ort des Geschehens und genau um 10 Uhr ging es rein ins Getümmel. Viele wundervolle Begegnungen und tolle Gespräche habe ich geführt. Auch einige Bücher habe es in meinen Rucksack geschafft. Manches hatte es erst etwas schwer, aber mit viel Überzeugungskraft der Autoren bzw ihrer Tischhelfer haben sie es dann doch geschafft. 

Gegen 17:45 Uhr haben wir uns dann wieder auf den Rückweg begeben, da wir ja unseren Zug erreichen wollten. Naja, der kam auch … irgendwann …, aber wem erzähl ich das. Wer mit der deutschen Bundesbahn fährt, der hat was zu erzählen. Wir hatten gleich mal gute 20 Minuten Verspätung bereits in Berlin. 

Unsere Bahn dennoch erreicht, ja und der Zugführer hatte eigentlich die 20 Minuten wieder rausgeholt, doch dann mussten wir trotzdem wieder auf der Strecke warten und kamen trotzdem mit knapp 30 Minuten Verspätung in Rostock an. Dafür musste ich nicht soooooo lange auf meinen Anschluss nach Rövershagen warten. 

Nach knapp 15 Minuten Fußmarsch bin ich daheim angekommen und wurde, super leise (was eine Kunst ist), von unserem Hundemädchen begrüßt. Habe schnell alles abgeladen, kurz noch was getrunken und bin anschließend, gegen 23 Uhr, platt ins Bett gefallen. 

Aber die Buchmesse war super schön und wieder eine Reise wert. Nächstes Jahr habe ich schon locker wieder geplant.

  • Buch Berlin 2023 Goodies
  • Buch Berlin 2023 Goodies
  • Buch Berlin 2023 - Ines Wiesner
  • Buch Berlin 2023 - Claudia Mey

Tschüss September – Hallo Oktober

Damit habe ich meinen September wundervoll verbracht und auch abgeschlossen. Also auf in den Oktober. Mal sehen, was er so bringt.

Grüßle eure Ela

4. Februar – World Cancer Day – Welt Krebs Tag

Weltkrebstag

Das ich es nicht müde werde euch alle für diesen miesen Beifahrer zu sensibilisieren, dass wisst ihr ja zu genüge. Heute möchte ich, dass ihr kurz inne haltet und an all jene denkt, die gerade gegen ihn ankämpfen, ihn besiegt habe oder leider deshalb von uns gegangen sind. Denn heute ist World Cancer Day* – Welt Krebs Tag*.

Und nebenbei hat mein Seebär heute Geburtstag.

Grüßle eure Ela 

Schwere Zeit, Trauerbewältigung und einiges mehr – mein Oktober

Mein Oktoberrückblick für euch. Auch wenn er erst drei Tage später kommt.

Button

Hallo ihr Lieben, ja, der Monat November ist schon drei Tage alt und ich melde mich erst jetzt. Doch wie heißt es so schön? Besser spät, als nie.

Bevor ich jedoch mit meinem Monatsrückblick beginne, kommt noch was wichtiges.

ᗰOᑎᗩTᒪIᑕᕼᗴ SᗴᒪᗷSTᐯOᖇSOᖇGᗴ

Wie an jedem Monatsanfang, möchte ich euch auch an diesem wieder darauf aufmerksam machen. Meine Bitte an alle Mädchen und Frauen (und auch an euch Männer), tastet eure Brüste ab. Solltet ihr was fühlen, macht sofort einen Arzttermin und lasst es abklären.

Ja und wo ich dabei bin, liebe Männer, der November ist irgendwie euer Monat, der Movember. Deshalb tastet euch doch auch mal unten ab. Solltet ihr dort was fühlen, dass euch komisch vor kommt, dann ab zum Arzt.

KᑌᖇZᑌᖇᒪᗩᑌᗷ, ᗰᗴIᑎ GᗴᗷᑌᖇTSTᗩG ᑌᑎᗪ ᑭᗩᑭᗩS ᒪᗴTZTᗴ ᖇᗴISᗴ

Mein Seebär, unser Hundemädchen Shari und ich waren für eine gute Woche auf Nostalgieurlaub in der alten Heimat. Haben viele Stationen angefahren, die wir noch aus unserer Jugend kannten und haben dabei auch meine Mama besucht.

