#IndieAutorenChallenge Besuch von der lieben Stefanie D. Murphy


Und damit ist nun die zweite Autorin, die liebe Stefanie D. Murphy , bzw. ihre Geschichte im Rahmen der #IndieAutorenChallenge, bei mir zu besuch/lesen. Dabei wünsche ich uns allen viel Spaß.
Dazu nominiert wurde sie von ihrer Kollegin Gabriele E. Fleischmann. Und hier noch die Liste, der von Gabriele, vorgegebenen Wörter:
– Karneval
– Aschermittwoch
– Häkelkleid
– Spülmaschine
– Christstollen
– Fensterheber
– Notaufnahme
– Pappnase
– Alphabet
– Hirtenhund
– Folterknecht
– Lichtgestalt
– Hinterlassenschaft
– Umzug
– Tränen
Ja und diese Geschichte hat uns Stefanie daraus gezaubert:
„Vor einem Jahr…


Gedankenverloren kaute ich auf den letzten Überresten des weihnachtlichen Christstollens herum und konnte nicht fassen, wie schnell die Zeit vergangen war. Jetzt stand schon Fasching vor der Tür. Karneval – ich hasste diesen Scheiß! Für mich gab es nichts Schlimmeres. An Karneval lernte ich meinen Freund kennen. Ein Jahr später, ebenfalls an Karneval, betrog er mich mit meiner besten Freundin. Man musste nur dieses Wort erwähnen – Fasching – und der ganze Tag war mir versaut. Und jetzt war es schon wieder soweit. Wäre doch nur schon Aschermittwoch und dieses ganze fröhliche Gehabe vorbei.


Zu allem Überfluss zwang mich meine Cousine Daniela jetzt auch noch dazu, mir mit ihr den Umzug anzuschauen. Sie meinte, ich wäre ihr das schuldig, weil sie mich im Jahr davor bei meiner Trauer wegen Benny so unterstützt hatte. Sie wollte nicht alleine gehen, und so musste ich in den sauren Apfel beißen. Ich räumte meine Kaffeetasse und den Kuchenteller in die Spülmaschine und seufzte. Ich würde etwas zum Anziehen brauchen. Nur was? Verdammte Kostümierung! Ich war ja der Meinung, zu Fasching ziehen die Menschen ihre Masken nicht an, sondern aus. Und in dieser Sache konnte mich bisher keiner vom Gegenteil überzeugen.


Ich warf einen Blick in den Kleiderschrank, in dem ich alle außergewöhnlichen Schätze aufbewahrte. Ein potthässliches Häkelkleid stach mir ins Auge – eine Hinterlassenschaft meiner lieben Großmutter. Nein, das wohl eher nicht. Mir war weder nach Cowgirl, noch nach Böse Hexe zumute und ich war schon kurz vorm Verzweifeln, als mir mein altes Dirndl ins Auge stach. Das wäre doch mal was! Sexy, aber nicht verrucht, Kostüm, aber dennoch realitätsnah. Ich nahm es hervor und zog es an. Es passte noch und nachdem ich die High Heels darunter anhatte, bewunderte ich meine Beine im Spiegel, die in dem schwingenden Minirock endlos wirkten.


„Hübsch“, flüsterte ich und errötete sogleich über meine schamlose Selbstverliebtheit. Als ob mich jemand gehört hätte!


Im Bad schminkte ich mich und band meine langen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Ich hätte mir auch Zöpfe flechten können, aber soweit reichte meine Liebe zur Detailgenauigkeit auch nicht. Endlich fertig! Ich schnappte meine Handtasche und ging schon mal vor die Tür, um auf meine Cousine zu warten. Endlich fuhr sie vor und per automatischem Fensterheber ließ sie das Beifahrerfenster herab.


„Hey! Bereit für ein bisschen Spaß?“, brüllte sie mir entgegen und ich hasste sie schon jetzt wegen ihrer Fröhlichkeit.


Hab ich schon erwähnt, wie sehr ich Karneval ablehnte?

Unwillig pflanzte ich mich auf den Beifahrersitz.


„Mein Gott, kannst du auch mal ein anderes Gesicht machen?“, maßregelte mich Daniela und ich stöhnte.


