Weihnachts/Dezemberkalender beim Blümchen, Türchen 9

Wahnsinn, wie die Zeit rennt, schon haben wir das neunte Türchen meines Kalenders und ihr macht alle sooooooooo fleißig mit. Ich bin total überwältigt. Scheinbar treffen ich jeden Tag genau den richtigen Geschmack mit meiner Auswahl. Ja und weil es so schön ist, mach ich einfach weiter damit.

Heute konnte ich die Autorin Sontje Beermann für meinen Dezemberkalender gewinnen und sie hat mir ein wirklich weihnachtlich tolles Buch mitgebracht, aber schaut soch einfach selbst mal…

hier sind wir auf der BuchBerlin 2019, so schön 🤩


Glühwein, Kuss und Currywurst

klick zum Buch


Ricky schmeißt das BWL-Studium und nimmt einen Job auf dem Weihnachtsmarkt an.

Dumm nur, dass sie Weihnachten hasst.

Die Glühweinhütte scheint jedoch ein ganz besonderer Ort zu sein.

So will Mark, der Kanzlei-Partner ihres Patenonkels, seine Kollegin Jill endlich davon überzeugen, dass sie für einander bestimmt sind.

Ihr ehemaliger Mitschüler Nikolas begegnet der Hobbytänzerin Rosalie, die mit ihrer Anmut nicht nur seine Zuckerbäckerfantasie anregt.

Zu guter Letzt trifft Ricky auf den Musiker Till, der sein altes Leben vergessen will.

Es dauert ein paar Tage, bis sie seiner Einladung folgt, doch dann ist da ohne Vorwarnung diese Anziehungskraft zwischen ihnen.

Sie geben ihr nach, es ist nichts mehr wie es war. Unversehens ist das Leben voller Möglichkeiten. 

Man muss nur zugreifen – und losgehen …

*** Dieser Roman mit viel Herz und Musik ist in sich abgeschlossen.***

Link zum Buch: https://amazon.de/gp/product/B0771TCZX1/

Leseproben Anfang:

Aller Anfang ist …

… scheiße. Ehrlich!

Was, zum Teufel, tat sie hier? Sie hasste Weihnachten. Wie die Pest.

Der Firlefanz, die Kerzen, die übermäßige Gemütlichkeit. All das ging ihr tierisch auf die Nerven.

In ihrer eigenen Bude boykottierte sie es. Kein „Last Christmas“, kein Adventskranz, keine Dominosteine, Vanillekipferl oder Ähnliches. Die warf sie in die nächstbeste Tonne, sobald sie die adventssonntägliche Stippvisite bei ihren Eltern absolviert hatte. Ihre Mutter liebte die Vorweihnachtszeit so sehr, dass sie acht Wochen vor den Feiertagen anfing zu backen. Und Familie und Freunde mit den Ergebnissen ihres Backwahns zu versorgen.

Sie hoffte, ihre Eltern dieses Jahr seltener besuchen zu müssen. Ihr neuer Job stellte die ideale Ausrede dar.

Auf diese Weise konnte sie es hinauszögern, ihnen die Wahrheit zu sagen.

Sie würden sie erwürgen.

Und ihr den Geldhahn zudrehen.

Ricky warf den Pappbecher in den nächsten Mülleimer und betrat den Hühnerstall.

Der Hamburger Weihnachtsmarkt war eröffnet.

Teil 1 – Der perfekte Deal

(aus Kapitel 1.2)

Bis zum Hauptgang, einem traumhaft zarten Fischfilet auf Gemüsebett, unterhielt Mark sie mit Anekdoten aus seiner Studienzeit und nötigte ihr die gleichen Informationen ab.

„Hattest du auch den Beller als Dozenten in Arbeitsrecht I?“, fragte Jill und trank ihren Wein aus. Ihre verkrampfte Haltung hatte sich längst gelöst, und sie genoss seine Gesellschaft.

„Und ob! Am besten ist mir sein Markenzeichen in Erinnerung geblieben: Immer klagen!“ Er imitierte Bellers Stimme und Tonfall.

„Ich habe mich ständig über seine Gesten kaputtgelacht. Wie er die Hand bewegte, den Kopf dazu, das erinnerte mich total an die Augsburger Puppenkiste.“

„Treffend beobachtet.“ Mark grinste sie an und brachte damit ihren Magen zum Flattern.

Jill fuhr sich mit der Hand über den Haaransatz im Nacken.

„Diese Geste machst du immer, wenn dir etwas nicht ganz angenehm ist“, meinte er unvermittelt.

Sie blickte auf, fühlte sich ertappt. Wie genau hatte er sie in den letzten Wochen beobachtet?

„Habe ich etwas Falsches gesagt?“

Jill schüttelte den Kopf und bemühte sich um Lässigkeit. „Nein, nein, es ist alles in Ordnung.“

Die Teller wurden abgeräumt, der Kellner schenkte ihr Wein nach. Mark entschied sich für Wasser.