Genau am zweiten Tag des Urlaubs hatte ich meinen 55. Geburtstag. Er war schön und traurig zugleich. So habe ich den ganzen Tag mit Mama verbracht und abends waren wir im Restaurant. Meine kleine Schwester war auch dabei. Einzig unser Papa fehlte, aber als meine Schwester und ich kurz aus dem Fenster sahen und einen, nein zwei, wundervolle Regenbögen sahen, wussten wir beide, er war doch da.

Am 14. Oktober, unserem letzten Urlaubstag dann, haben wir meinen Papa bei seiner allerletzten Reise auf der Kieler Förde begleitet. Da war seine Seebestattung. Es war alles so unwirklich und mir wurde so klar, nun ist er wirklich nicht mehr greifbar. Trotzdem hatte ich das Gefühl, er würde genau in diesem Moment mich halten. Nein, nicht nur mich, sondern auch meine Schwester und unsere Mama.

Danke Papa, wir lieben dich!

ᗩᗷᗷᖇᑌᑕᕼ ᑌᑎᗪ KᒪᗴIᑎᗴᖇ ᒪᗴSᗴSTᗩTᑌS

Mein Oktober war irgendwie durch diesen Abschied mit einem Schatten belegt, so dass mir das Lesen nicht so leicht viel. Deshalb gab es leider auch nicht so viele Rezensionen, wie ich es eigentlich vor hatte. 

Auch breche ich meine Blogaktion 12×12 Challenge ab. Zum einen fallen mir wirklich keine guten Themen mehr ein und zum anderen war die Beteiligung ziemlich mau. Ja und eine Aktion, die nicht wirklich angenommen wird, braucht nun wirklich niemand. Ich denke, dass wenn mir mal wieder ein Thema auf den Nägeln brennt, bei dem ich meine, dass ich was dazu schreiben will, dann mach ich es einfach, auch ganz ohne meine Blogaktion.

ᗩᑌᖴ Iᑎ ᗴIᑎᗴᑎ ᑭᖇOᗪᑌKTIᐯᗴᑎ ᑎOᐯᗴᗰᗷᗴᖇ 

Wie ihr seht, mein Oktober war für mich nicht einfach, doch netzt wird wieder nach vorne geschaut. Es kann nur besser werden. 

In diesem Sinne, auf in einen tollen November.

Grüßle eure Ela 

„Mutmacherinnen – Power-Impulse für ein Leben mit Brustkrebs“ von Esther Irmer (Hg.)

Rezension Button


Wie bestimmt einige treue Leser wissen, bin auch ich eine Kieler Brustkrebssprotte. Auch wenn ich etwas weiter weg von Kiel wohne, dennoch gehöre ich dazu. Ja und die Sprotten haben sich zusammen gesetzt, jedenfalls 24 von uns, und haben ein Buch verfasst. 

Inhalt: Kraft, Mut und Begleitung nach der Brustkrebsdiagnose – mit 24 starken Frauen an Deiner Seite!“ Die Diagnose Brustkrebs schockiert. Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr wie es war. Unter dem Leitspruch „Gemeinsam stark – jetzt erst recht!“ lotsen Dich die Mutmacherinnen mit ihren eigenen Erfahrungen und vielen nützlichen Praxistipps durch den Therapie-Dschungel zurück ins Leben.

Ein motivierendes Brustkrebs-Buch voller positiver Energie, das eigene ungeahnte Kräfte freisetzt und auch Angehörigen hilft, bestmöglich mit der Erkrankung umzugehen. So unterschiedlich der Krebs, so unterschiedlich die persönlichen Heilungswege der 24 Frauen einer Selbsthilfegruppe zwischen Mitte zwanzig und Ende fünfzig, die ihre hilfreichen Tipps ungeschönt und offen an Dich weitergeben wie an eine gute Freundin.