„Du bist ein richtiger Folterknecht, weißt du das?“, brummte ich, und sie grinste.
„Jetzt stell dich mal nicht so an. Wir werden Spaß haben. Freu dich doch mal!“


„Ja, du mich auch!“


Der Rest der Fahrt verlief schweigend. Wir parkten in der Nähe der Hauptstraße, durch die der Zug sich durchschlängeln würde. Danach suchten wir uns einen Platz, von dem aus wir gut sehen konnten. Musik ertönte aus allen Ecken und die Menschen schunkelten, was das Zeug hielt. All diese Pappnasen und ihre aufgesetzte Fröhlichkeit. Ich verabscheute dies alles und hoffte, dass der Zug schnell vorbei sein würde.
Endlich tauchte der erste Wagen auf und die Menschen stürmten nach vorne, um die Bonbons aufzuheben, die geworfen wurden. Omas traten Kindern auf die Hände, es wurde gerempelt und gestoßen. Furchtbar! Als wenn sie das ganze Jahr über sonst nichts bekommen würden. Ich selbst bemühte mich lediglich, den Wurfgeschossen aus dem Weg zu gehen, um nicht am Kopf getroffen zu werden. Ich bekam es ganz gut hin, doch plötzlich fühlte ich einen mächtigen Stoß in meinem Rücken.


„Scheiße, was …“


Viel weiter kam ich nicht mehr, denn der Rempler war wirklich heftig. Ein falscher Schritt in den hohen Absätzen und ich knickte zuerst schmerzhaft um, bevor ich der Länge nach hinschlug. Noch im Fallen registrierte ich den riesigen Hirtenhund, der mich wohl angesprungen hatte, doch dann knallte ich mit dem Kopf auf den Bordstein, und um mich herum wurde es dunkel.


„Hey, aufwachen“, hörte ich eine Stimme, die mir gänzlich unbekannt war.
Eine Hand streichelte über meine Wangen, und ich konnte überhaupt nicht einordnen, was passiert war. Ich zwang mich, die Augen zu öffnen, und sofort schoss mir ein übler Schmerz durch den Knöchel. Mir traten die Tränen in die Augen.


„Hey, alles klar? Wie viele Finger siehst du?“, fragte die Stimme.


„Zwei“, antwortete ich, ohne es wirklich zu realisieren.


„Sag mal das Alphabet auf“, forderte sie nun und ich grinste verächtlich.
„Bin ich in der Schule oder was?“


Ich hob den Kopf, und endlich erfasste ich ein Gesicht zu der Stimme. Oh Gott, ich war tot und im Himmel! Zwei grau-blaue Augen blickten mich an, und ein Lächeln wie von einem anderen Stern strahlte mir entgegen. Das musste ein Engel sein, oder irgendeine andere Lichtgestalt, und er hielt mich in seinen Armen.


„Hallo, da ist sie ja wieder“, hauchte er mir leise zu und ein einzelnes Grübchen bildete sich auf seiner Wange.


Ich betrachtete ihn. Er trug eine schwarze Lederjacke und hatte seine noch schwärzeren Haare zu einer Tolle gedreht, die ihm wild ins Gesicht fiel.


„Cry Baby Walker“, flüsterte ich nur, in Erinnerung an den Film mit Johnny Depp. Es fehlte nur noch die tätowierte Träne unter seinem Auge.


„Was?“, lächelte er.


„Nichts, ich …“


Ich versuchte aufzustehen, aber es war unmöglich. Der Schmerz im Fuß ließ es nicht zu.
„Oh Gott, Liz, was hast du bloß wieder angestellte?“, keifte mir nun auch noch meine Cousine ins Ohr.


Was sollte ich antworten? Ich wusste es ja nicht wirklich genau.


„Ich werd dich in die Notaufnahme bringen“, grummelte nun mein „Retter“ und ich schüttelte den Kopf.


„Nein, das wird schon gehen“, protestierte ich und versuchte erneut, aufzutreten, aber es ging nicht.


„Keine Widerrede“, entgegnete er, und bevor ich mich versah, hob er mich in seine starken Arme. „Ich heiße übrigens Marco“, stellte er sich vor.