„Ich muss zugeben, dass ich mich wahnsinnig gerne mit dir unterhalte“, meinte er und sah ihr in die Augen. „Ich freue mich über jede Gelegenheit.“

Sie lächelte. „Geht mir genauso.“

Diese Gespräche hatten sich erst im Laufe des Bärenberg-Falls ergeben und sich rasch zu einer schönen Angewohnheit entwickelt. Ihre Besprechungen hatten immer öfter zum Ende der Arbeitszeit stattgefunden und waren dann in Unterhaltungen über Gott und die Welt übergegangen, oft begleitet von einem Glas Wein.

Mark streckte seine Hand nach ihrer Linken aus, seine Finger strichen federleicht die ihren hinauf und dann über ihren Handrücken, malten Kreise auf ihre Haut. Sie fühlte sich wie hypnotisiert.

„Ich weiß überhaupt nichts Privates von dir. Du trennst das sehr strikt.“

„So wie du“, gab sie zurück und räusperte sich.

„Erwischt. Aber das muss ja nicht so bleiben.“

Jill verschränkte die Fußknöchel, ihre Füße verkrampften sich. „Was meinst du damit?“

„Dass ich alles von dir wissen möchte.“

„Du glaubst nicht wirklich, dass ich dir irgendwelche Intimitäten verrate!“ Ihr Lachen klang selbst in ihren eigenen Ohren unsicher.

„Das hat Zeit. Jetzt will ich nur wissen, ob du liiert bist.“

Sie zögerte, schüttelte dann aber den Kopf.

„Gut, ich auch nicht.“

Sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Er hatte sie aus der Bahn geworfen.

Zu ihrer Erlösung tauchte der Kellner auf und servierte das Dessert, ein Limoncello-Tiramisu mit goldgelbem Gitter darüber.

Jill nahm den Löffel auf und konzentrierte sich auf ihren Teller. Mit sanftem Druck durchstieß sie die Karamellkruste, nahm die Süßspeise auf und kostete. Sie zerging auf der Zunge, die Zuckerfäden knackten und die süßen und sauren Noten ließen ihre Geschmacksnerven explodieren.

Sie schloss die Augen und stöhnte unbewusst auf. Phantastisch!

„Mach das nochmal“, stieß Mark hervor.

Ihre Lider flogen auf, sie schluckte. „Was?“

„Dieses Geräusch … mach das nochmal, es ist …“, er machte eine unbeholfene Geste, „aufregend.“

Das Glühen in ihrem Bauch wurde stärker, breitete sich aus. Himmel, sie hatte es seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gespürt. Und wenn er es durch bloße Worte hervorrufen konnte … Nein, sie musste dieser Anziehungskraft widerstehen. Wie seit Jahren.

Sie widmete sich ihrem Dessert und versuchte, es zu genießen. Doch eine Frage rotierte immer wieder durch ihre Gedanken. Beim Espresso sprach sie diese schließlich aus.

„Mark, warum hast du mich heute Abend eingeladen?“

„Ist es nicht offensichtlich?“ Er schmunzelte, sie sah ihn nur an.

„Unsere Zusammenarbeit und unsere Gespräche haben mich neugierig gemacht. Auf dich, auf die Frau hinter dem Job. Wie wäre es, wenn wir noch zu dir oder zu mir gehen? Du könntest mir noch etwas über dich erzählen, bei einem Wein oder zwei …“

Jill biss sich auf die Unterlippe, sah ihm direkt in die warmen braunen Augen. Was hatte er vor? Wollte er sie verführen?

„Danke, ich habe genug getrunken für heute.“

Mark ließ erneut die Finger über ihre Hand streichen. „Niemals die Kontrolle verlieren, richtig?“, murmelte er. „Dabei kann das so wunderschön sein.“ Sein Blick war verheißungsvoll.

Jill schluckte, das Glühen wurde zu flüssigem Feuer, das ihren Körper in Besitz zu nehmen schien.

Nein, nein, nein! Das kam nicht in Frage.

Sie atmete tief durch, sammelte sich und trank den letzten Rest Espresso. Dann sah sie ihm in die Augen.

„Ich glaube, wir sollten den Abend an dieser Stelle beenden.“ Sie tupfte sich mit der Serviette den Mund ab.

Mark schien bestürzt. „Aber, Jill, ich … Entschuldige, ich war zu plump, nicht wahr?“

Sie reagierte nicht darauf, wollte nur noch aus der Gefahrenzone und schob den Stuhl zurück.

„Mach dir keine Umstände, ich nehme ein Taxi.“

Teil 2 – Der Tanz des Zuckerbäckers

(aus Kapitel 2.3)

Au Mann, was für ein Ende!