Du lernst unter anderem:

#1 Umgang mit dem Schockmoment Diagnose Brustkrebs

#2 Infos zu Behandlungsmethoden und Therapieschritten Brustkrebs

#3 Bewältigung von Nebenwirkungen der Chemotherapie wie Übelkeit, Geschmacksstörungen, Hautprobleme und Polyneuropathien

#4 Umgang mit Haarausfall Chemotherapie, Perückenwahl und Schminktipps

#5 Vorbereitung auf die Operation sowie Möglichkeiten der Brustrekonstruktion (Wiederaufbau mit Silikon oder Eigengewebe/DIEP-Flap, alternative Brustprothese)

#6 Bewältigung von Nebenwirkungen der Strahlentherapie wie Fatigue

#7 Umgang mit Nebenwirkungen von Antihormontherapien (z.B. Tamoxifen) und Aromatasehemmern wie Gliederschmerzen und Hitzewallungen

#8 Aufklärung über familiären Brustkrebs bzw. Genmutation BRCA

#9 Seelenpflege durch Anschlussheilbehandlung Brustkrebs und Rehabilitation

#10 Schwerbehinderung und Erwerbsminderungsrente bei Brustkrebs

#11 Sport und Entspannung bei Brustkrebs

#12 Ernährung und Nahrungsergänzung bei Brustkrebs

#13 Sexualität und Kinderwunsch bei Brustkrebs

#14 Psychologische Hilfe gegen Ängste und Unruhe bei Brustkrebs durch Selbsthilfe und professionelle Netzwerke wie Krebsgesellschaft und Onkolotsen

#15 Krebsbegriffe von A-Z wie zum Beispiel Ablatio, Biopsie, Leukozyten, Metastasen, neo-adjuvant, Onkotype-Test, Port, Szintigrafie, Zytostatika

„Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an das Leben und zugleich ein wunderbarer Ratgeber auf dem Weg, wieder gesund zu werden.“ (Harriet Heise, Schirmherrin der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft e.V.)

Warum dieses Buch so wichtig ist: 70.000 Frauen in Deutschland erhalten jedes Jahr die Diagnose Brustkrebs. Die Betroffenen werden immer jünger. Rechtzeitig erkannt und professionell behandelt sind die meisten Brustkrebs-Erkrankungen heilbar. Doch die Diagnose löst tiefe Ängste und viele Fragen aus. Die seelische Heilung dauert oftmals länger als die medizinische Therapie.

Mit ihrem Mutmacherinnen-Buch geben 24 Frauen der Kieler Selbsthilfegruppe BrustkrebsSprotten e.V. stellvertretend Einblicke in ihren ganz persönlichen Umgang mit dem Krebs und schenken den Lesenden durch ihre mitreißende Positivität und Lebensfreude eindrucksvoll Mut und Zuversicht. Reinerlös an Krebshilfe Mit dem Kauf des Buchs unterstützt Du den Verein BrustkrebsSprotten e.V. (www.brustkrebssprotten.de). Der Reinerlös fließt direkt in die Arbeit des Vereins zur Unterstützung von Brustkrebspatientinnen durch Selbsthilfetreffen und Seelsorge.

mit einem Klick zum Buch

Mein Fazit: Das Sprottenbuch ist ein wichtiges Buch, da hier ganz viel positive Energie verbreitet wird. Ich selbst gehöre zu den Kieler Brustkrebssprotten, bin jedoch im Buch mit meiner kleinen Geschichte nicht dabei, aber unter anderem meine kleine Schwester. 

Alle 24 Sprottengirls haben in diesem Buch ihre eigene Geschichte erzählt. Dies mit viel positiver Zuversicht, obwohl das Thema sicherlich nicht immer positiv ist. Doch hier geht es darum, anderen Mut zu machen. Gerade wenn sie ganz am Anfang ihrer Therapie stehen und das ist mit diesem Buch gelungen.

Ich hätte mir auch einen solchen Mutmacher-Leitfaden gewünscht und empfehle es jedem frisch diagnostizierten Patienten und auch den Angehörigen.

Ganz im Sinne von:

ᘜᗴᗰᗴIᑎᔕᗩᗰ ᔕTᗩᖇK – ᒍᗴTᘔT ᗴᖇᔕT ᖇᗴᑕᕼT!