„Lisa, aber alle nennen mich Liz“, antwortete ich und klammerte mich an ihm fest. „Wie ist das überhaupt passiert?“, wollte ich wissen und er errötete leicht.


„Ich weiß gar nicht, wie ich dir das sagen soll. Ich kann nur betonen, dass es mir wahnsinnig leid tut.“


„Was denn?“


Er presste die Lippen zusammen und drehte sich langsam um.


„Darf ich vorstellen, Rufus.“


Ich sah nach unten und erkannte den Wolfshund wieder. Jetzt verstand ich es.
„Das ist deiner?“


„Ja, und er hasst Karneval. Irgendjemand hat einen Böller gezündet, da hat er sich wohl erschrocken. Ich kann mich nur immer wieder entschuldigen.“


Rufus betrachtete mich mit einem Blick, der Steine erweichen ließ.


„Schon gut, ich kann ihn verstehen. Ich mag das hier auch alles nicht. Vielleicht dachte er, er hätte eine Seelenverwandte gefunden“, lächelte ich.


„Wie auch immer, ich bring dich erst mal ins Krankenhaus.“


Daniela protestierte kurz, aber Marco ließ sich nicht erweichen. Er trug mich den ganzen Weg bis zu seinem Auto und brachte mich in die Klinik. Mein Fuß wurde geröntgt, doch er war zum Glück nur verstaucht und nicht gebrochen. Als man mich zurück ins Wartezimmer brachte, saß Marco immer noch dort und wartete auf mich. Er war froh zu hören, dass es mir soweit gut ging.


„Darf ich dich zur Entschädigung zu einem Abendessen einladen?“, fragte er und ich nickte erfreut.


„Gerne“, antwortete ich, und verließ mit ihm das Krankenhaus.


Übrigens, heute sind wir ein Paar. Ich hatte mich Hals über Kopf in Marco verliebt, und er sich in mich, wofür wir beide Rufus immer noch dankbar sind.


„Schatz, bist du soweit?“, höre ich Marco rufen und ich richte mein Feen-Kostüm – blöde Flügel!


„Ja, ich komme sofort. Nicht, dass der Kostümball ohne uns anfängt!“


Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, wie sehr ich Karneval liebe?“
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Was für eine süße kleine Geschichte, doch bevor ich darauf mehr eingehe, habe ich euch erst noch ein klein Wenig zur Autorin selbst im Netz gesammelt.
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Und nun kommt ein kleines Interview mit der lieben Stefanie. Ich bin ja mal gespannt, was sie uns denn antwortet.
Erst einmal direkt ein Dankeschön an dich, liebe Steffi (ich hoffe, ich darf dich so nennen), für die tolle Kurzgeschichte. Und dann will ich doch gleich mal mit der ersten Frage beginnen: Seit wann schreibst du?
Antwort: Seit ich etwa 11 Jahre alt bin. Angefangen hat alles mit Gedichten, danach kamen Kurzgeschichten. Zeit zum Romanschreiben habe ich allerdings erst vor 2 Jahren gefunden.
Gleich zur nächsten Frage: Schreibst du unter Pseudonym und wenn ja, warum, was hat dich dazu bewegt?
Antwort: Stefanie stimmt, das D steht für meinen Nachnamen und das Murphy ist angehängt. Da ich mal in den englischsprachigen Raum will, hat das seine Vorteile.
Frage drei: Stell dir vor Hollywood klopft an deine Tür, was würdest du machen? Wärst du bereit, eines deiner Bücher verfilmen zu lassen? Ja und wen würdest du dir als deine Protagonisten wünschen?
Antwort: Ich würde unterschreiben   😀 Ein Traum wäre es, mein Schatten über Makania verfilmt zu sehen, da ich Fantasy liebe. Dabei würde ich mir als Hauptprotagonisten Gerard Butler, Tom Hardy und Ryan Guzman wünschen, sowie Mila Kunis, Angelina Jolie und Emma Stone für den weiblichen Part.
Frage Nr. vier gleich hinterher: Was brauchst du, damit dein Schreibfluss so richtig in Schwung kommt?
Antwort: Musik, Musik, Musik…
Zum Schluss noch dies gefragt: Womit könnte man dir eine wirkliche Freude machen und dir damit ein Lächeln in dein Gesicht zaubern?
Antwort: Eigentlich freue ich mich über alles und jeden. Aber so richtig ausrasten würde ich bei einer Eintrittskarte samt Backstage Pass für ein Avenged Sevenfold Konzert oder den nächsten Superbowl.
Vielen Dank für das Interview. Ich hoffe, ich habe alle Fragen zu eurer Zufriedenheit beantwortet. Falls nicht, hakt einfach nach 😉 
(Ela) Ich habe zu danken und du hast mich und uns zufrieden gestellt. Aber denk ja nicht, dass wir nicht irgendwann mal wieder mit einem Fragenkatalog auf dich zu kommen *lol. Ich werd schon mal einen anlegen *grins.
●¸.•*¨Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ¨*.¸
Und hier nun meine Mini-Rezension zur Kurzgeschichte:
Mein Fazit: Bisher hatte ich ja noch nicht das Glück und die Gelegenheit eines der Bücher von Stefanie lesen zu dürfen und können. Doch mit dieser Kurzgeschichte,  haben sich doch einige Bücher auf meine Wunschliste geschlichen *schmunzel.
Zum Cover: Naja dazu kann ich ja nichts sagen, da es ja leider keines gibt.
Zur Geschichte: Ich konnte die Protagonistin total verstehen, was ihre Antipartie in Bezug auf Karneval angeht, ich kann damit, mit dieser aufgesetzten Fröhlichkeit, auch nicht viel anfangen. Die Geschichte jedoch hat eine solche Leichtigkeit, dass man einfach darin versinken musste. So ging es mir jedenfalls und ich danke sowohl der Wörtervorgeberin, als auch Stefanie für diese tolle Kurzgeschichte.