Rosalie klappte das Buch zu und wischte sich die Tränen aus den Augen, seufzte. Bevor sie für ihren Blog die Rezension zu dem Fantasy-Roman schreiben konnte, musste sie erst einmal darüber schlafen. So aufgewühlt wie sie war, fand sie im Moment gar nicht die passenden Worte, um der Geschichte gerecht zu werden.

Sie seufzte erneut und griff nach ihrer Teetasse.

„Hallo“, erklang es da schräg vor ihr, dann ein Räuspern.

Rosalie hob den Kopf und sah auf einen dunklen Pullover und eine weiße Schachtel davor. Sie blickte höher und in ein Paar graublaue Augen. Der Typ von Freitag!

Sie japste auf.

„Oh, tut mir leid, habe ich dich erschreckt? Das wollte ich nicht, ehrlich“, stammelte er und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar.

Rosalie stieß die Luft aus, die sie aus Reflex angehalten hatte, schüttelte den Kopf und hob die Hand.

„Nein, nein, ist schon in Ordnung.“ Sie versuchte ein Lächeln. „Du warst Freitag schon hier, oder?“

Er nickte und lächelte, streckte ihr die Hand entgegen. „Ich bin Nikolas.“

„Rosalie.“ Sie erwiderte den Händedruck und schon war dieses Gefühl wieder da.

Ein träumerischer Ausdruck huschte über sein Gesicht. „Rosalie“, flüsterte er, es klang ehrfürchtig.

Sie runzelte die Stirn und ließ seine Hand los. „Ist alles in Ordnung?“

Irgendetwas war seltsam an ihm.

Nikolas blinzelte mehrfach, als ob er aus einem Traum erwachen würde. „Ja, sicher, alles gut. Ich …“ Er zögerte und blickte auf die Schachtel hinab, dann hielt er sie ihr hin.

„Ich … ich habe dir etwas mitgebracht. Extra für dichgemacht.“

Sie sah Stolz in seinen Augen aufblitzen, war irritiert.

„Für mich? Aber wir kennen uns doch gar nicht.“

„Ich konnte nicht anders, du hast mich dazu inspiriert.“ Sein Gesichtsausdruck wechselte zu einer Mischung aus Ehrfurcht und … Zuneigung?

Rosalie schluckte und versuchte, das Flattern in ihrem Bauch zu beruhigen. Was sollte sie tun? 

„Oh je, ich war zu aufdringlich, nicht wahr?“ Nikolas zog die Schachtel zurück und machte einen Schritt nach hinten.

„Nein, warte!“ 

Himmel, sie wollte wahrhaftig nicht, dass er ging! In ihr herrschte ein Aufruhr, wie sie ihn nie zuvor erlebt hatte, aber sie wollte nicht, dass er sofort wieder verschwand.

Also lächelte sie. „Du hast mich total überfahren. Mich hat noch niemand gleich mit einem Geschenk angequatscht.“

Der junge, schlanke Mann biss sich auf die Lippe und hielt ihr noch einmal den Karton hin. Sie nahm ihn entgegen, schob das Buch zur Seite und stellte ihn vor sich auf den Tisch. Dann öffnete sie die Schachtel, langsam und vorsichtig.

Bevor sie etwas sehen konnte, überwältigte sie der Duft. Sie roch Zucker, nein, Karamell. Butter, Schokolade und etwas Fruchtiges. Sie schnupperte, konzentrierte sich mit geschlossenen Augen auf die Aromen. Schließlich öffnete sie die Schachtel ganz und spähte hinein. Sie sah zwei Törtchen, wie aufgestellte Quader, mit weißer Schokolade über-zogen, mit einem Tupfer Sahne und einem Karamellgitter garniert.

Rosalie sah ihn an, wusste aber nichts zu sagen. Sie bemerkte seine Aufregung und griff nach dem Teelöffel neben ihrer leeren Tasse. Mit der Spitze durchbrach sie die Schokolade und das Innere bis zum Kartonboden. Sie nahm den Löffel heraus, musterte das Innere des Gebäckstücks und führte ihn zum Mund. Kaum hatte sie den leeren Löffel wieder herausgezogen, explodierten die Aromen in ihrem Mund.

Sie genoss die Köstlichkeit, spürte den Konsistenzen und Eindrücken nach.

„Wahnsinn“, hauchte Rosalie schließlich und sah zu ihm auf.

Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Schmeckt es dir?“

Sie nickte. „Und wie!

Sie nahm noch einen Löffel und aß diesmal mit geschlossenen Augen. Schließlich seufzte sie und blickte ihm in die Augen. „Phantastisch! Und du hast das extra für mich gemacht?“

„Ja, aber nicht nur für dich“, berichtigte er. „Du hast mich dazu inspiriert.“

Ein Kribbeln und Glühen strahlte vom Bauch in ihren Körper. „Einfach so?“

Nikolas zuckte die Schultern. „Ich habe das ganze Wochenende an dich gedacht und war auch gestern Abend wieder hier. Als ich dich angesehen habe, hatte ich sofort diese Kreation im Kopf.“

Verdammt, jetzt wurde sie bestimmt rot. Zumindest fühlten sich ihre Wangen an, als würden sie brennen. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, stammelte sie.