Hier habe ich mal einen kleinen Einblick ins Buch für euch:

Meine Bewertung:

5 Bücher
5 Bücher

Daten zum Buch

gelesene Version: Hardcover

Seitenzahl: 129 Seiten

Herausgeber: KLHE Verlag

Wer nun das Buch gerne auch einmal lesen möchte, der schaut doch einfach beim großen A vorbei. Mit dem Kauf des Buches helft ihr den Kieler Brustkrebssprotten.

Grüßle eure Ela 

Damit werde ich mal auf links gedreht

Heute war nun der erste von mehreren Untersuchungsterminen gewesen. Heute war ich in der Nuklearmedizin zu meiner ersten KᑎOᑕᕼᗴᑎᔕᘔIᑎTIᘜᖇᗩᖴIᗴ. 

Ziemlich aufregend für mich, wusste ich doch nicht, was auf mich zu kommt. Also hieß es um 8 Uhr in der Praxis einfinden. Wie bei jedem Erstbesuch in einer neuen Praxis, bekam ich auch hier den obligatorischen Fragebogen 🙈. Kaum hatte ich diesen ausgefüllt, ging es auch gleich los.

Der Arzt setzte mir, nach dem ich es mir auf der „wunderhübschen“ Liege des Röntgengerätes gemütlich gemacht habe, eine Nadel. Hier führte er als erstes mal ein wenig Kochsalzlösung ein, damit es sauber ist und gleich im Anschluss gab es knapp 1/2 ml eines radioaktiven Präparates. Jammy lecker … ne Spaß bei Seite, geschmeckt habe ich das natürlich nicht. 

Damit war das also dann mal drinnen und die erste Reise auf dem Röntgenbild begann. Wahnsinn wie schnell das Zeug sich im Körper verteilt hat. Konnte es super auf dem kleinen Bildschirm direkt über mir sehen. 

Nur ein Beispielfoto eines Röntgengerätes (Link im Bild enthalten).

Das ging super schnell und schon durfte ich mich erst einmal wieder anziehen und für gut 1 3/4 Stunden im Wartezimmer, oder auch im Umfeld der Praxis (was ich aber bei unserem miesen Wetter unterlassen habe), bewegen bzw habe ich mich in die äußerste Ecke gesetzt und dort gelesen. 

Kurz vor 10 Uhr ging es wieder zur nächsten Runde im Röntgengerät. Dieses Mal wurden der Becken-, der Brust-, meine Füße (wegen der Heilung der Sprunggelenksfraktur) und dann der gesamte Körper gescannt. Die Untersuchung dauerte knapp 1 Stunde.

Noch habe ich keine Ergebnisse, einzig fragte mich die Arzthelferin ob ich eine Rippenfraktur habe/hätte. Nicht das ist wüsste, aber ich fühle dort schon seid einer Weile was, was mir komisch vorkommt, doch kein Arzt (bisher) für voll genommen hat. Doch die Helferin meint, jetzt sicherlich nicht mehr, denn man sieht sehr deutlich, dass da was ist bzw nicht stimmt. Jedoch meinte sie auch gleich, dass das bestimmt mit meiner Osteoporose zusammen hängt und ich mir jetzt keine all zu großen Sorgen machen sollte. 

Also gut, bring ich mal meine Gedanken in andere, schönere, Richtungen und warte dann mal nächste Woche ab, wenn mir meine Hausärztin die Ergebnisse präsentiert. 

Die nächste anstehende Untersuchung ist dann am 11. April. Da habe ich die jährliche Kontrolle mit Mammographie und Sonographie. Ja und nach Ostern stehen noch Magen- und Darmspiegelung und Sono Abdomen an. Man gönnt sich ja sonst nichts. 

Doch ich schau, dass ich mich nicht all zu verrückt deshalb mache und werde dann mal fleißig Wasser trinken, damit das Leuchtzeug schnell wieder aus meinem Körper raus ist.

Grüßle eure Ela

Lasst uns dem Gesundheitswesen helfen


Heute habe ich mal was anderes und vielleicht nehmt Ihr Euch ja mal kurz etwas Zeit dafür. Hier geht es um eine, wie ich finde, tolle Neuerung im Gesundheitssystem und ich hoffe, dass diese auch wirklich umsetzbar wird. 

Wie bin ich darauf aufmerksam geworden?

Über meinen Instagram-Account wurde ich angeschrieben ob ich helfen würde dieses Thema etwas bekannter zu machen bzw darauf aufmerksam zu machen. 