Meine Bewertung:  

5 Bücher
Danke für dieses kurze Kopfkino, bei dem ich mir sehr gut vorstellen könnte, dass man daraus mehr machen kann. Und meinen Lesern wünsche ich ebenfalls so viel Freude beim Lesen, wie ich ihn hatte.

 

#IndiAutorenChallenge Besuch von der lieben Ava Innings


Und damit möchte ich nun endlich mit der ersten Autorin zu dieser wunderbaren #IndiAutorenChallenge beginnen. Ich habe mir dafür mein Surfergirl auserkoren. Sie schreibt ja unter zwei Pseudonymen und da ich das zweite noch nicht bei mir hatte, bekommt ihr nun von diesem, nämlich von Ava Innings, die Challengegeschichte bei mir zu lesen. Doch vorher möchte ich euch noch ein wenig zu der Autorin selbst erzählen.
Realer Name: Viola Plötz
Pseudonym( e ): Ava Innings (und Violet Truelove)
Amazon Link: Ava Innings
Kurzbiografie: Viola Plötz, Jahrgang 1979, studierte Kommunikationsdesign und machte sich nach ihrem Abschluss als Hochzeitsfotografin und Designerin selbstständig.

Im Jahr 2014 ereilte sie eine Midlife-Crisis und sie beschloss, endlich ihren langersehnten Lebenstraum vom eigenen Roman zu verwirklichen. Im Dezember 2014 veröffentlichte sie unter dem Pseudonym Violet Truelove über neobooks ihren Roman »Ein Surfer zum Verlieben«, der es auf die Shortlist für den Indie Autor Preis schaffte. Kurze Zeit später wurde sie durch ihren erfolgreichen Debütroman entdeckt und unterzeichnete einen Autoren-Vertrag für ihre New Adult Reihe »Waves of Love«, die sie als Ava Innings schreibt, bei feelings (Droemer Knaur).

Die Autorin lebt zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in einem Mehrgenerationenhaus im Taunus, also viel zu weit vom Meer, welches ich so liebt und das ihre Geschichten prägt, entfernt.
Doch nicht nur für das Wellenreiten kann sie sich begeistern, sondern auch für Yoga, die Fotografie und das Lesen. (Text @ Amazon.de)
●¸.•*¨Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ¨*.¸

 

Und hier bekomme ich nun zuihrer Geschichte.