„Das ist schon okay“, meinte er und zog sich einen Schritt zurück. „Ich wollte sie dir nur geben.“

Oh nein, er durfte nicht gehen!

Rosalie streckte eine Hand nach ihm aus, berührte ihn aber nicht. „Bleib doch noch! Wollen wir etwas zusammen trinken?“

Wieder erhellte dieses strahlende Lächeln sein Gesicht, er nickte. „Bin gleich wieder da.“

Teil 3 – Liebeslieder lügen nicht

(aus Kapitel 3.3.)

„Ich habe dich gestern an der Binnenalster gesehen.“

Ricky sah vom Gläserpolieren auf. „Ach ja?“

Till nickte. „Du warst mit einer Fotokamera unterwegs, sah ziemlich professionell aus. Machst du das hauptberuflich?“

„Nein, leider nicht.“

„Sondern?“

Sie seufzte. „Hauptberuflich bin ich zurzeit Barkeeperin. Ich habe mein BWL-Studium geschmissen.“

Jetzt musste er lachen. „Du? Ein BWL-Studium? Das geht doch gar nicht zusammen.“

„Das habe ich mir auch gedacht.“ Ricky stellte das Glas ins Regal hinter sich und nahm das nächste zur Hand.

„Das Fotografieren passt schon eher zu dir, ich hatte gleich das Gefühl, dass du eine kreative Seele bist.“

Sie verzog einen Mundwinkel zu einem spöttischen Lächeln. „Laber nicht.“

„Nein, wirklich. Kreative erkennen Kreative.“

„Und was wäre das bei dir?“

Er zögerte. „Ähm, Musik.“

„Aah ja … in einer Hinterhofband oder was?“

„So ähnlich.“

Ricky schüttelte den Kopf, der rote Stein an ihrem Piercing blitzte, so dass er darauf starrte. Er hatte noch keine Frau mit Piercing geküsst und überlegte, wie sich das anfühlen würde. Ihre Lippen gefielen ihm ebenfalls …

Unvermittelt schnipste es vor seinen Augen. „Hallo?“

Er blinzelte und sah sie an. „Was?“

„Möchtest du noch ein Bier? Oder machst du heute mal langsam?“

„Beides.“

Till schürzte die Lippen. Der Wunsch, sie zu küssen, hatte ihn verwirrt. Wie kam er nur darauf?

„Danke nochmal, dass du mich ins Taxi verfrachtet hast. Ich habe es Samstag echt übertrieben, oder?“

„Kann man so sagen.“ Sie stellte das Glas vor ihm auf den Bierdeckel.

„Kann ich mich irgendwie erkenntlich zeigen?“

„Brauchst du nicht.“

„Möchte ich aber.“

„Nein, danke.“

„Kann ich dich nach Feierabend zu einer Currywurst ein-laden? Ich könnte mir denken, dass schick essen gehen nicht so dein Ding ist.“

„Mit Punkt zwei hast du recht.“

„Und was ist mit Punkt eins?“

„Wirklich nicht, danke.“

„Aber …“

„Nerv nicht rum!“ Sie wandte sich abrupt ab und ging zu-rück zu ihren Zapfhähnen.

Till grinste und ließ den Blick von unten nach oben über ihren Körper gleiten. Irgendetwas an ihr faszinierte ihn, aber er wusste nicht, ob es ihre üppigen Kurven waren, das rebellische Äußere oder das freche Innere. Möglicherweise war es diese unwiderstehliche Mischung, die ihn beeindruckte.

Und jeden Tag in den Hühnerstall lockte.

Schon am nächsten Abend wurde ihm bewusst, dass er nur wegen ihr an der Bar saß. Er freute sich den ganzen Tag auf die Wortwechsel, ihren übereinstimmenden Humor. Selbst seine Gedanken beschäftigten sich vorrangig mit Ricky. Lieber das, als die Erinnerungen an die Scheiße der letzten Monate.

Ab und zu blitzte eine gewisse Traurigkeit in ihrem Gesicht auf. Wenn sie sich unbeobachtet wähnte. Himmel, sie war vielleicht Mitte zwanzig, sie sollte diese Traurigkeit nicht in sich tragen, aber wer wusste schon, was dahintersteckte. Irgendein Päckchen hatte jeder zu schultern, auch er …

Nein, er wollte doch nicht mehr darüber nachdenken.

Till wollte lieber mit Ricky lachen, sie aus der Reserve locken, einen Blick in ihre Seele erhaschen.

Dementsprechend gab er nicht auf und lud sie wieder zu einer Currywurst ein.