Für mich war sofort klar, dass ich dabei helfe. Denn so eine Neuerung wäre für viele Patienten eine immense Hilfe. Nicht immer ist es einem möglich direkt zum Arzt zu gehen/fahren. Deshalb unterstütze ich diese Umfrage sehr, sehr gerne.

Der folgende Text dazu wurde mir gestellt:

~~~

Erstgespräche oder Befundbesprechungen per Video von zu Hause aus? 

Die Digitalisierung schreitet im Gesundheitswesen immer weiter voran. Insbesondere der Einsatz der medizinischen Videosprechstunde hat sich in den letzten Monaten in vielen Bereichen der Gesundheitsversorgung etabliert.

Unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Martin Teufel, Vize-Direktor Westdeutsches Tumorzentrum wollen wir herausfinden, ob dieses Angebot speziell in der Tumortherapie von Vorteil für Sie als Patient/in sein könnte.

Um die Akzeptanz demgegenüber zu erfassen, wollen wir möglichst repräsentativ Betroffene in allen Krankheits-/Genesungsstadien und mit allen onkologischen Erkrankungen erreichen.

Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Meinung zu diesem Thema, indem Sie an unserer kurzen Online-Umfrage teilnehmen. Sie ist vollständig anonym und dauert ca. 15 Minuten.

Unter diesem Link finden Sie die Umfrage: https://ww2.unipark.de/uc/onko_Videosprechstunde/

Vielen Dank!

~~~

Ich hoffe, und wünsche, mir, dass ganz viele von Euch dort mitmachen.

Auch von mir vielen Dank und …

… Grüßle eure Ela 

Auf Wiedersehen Mary

Trauerschleife


Heute kommt ein etwas anderer Beitrag und zwar ein Brief an eine ganz liebe Person.

Meine süße Mary,

heute Nachmittag musste ich auf Instagram sehen, dass deine Sis (wie Du sie immer liebevoll genannt hast) uns die traurige Nachricht mitteilte, dass Du heute früh um 6 Uhr für immer deine Augen geschlossen hast. 

Ich bin noch ganz geschockt. Natürlich war mir klar, dass es wohl irgendwann zu Ende geht, doch so etwas schiebt man immer vor sich her. Will es nicht wahr haben. Und genau das ist nun doch passiert.

Mary und Ela
Mary (rechts) und ich in Trier 2020

Ich möchte so gerne Dich noch einmal in die Arme schließen. Mit Dir Kaffee trinken, reden und lachen. Doch das geht jetzt leider nicht mehr. 

Ich bin dennoch sooooooo froh, dass ich Dich 2020 in Trier persönlich kennenlernen durfte und wir zwei seit dem immer wieder über WhatsApp geschrieben und geredet haben. Das Du mir immer mal wieder dein Ohr geliehen hast. Mich aufgebaut hast, obwohl es Dir selbst so dreckig ging. 

Du warst immer für andere da, egal wie es Dir selbst gerade ging. Du hast gekämpft wie eine LÖWIN. 

Ich bin so unendlich stolz und dankbar, dass ich dich meine Freundin nennen durfte und darf. Genau das ist es, woran ich mich jetzt festhalte um nicht wieder zu weinen. 

Ich sehe und höre Dich noch sooooo gut lachen und das baut mich auf.

Liebe Mary, vielen lieben Dank dafür, dass Du in mein Leben getreten bist und dort deine Spuren hinterlassen hast. Danke für so viel Zeit, auch wenn sie eigentlich viel zu kurz war, die Du meine bereichert hast. Ich werde Dich niemals vergessen und stets im Herzen tragen.

Gute Reise und rock die Regenbogenbrücke mit Nina.

꧁꧂ 

Cancer Units – Krebs verbindet

꧁꧂ 

Kᖇᗴᗷᔕ IᔕT ᗴIᑎ ᗩᖇᔕᑕᕼᒪOᑕᕼ 

꧁꧂

Entschuldigt, wenn ich hier jetzt nur eine Person direkt angeschrieben habe, aber so versuche ich den Verlust meiner liebsten Freundin zu verarbeiten.

Grüßle eure Ela