Nominiert wurde mein Surfergirl von Kerstin Steiner Autorinund mit diesen 15 Wörtern war es nicht immer einfach, aber lest selbst.

1.     Weltmeister
2. Flaschenhals
3. Zecke
4. Rotkehlchen
5. Fußmatte
6. Scherben
7. Sondermüll
8. Wettervorhersage
9. Professor
10. Wunderkerze
11. Würfel
12. Leopard
13. Baumarkt
14. Mexiko
15. Pop-Up-Pool
 

Ava’s Geschichte:
Gott, wie ich diesen Anblick liebe und ich bin die Einzige, die ihn so zu sehen bekommt, denn er ist nun einmal eitel. Doch ich finde es sexy, wenn Brad seine Brille trägt. Professor-Chic nennt man das vermutlich oder Nerd-Chic? Keine Ahnung, aber nie im Leben würde man darauf kommen, dass er Weltmeisterim Surfen ist, wenn man ihn so sieht. Aber genau deshalb sind wir hier in Mexiko. Hier gibt es nämlich nicht nur Skandale rund um Aufbereitungsanlagen von Sondermüllund Tequila sondern auch jede Menge guter Wellen. Theoretisch jedenfalls, denn im Moment ist hier tote Hose. Da hilft es auch nichts, dass Rory bereits zum zehnten Mal an diesem Tag den Forecast checkt.

„Schau mal lieber nach, wie das Wetter wird“, fordere ich ihn auf und setze mich neben ihn. Er wirkt frustriert und unruhig. Klar, er hat drei Tage lang keine Welle genommen und da wird er immer etwas mürrisch.


„Die beschissene Wettervorhersageinteressiert mich nicht“, brummelt er. Er ist so süß, wenn er schmollt.

„Aber mich. Ich meine, natürlich können wir hier rumhängen, aber wir könnten auch einen Ausflug machen und …“

„Du willst uns nur von Red Robin weglocken“, mutmaßt er. Das Rotkelchen … ich verdrehe die Augen. An die habe ich gar nicht mehr gedacht.


„Ach, ich weiß, dass ihr nicht auf den Leopardsteht …“


„Den Leopard? Du bist so geil, Joe.“ Rory lacht sich schlapp und ich frage mich, was ich jetzt schon wieder gesagt habe, um ihn zu belustigen. Erst gestern hat er sich königlich über meine Tollpatschigkeit amüsiert, als ich mit der Zerstörungskraft einer Atombombe den Speisesaal verwüstet habe. Das Personal wird auch in fünfzig Jahren noch an mich denken, wenn sie Scherben finden. Zum Glück haben sie verhindert, dass ich mich mit dem Flaschenhals erdolcht habe, indem sie mir verboten haben beim Aufräumen zu helfen. Gestern war echt nicht mein Tag. Ich hatte so heftige Migräne, dass ich dachte, mir würde der Kopf platzen.


„Was ist so lustig?“, erkundigt sich Brad, legt sein Buch beiseite, erhebt sich und kommt zu uns rüber.


„Joe hat diese Rothaarige, die immer um uns herumscharwenzelt gerade einen Leoparden genannt“, erklärt er, woraufhin auch Brad in schallendes Gelächter ausbricht.


Ich legte die Stirn in Falten und mustere sie beide vorwurfsvoll. „Genug gelacht?“, frage ich nachdem sie sich beruhigt haben.


„Engel, Frauen, die auf jüngere Männer stehen, die nennt man Puma und nicht Leopard.“
Ups! Peinlich! Na, auch egal. Ich hatte gestern schließlich Migräne und fühle mich noch immer etwas benebelt und matschig. Keine Ahnung, aber wenn ich so krasse Kopfschmerzen habe, funktioniert mein Hirn nicht sonderlich gut, allerdings gut genug, um Brad einen fiesen Spruch zu drücken. „Okay, aber dann ist sie ja nur in Rorys Fall ein Puma. Das Rotkelchen und du dürftet ja ungefähr gleich alt sein.“