Jeden Abend.

Auch am Freitag.

Doch diesmal überraschte sie ihn.

Aller Anfang ist …

… scheiße. Ehrlich!

Was, zum Teufel, tat sie hier? Sie hasste Weihnachten. Wie die Pest.

Der Firlefanz, die Kerzen, die übermäßige Gemütlichkeit. All das ging ihr tierisch auf die Nerven.

In ihrer eigenen Bude boykottierte sie es. Kein „Last Christmas“, kein Adventskranz, keine Dominosteine, Vanillekipferl oder Ähnliches. Die warf sie in die nächstbeste Tonne, sobald sie die adventssonntägliche Stippvisite bei ihren Eltern absolviert hatte. Ihre Mutter liebte die Vorweihnachtszeit so sehr, dass sie acht Wochen vor den Feiertagen anfing zu backen. Und Familie und Freunde mit den Ergebnissen ihres Backwahns zu versorgen.

Sie hoffte, ihre Eltern dieses Jahr seltener besuchen zu müssen. Ihr neuer Job stellte die ideale Ausrede dar.

Auf diese Weise konnte sie es hinauszögern, ihnen die Wahrheit zu sagen.

Sie würden sie erwürgen.

Und ihr den Geldhahn zudrehen.

Ricky warf den Pappbecher in den nächsten Mülleimer und betrat den Hühnerstall.

Der Hamburger Weihnachtsmarkt war eröffnet.

Teil 1 – Der perfekte Deal

(aus Kapitel 1.2)

Bis zum Hauptgang, einem traumhaft zarten Fischfilet auf Gemüsebett, unterhielt Mark sie mit Anekdoten aus seiner Studienzeit und nötigte ihr die gleichen Informationen ab.

„Hattest du auch den Beller als Dozenten in Arbeitsrecht I?“, fragte Jill und trank ihren Wein aus. Ihre verkrampfte Haltung hatte sich längst gelöst, und sie genoss seine Gesellschaft.

„Und ob! Am besten ist mir sein Markenzeichen in Erinnerung geblieben: Immer klagen!“ Er imitierte Bellers Stimme und Tonfall.

„Ich habe mich ständig über seine Gesten kaputtgelacht. Wie er die Hand bewegte, den Kopf dazu, das erinnerte mich total an die Augsburger Puppenkiste.“

„Treffend beobachtet.“ Mark grinste sie an und brachte damit ihren Magen zum Flattern.

Jill fuhr sich mit der Hand über den Haaransatz im Nacken.

„Diese Geste machst du immer, wenn dir etwas nicht ganz angenehm ist“, meinte er unvermittelt.

Sie blickte auf, fühlte sich ertappt. Wie genau hatte er sie in den letzten Wochen beobachtet?

„Habe ich etwas Falsches gesagt?“

Jill schüttelte den Kopf und bemühte sich um Lässigkeit. „Nein, nein, es ist alles in Ordnung.“

Die Teller wurden abgeräumt, der Kellner schenkte ihr Wein nach. Mark entschied sich für Wasser.

„Ich muss zugeben, dass ich mich wahnsinnig gerne mit dir unterhalte“, meinte er und sah ihr in die Augen. „Ich freue mich über jede Gelegenheit.“

Sie lächelte. „Geht mir genauso.“

Diese Gespräche hatten sich erst im Laufe des Bärenberg-Falls ergeben und sich rasch zu einer schönen Angewohnheit entwickelt. Ihre Besprechungen hatten immer öfter zum Ende der Arbeitszeit stattgefunden und waren dann in Unterhaltungen über Gott und die Welt übergegangen, oft begleitet von einem Glas Wein.

Mark streckte seine Hand nach ihrer Linken aus, seine Finger strichen federleicht die ihren hinauf und dann über ihren Handrücken, malten Kreise auf ihre Haut. Sie fühlte sich wie hypnotisiert.

„Ich weiß überhaupt nichts Privates von dir. Du trennst das sehr strikt.“

„So wie du“, gab sie zurück und räusperte sich.

„Erwischt. Aber das muss ja nicht so bleiben.“

Jill verschränkte die Fußknöchel, ihre Füße verkrampften sich. „Was meinst du damit?“

„Dass ich alles von dir wissen möchte.“

„Du glaubst nicht wirklich, dass ich dir irgendwelche Intimitäten verrate!“ Ihr Lachen klang selbst in ihren eigenen Ohren unsicher.

„Das hat Zeit. Jetzt will ich nur wissen, ob du liiert bist.“

Sie zögerte, schüttelte dann aber den Kopf.

„Gut, ich auch nicht.“

Sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss. Er hatte sie aus der Bahn geworfen.

Zu ihrer Erlösung tauchte der Kellner auf und servierte das Dessert, ein Limoncello-Tiramisu mit goldgelbem Gitter darüber.