Sein Mund klappt auf und er sieht mich einen Moment lang sprachlos an. Rory johlt vor Vergnügen, denn normalerweise ist er es, der Brad wegen seines Alters disst. „Fuck, Joe, die ist mindestens zehn Jahre älter als ich. Eher fünfzehn und vielleicht sogar zwanzig. Das … also …“ Nun muss ich auch über seine Empörung kichern. Was sein Alter angeht hat Brad echt einen Hau weg. Manchmal frage ich mich, ob ihm überhaupt klar ist, wie unfassbar sexy ich ihn finde und auch immer finden werde. Natürlich ist er zehn Jahre älter als Rory und ich, aber mein Gott, er ist keine hundert sondern erst fünfunddreißig und ich stehe nach wie vor wahnsinnig auf ihn. „Hör auf zu lachen, sonst schläfst du auf der Fußmatte, du Luder“, knurrt er, zieht mich an sich und küsst mich verlangend.


Rory ist sofort Feuer und Flamme. Entfacht, wie eine Wunderkerze nur ist das Feuerwerk bei ihm nicht so schnell vorbei. „Oder wir fesseln sie ans Bett“, schlägt er vor.


„Hört sich nach einer schrecklichen Strafe an“, säusle ich. „Aber dafür müsst ihr erst im Baumarkt vorbei und das wäre doch Zeitverschwendung.“


„Wer braucht schon Seile, Joe? Deine verdammten Strumpfhosen tun es bestimmt auch und du weißt doch Strafe muss sein.“


„Oder wir nehmen eine Leash, oder zwei.“ Die guten Vorschläge kommen wie immer von Rory.


„Aber erst mal schmeißen wir Joe in den Pool. Strafe muss schließlich sein.“ Ich verdrehe die Augen. Klar, im Wasser zu sein ist für mich ja auch immer eine echte Strafe. Zum Glück haben die in diesem hübschen kleinen Hotel einen richtig krassen Pool und nicht so ein Mini-Teil, das auch als Pop-Up-Pool durchgehen könnte. Quietschend landen wir zu dritt im Wasser, denn wie immer denke ich gar nicht daran, Brad loszulassen, wenn er so was mit mir macht. Ich frage mich, wie weit er gehen wird, denn mehr als einmal haben wir es nach so einer Nummer nicht ins Bett geschafft. Die Würfel sind allem Anschein nach bereits gefallen, denn ich spüre seinen harten Schwanz an meinem Bauch. Er drängt mich zum Rand und presst mich dagegen. Seine Hände wandern über meinen Körper, und er saugt an meinem Hals. „Keinen Knutschfleck, du Zecke“, weise ich ihn zu recht.


„Da kommt wer!“, warnt Rory uns, ehe es richtig zur Sache geht. Brad löst sich von mir, und ich hieve mich aus dem Pool, um dann schon mal in unsere Suite zu gehen. Schätze die Jungs müssen noch einen Moment im Wasser bleiben, denn mit den Zelten, die sie gerade vor sich hertragen, könnte das sonst unangenehm werden. Andererseits, ist die Person, die den Poolbereich betritt, der Puma und ich denke, ihr würde das wenig ausmachen. Ob ich die beiden alleine mit ihr zurücklassen kann? Vielleicht fällt sie über meine Jungs her, so wie sie es immer mit mir tun. Ich drehe mich über die Schulter zu ihnen herum, grinse breit und winke ihnen zu, ehe ich sie ihrem Schicksal überlasse. Strafe muss schließlich sein.

●¸.•*¨Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ¨*.¸

Herzlichen Dank für diese wundervolle Geschichte und das ich diese auf meinem Blog der Welt präsentieren durfte. Doch ich möchte dich nicht vorher entlassen, bevor ich da ein paar Fragen von dir beantwortet bekommen habe. Also da wären folgende:

Frage: Wieso hast du dich für das Schreiben unter Pseudonym entschieden und wie hast du genau deine Pseudonyme gefunden?

Antwort: Da meine Bücher doch recht erotische Szenen enthalten, wollte ich diese nicht unbedingt mit meinem echten Namen in Verbindung gebracht wissen, denn damals war ich noch ganz seriös als Hochzeitsfotografin unterwegs.


Violet Truelove hatte ich in „Ein Surfer zum Verlieben“ als Lindsays Freundin drin und als ich ein Pseudonym brauchte, habe ich dann einfach dieses genommen. Das war so eine Schnapsidee, zumal Viola Plötz ja nicht gerade nach Liebesroman klingt (ich finde das Plötz klingt sehr hart und gar nicht kuschlig).


Mit Ava Innings war es anders. Ich wollte unbedingt die Initialen haben, weil sie für mich eine spezielle Bedeutung haben. Erst später kam ich auf die Idee, Vera aus „Ein Rockmusiker zum Verlieben“ auch eine Karriere als Autorin zu zugestehen. Die Hintergrundgeschichte dazu ist, dass die Initialen ihres besten Freundes Aiden Innings haben wollte.

Frage: Was wäre, wenn du einen Anruf auf Hollywood bekämst? Würdest du deine Bücher verfilmen lassen?

Antwort: Auf jeden Fall! Was für eine Frage! Da würde ich gar nicht lange fackeln.

Frage: Bezugnehmend auf die vorherige Frage. Hättest du Wunschkanditaten für deine Protagonisten? Und wenn ja, wer wäre das denn?

Antwort: Für alle??? Okay, wir bleiben mal bei der Kurzgeschichte von heute, okay. Fangen wir mit dem einfachsten an: Joe stelle ich mir wie Margot Robbie vor. Bei den Männern ist es viel, viel schwieriger, denn Brad sieht ganz klar aus wie Bruce Irons (Warden demzufolge natürlich auch) und Rory ist ein John John Florence Lookalike, allerdings sind beide Weltklasse-Surfer und keine Schauspieler … leider, denn das stellt mich dann doch vor Probleme. Dennoch würde Sam Claflin (ich habe mich ja so in seine Grübchen verknallt) mein Rory werden (wobei wegen der blonden Locken auch Finn Jones in Frage käme). Scott Eastwood wäre vielleicht ein würdiger Brad, da ich jedoch Bruce Irons für den sexiest man alive halte ist das in der Tat schwierig. Vom Alter her würden Matthew Davis oder auch Joseph Morgan gut zu den anderen beiden passen, aber flashen würden die mich jetzt nicht. Jensen Ackles wäre noch eine Option, der sieht Bruce zwar kein Stück ähnlich, ist aber schon sehr heiß 😉 Ach, es ist in diesem Fall echt schwierig, doch typisch Bruce Irons: Nur Ärger! *lol

Aber vermutlich stellt sich die Frage ja sowieso nie und von daher bin ich aus dem Schneider.

●¸.•*¨Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ¨*.¸

Danke dir ganz lieb für deinen Besuch bei mir mein Surfergirl und ich freue mich jetzt schon auf noch ganz viel Kopfkino von dir für uns. Doch bevor ich euch bzw uns ganz aus diesem Beitrag entlasse, habe ich da noch etwas für euch, mit der Erlaubnis von meiner Vio, gemopst. Und das ist ja sowas von aufschlussreich oder?

#FunFacts
– In meinem rechten Bein befinden sich 12 Schrauben und eine Platte.
– Ich benutze gerne Männerparfüm. Frauen sagen mir ständig, dass ich gut rieche (Jil Aimée kann das bestätigen) *lol
– Ich bin mit meinem Mann im Jahr 2000 zusammen gekommen. Er ist mein Aiden, aber manchmal sehne ich mich nach einem Warden oder Brad.
– Ich habe mir das Tattoo meiner Protagonistin aus Waves of Love stechen lassen. Der Song spielt auch in „Ein Fotograf zum Verlieben“ eine Rolle. Habe ihn das erste Mal gehört als ich in den letzten Zügen dieses Romans lag und ihn noch schnell eingebaut.
– Ich bade für mein Leben gerne.
– Ich kann total krass fangirlen, siehe das signierte Buch von Nalini Singh
– Ich liebe die Irons Brothers, bin aber kein Fan im eigentlichen Sinne.
– Ich probiere gerne neue Dinge aus (siehe Ananas Cider #sogeil)
– Ich bastel gerne, das beruhigt mich irgendwie 😉
– Ich bin Perfektionistin.
– Zum Autofahren brauche ich eine Brille.
– Ich tanze gerne im Regen und liebe Gewitter, da bleibe ich allerdings lieber im Haus.
– Ich stehe total auf Lakritze (auch als Lakritztee von Yogitee), Zitronenkuchen und Marzipan.
– Beim Aufstellen des Weihnachtsbaums habe ich mir mal den Daumen gebrochen.
– Okay, ich gebe es zu: Ich bin tollpatschig 😉 Wäre die typische Protagonistin aus einem Liebesroman.
– Ich reise unfassbar gerne aber leider viel zu selten. Ich liebe es Dinge zu entdecken, das gilt für Länder, Menschen, Essen einfach für alles. Ich bin #scheißneugierig