Jill nahm den Löffel auf und konzentrierte sich auf ihren Teller. Mit sanftem Druck durchstieß sie die Karamellkruste, nahm die Süßspeise auf und kostete. Sie zerging auf der Zunge, die Zuckerfäden knackten und die süßen und sauren Noten ließen ihre Geschmacksnerven explodieren.

Sie schloss die Augen und stöhnte unbewusst auf. Phantastisch!

„Mach das nochmal“, stieß Mark hervor.

Ihre Lider flogen auf, sie schluckte. „Was?“

„Dieses Geräusch … mach das nochmal, es ist …“, er machte eine unbeholfene Geste, „aufregend.“

Das Glühen in ihrem Bauch wurde stärker, breitete sich aus. Himmel, sie hatte es seit einer gefühlten Ewigkeit nicht mehr gespürt. Und wenn er es durch bloße Worte hervorrufen konnte … Nein, sie musste dieser Anziehungskraft widerstehen. Wie seit Jahren.

Sie widmete sich ihrem Dessert und versuchte, es zu genießen. Doch eine Frage rotierte immer wieder durch ihre Gedanken. Beim Espresso sprach sie diese schließlich aus.

„Mark, warum hast du mich heute Abend eingeladen?“

„Ist es nicht offensichtlich?“ Er schmunzelte, sie sah ihn nur an.

„Unsere Zusammenarbeit und unsere Gespräche haben mich neugierig gemacht. Auf dich, auf die Frau hinter dem Job. Wie wäre es, wenn wir noch zu dir oder zu mir gehen? Du könntest mir noch etwas über dich erzählen, bei einem Wein oder zwei …“

Jill biss sich auf die Unterlippe, sah ihm direkt in die warmen braunen Augen. Was hatte er vor? Wollte er sie verführen?

„Danke, ich habe genug getrunken für heute.“

Mark ließ erneut die Finger über ihre Hand streichen. „Niemals die Kontrolle verlieren, richtig?“, murmelte er. „Dabei kann das so wunderschön sein.“ Sein Blick war verheißungsvoll.

Jill schluckte, das Glühen wurde zu flüssigem Feuer, das ihren Körper in Besitz zu nehmen schien.

Nein, nein, nein! Das kam nicht in Frage.

Sie atmete tief durch, sammelte sich und trank den letzten Rest Espresso. Dann sah sie ihm in die Augen.

„Ich glaube, wir sollten den Abend an dieser Stelle beenden.“ Sie tupfte sich mit der Serviette den Mund ab.

Mark schien bestürzt. „Aber, Jill, ich … Entschuldige, ich war zu plump, nicht wahr?“

Sie reagierte nicht darauf, wollte nur noch aus der Gefahrenzone und schob den Stuhl zurück.

„Mach dir keine Umstände, ich nehme ein Taxi.“

Teil 2 – Der Tanz des Zuckerbäckers

(aus Kapitel 2.3)

Au Mann, was für ein Ende!

Rosalie klappte das Buch zu und wischte sich die Tränen aus den Augen, seufzte. Bevor sie für ihren Blog die Rezension zu dem Fantasy-Roman schreiben konnte, musste sie erst einmal darüber schlafen. So aufgewühlt wie sie war, fand sie im Moment gar nicht die passenden Worte, um der Geschichte gerecht zu werden.

Sie seufzte erneut und griff nach ihrer Teetasse.

„Hallo“, erklang es da schräg vor ihr, dann ein Räuspern.

Rosalie hob den Kopf und sah auf einen dunklen Pullover und eine weiße Schachtel davor. Sie blickte höher und in ein Paar graublaue Augen. Der Typ von Freitag!

Sie japste auf.

„Oh, tut mir leid, habe ich dich erschreckt? Das wollte ich nicht, ehrlich“, stammelte er und fuhr sich mit einer Hand durchs Haar.

Rosalie stieß die Luft aus, die sie aus Reflex angehalten hatte, schüttelte den Kopf und hob die Hand.

„Nein, nein, ist schon in Ordnung.“ Sie versuchte ein Lächeln. „Du warst Freitag schon hier, oder?“

Er nickte und lächelte, streckte ihr die Hand entgegen. „Ich bin Nikolas.“

„Rosalie.“ Sie erwiderte den Händedruck und schon war dieses Gefühl wieder da.

Ein träumerischer Ausdruck huschte über sein Gesicht. „Rosalie“, flüsterte er, es klang ehrfürchtig.

Sie runzelte die Stirn und ließ seine Hand los. „Ist alles in Ordnung?“

Irgendetwas war seltsam an ihm.

Nikolas blinzelte mehrfach, als ob er aus einem Traum erwachen würde. „Ja, sicher, alles gut. Ich …“ Er zögerte und blickte auf die Schachtel hinab, dann hielt er sie ihr hin.

„Ich … ich habe dir etwas mitgebracht. Extra für dichgemacht.“

Sie sah Stolz in seinen Augen aufblitzen, war irritiert.

„Für mich? Aber wir kennen uns doch gar nicht.“

„Ich konnte nicht anders, du hast mich dazu inspiriert.“ Sein Gesichtsausdruck wechselte zu einer Mischung aus Ehrfurcht und … Zuneigung?

Rosalie schluckte und versuchte, das Flattern in ihrem Bauch zu beruhigen. Was sollte sie tun? 

„Oh je, ich war zu aufdringlich, nicht wahr?“ Nikolas zog die Schachtel zurück und machte einen Schritt nach hinten.

„Nein, warte!“ 

Himmel, sie wollte wahrhaftig nicht, dass er ging! In ihr herrschte ein Aufruhr, wie sie ihn nie zuvor erlebt hatte, aber sie wollte nicht, dass er sofort wieder verschwand.

Also lächelte sie. „Du hast mich total überfahren. Mich hat noch niemand gleich mit einem Geschenk angequatscht.“

Der junge, schlanke Mann biss sich auf die Lippe und hielt ihr noch einmal den Karton hin. Sie nahm ihn entgegen, schob das Buch zur Seite und stellte ihn vor sich auf den Tisch. Dann öffnete sie die Schachtel, langsam und vorsichtig.

Bevor sie etwas sehen konnte, überwältigte sie der Duft. Sie roch Zucker, nein, Karamell. Butter, Schokolade und etwas Fruchtiges. Sie schnupperte, konzentrierte sich mit geschlossenen Augen auf die Aromen. Schließlich öffnete sie die Schachtel ganz und spähte hinein. Sie sah zwei Törtchen, wie aufgestellte Quader, mit weißer Schokolade über-zogen, mit einem Tupfer Sahne und einem Karamellgitter garniert.

Rosalie sah ihn an, wusste aber nichts zu sagen. Sie bemerkte seine Aufregung und griff nach dem Teelöffel neben ihrer leeren Tasse. Mit der Spitze durchbrach sie die Schokolade und das Innere bis zum Kartonboden. Sie nahm den Löffel heraus, musterte das Innere des Gebäckstücks und führte ihn zum Mund. Kaum hatte sie den leeren Löffel wieder herausgezogen, explodierten die Aromen in ihrem Mund.

Sie genoss die Köstlichkeit, spürte den Konsistenzen und Eindrücken nach.

„Wahnsinn“, hauchte Rosalie schließlich und sah zu ihm auf.

Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Schmeckt es dir?“

Sie nickte. „Und wie!

Sie nahm noch einen Löffel und aß diesmal mit geschlossenen Augen. Schließlich seufzte sie und blickte ihm in die Augen. „Phantastisch! Und du hast das extra für mich gemacht?“

„Ja, aber nicht nur für dich“, berichtigte er. „Du hast mich dazu inspiriert.“

Ein Kribbeln und Glühen strahlte vom Bauch in ihren Körper. „Einfach so?“

Nikolas zuckte die Schultern. „Ich habe das ganze Wochenende an dich gedacht und war auch gestern Abend wieder hier. Als ich dich angesehen habe, hatte ich sofort diese Kreation im Kopf.“

Verdammt, jetzt wurde sie bestimmt rot. Zumindest fühlten sich ihre Wangen an, als würden sie brennen. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll“, stammelte sie.

„Das ist schon okay“, meinte er und zog sich einen Schritt zurück. „Ich wollte sie dir nur geben.“

Oh nein, er durfte nicht gehen!

Rosalie streckte eine Hand nach ihm aus, berührte ihn aber nicht. „Bleib doch noch! Wollen wir etwas zusammen trinken?“

Wieder erhellte dieses strahlende Lächeln sein Gesicht, er nickte. „Bin gleich wieder da.“

Teil 3 – Liebeslieder lügen nicht

(aus Kapitel 3.3.)

„Ich habe dich gestern an der Binnenalster gesehen.“

Ricky sah vom Gläserpolieren auf. „Ach ja?“

Till nickte. „Du warst mit einer Fotokamera unterwegs, sah ziemlich professionell aus. Machst du das hauptberuflich?“

„Nein, leider nicht.“

„Sondern?“

Sie seufzte. „Hauptberuflich bin ich zurzeit Barkeeperin. Ich habe mein BWL-Studium geschmissen.“

Jetzt musste er lachen. „Du? Ein BWL-Studium? Das geht doch gar nicht zusammen.“

„Das habe ich mir auch gedacht.“ Ricky stellte das Glas ins Regal hinter sich und nahm das nächste zur Hand.