●¸.•*¨Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ¨*.¸


Ach und dann hätte ich da noch etwas für mein Surfergirl *schmunzel. Dann will ich doch mal so eine kleine Minirezension zu der obigen Geschichte hier anhängen. Mal sehen wie es wird…

Mein Fazit:

Zum Cover: Naja das gibt es ja nicht, so muss das nun einfach irgendwie in unserer aller Fantasy entstehen. Viel Spaß dabei .

Zur Geschichte: Herrlich, auch wenn ich (noch) keines der Wave-Bücher (mir liegt Band 1 + 2 als TB und Band 3 als E-Book vor) gelesen habe, dennoch musst ich sehr schmunzeln, was diese Geschichte betraf. Das Geplänkel der drei ist aber auch herrlich. Auf jeden Fall macht es nun noch mehr Lust auf die Bücher. Danke für die tolle Geschichte und auch Danke an die Wortvorgeberin Kerstin. Und du, mein Surfergirl Vio, solltest diese Geschichte unbedingt im nächsten Band mit einbinden.

Meine Bewertung:

 
5 Bücher


Damit wäre ich dann also wirklich am Ende des Beitrages und hoffe, es hat euch genauso viel Spaß bereitet wie mir. Der nächste Autor steht auch schon in den Startlöchern, doch wer das ist, wird noch nicht verraten und auch nicht wann es soweit ist. Lasst euch einfach überraschen und bis dahin noch ganz viele tolle Kopfkinos für euch und uns alle.

Neuigkeiten zu dem Projekt #IndieAutorChallenge


Heute möchte ich euch von einem wundervollen Projekt einiger Indie-Autoren berichten. Diese haben unteranderem auch mich dazu eingeladen, ihnen dabei ein wenig zu helfen und diese Einladung habe ich super gerne angenommen. So werdet ihr in absehbarer Zeit, setzt an einem Samstag wohl, hier unter dem Hashtag #IndieAutorChallengeeinen Beitrag dazu finden. Doch worum geht es denn eigentlich? Dazu habe ich euch einfach mal die Erklärung der Autoren mitgebracht. Lest einfach mal selbst. Ich finde dies jedenfalls sehr spannend und bin gespannt was so alles zusammen kommt.
„Die #IndieAutorChallengeist ein Projekt, das den teilnehmende Autoren (u. a. Nicole König, Any Swan, Mila Summers, Kathrin Lichters, Isabella Muhr, Nadine Knapp, D.L. Andrews, Birgit Loistl, Kerstin Steiner, Medusa Mabuse, Dietmar Hesse, Ava Innings und Violet Truelove)sehr am Herzen liegt, aber bisher nicht die Aufmerksamkeit bekommen hat, die es verdient. 

Es ist eine Herausforderung auf 3 Seiten mit 15 Wörtern eine stimmige Geschichte zu generieren. Das Projekt läuft jetzt seit fast eineinhalb Jahren. Leser haben die Möglichkeit kostenlos diese Geschichten zu lesen, welche nun auf diversen Blogs (unter anderem eben auch bei mir) zu finden sein werden. Die Geschichten sind bisher nur auf FB erschienen.“
Na das ist doch was oder? Nicht nur ich, sondern eben auch all die tollen Autoren freuen sich jetzt schon auf eure Resonanz zu ihren Geschichten. Seid also gespannt, was da so kommt.