„Das Fotografieren passt schon eher zu dir, ich hatte gleich das Gefühl, dass du eine kreative Seele bist.“

Sie verzog einen Mundwinkel zu einem spöttischen Lächeln. „Laber nicht.“

„Nein, wirklich. Kreative erkennen Kreative.“

„Und was wäre das bei dir?“

Er zögerte. „Ähm, Musik.“

„Aah ja … in einer Hinterhofband oder was?“

„So ähnlich.“

Ricky schüttelte den Kopf, der rote Stein an ihrem Piercing blitzte, so dass er darauf starrte. Er hatte noch keine Frau mit Piercing geküsst und überlegte, wie sich das anfühlen würde. Ihre Lippen gefielen ihm ebenfalls …

Unvermittelt schnipste es vor seinen Augen. „Hallo?“

Er blinzelte und sah sie an. „Was?“

„Möchtest du noch ein Bier? Oder machst du heute mal langsam?“

„Beides.“

Till schürzte die Lippen. Der Wunsch, sie zu küssen, hatte ihn verwirrt. Wie kam er nur darauf?

„Danke nochmal, dass du mich ins Taxi verfrachtet hast. Ich habe es Samstag echt übertrieben, oder?“

„Kann man so sagen.“ Sie stellte das Glas vor ihm auf den Bierdeckel.

„Kann ich mich irgendwie erkenntlich zeigen?“

„Brauchst du nicht.“

„Möchte ich aber.“

„Nein, danke.“

„Kann ich dich nach Feierabend zu einer Currywurst ein-laden? Ich könnte mir denken, dass schick essen gehen nicht so dein Ding ist.“

„Mit Punkt zwei hast du recht.“

„Und was ist mit Punkt eins?“

„Wirklich nicht, danke.“

„Aber …“

„Nerv nicht rum!“ Sie wandte sich abrupt ab und ging zu-rück zu ihren Zapfhähnen.

Till grinste und ließ den Blick von unten nach oben über ihren Körper gleiten. Irgendetwas an ihr faszinierte ihn, aber er wusste nicht, ob es ihre üppigen Kurven waren, das rebellische Äußere oder das freche Innere. Möglicherweise war es diese unwiderstehliche Mischung, die ihn beeindruckte.

Und jeden Tag in den Hühnerstall lockte.

Schon am nächsten Abend wurde ihm bewusst, dass er nur wegen ihr an der Bar saß. Er freute sich den ganzen Tag auf die Wortwechsel, ihren übereinstimmenden Humor. Selbst seine Gedanken beschäftigten sich vorrangig mit Ricky. Lieber das, als die Erinnerungen an die Scheiße der letzten Monate.

Ab und zu blitzte eine gewisse Traurigkeit in ihrem Gesicht auf. Wenn sie sich unbeobachtet wähnte. Himmel, sie war vielleicht Mitte zwanzig, sie sollte diese Traurigkeit nicht in sich tragen, aber wer wusste schon, was dahintersteckte. Irgendein Päckchen hatte jeder zu schultern, auch er …

Nein, er wollte doch nicht mehr darüber nachdenken.

Till wollte lieber mit Ricky lachen, sie aus der Reserve locken, einen Blick in ihre Seele erhaschen.

Dementsprechend gab er nicht auf und lud sie wieder zu einer Currywurst ein.

Jeden Abend.

Auch am Freitag.

Doch diesmal überraschte sie ihn.

Leseprobe Ende!

Hier findet ihr die Homepage der Autorin.

Alina hat mir einige wundervolle Schnipselbilder zur Verfügung gestellt, welche ich euch hier in einer Diashow präsentiere:

Für meinen Kalender stellt die Autorin ein Taschenbuch zur Verfügung. Über liebe Kommentare unter diesem Beitrag freuen die Autorin und ich mich jetzt schon.

Den Gewinner gebe ich morgen, hier in den Kommentaren bekannt, also dran bleiben und viel Glück!

Ohne Kleingedrucktes geht es leider nicht, hier ist mein Gewinnspielhinweis für euch.

Viel Glück und

Grüßle eure Ela 

„San Francisco Millionaires Club: Ian“ von Charlotte Taylor

Inhalt: Was trägt der Schotte unterm Kilt?

Ian Stewart wagt einen Neuanfang in San Francisco. Der sexy Erbe einer schottischen Anwalts-Dynastie ist nicht nur ein Workaholic, sondern hat eine ausgeprägte Schwäche für Oldtimer, Single Malts und Outdoor-Yoga. Die ersten Begegnungen mit Fotografin Luci hauen ihn buchstäblich um – auch dank des umwerfenden Charmes ihres riesigen Bloodhounds Drake.
Luci findet den smarten Anwalt zwar auch ziemlich heiß, doch glaubt sie nicht an eine gemeinsame Zukunft. Kann Ian sie davon überzeugen, dass Geld nicht zwangsläufig ein Charakterfehler ist und Hundesabber im Vintage-Porsche für ihn total in Ordnung geht?

Herzerwärmend, voller Humor und heiß, heiß, HEISS!
Ein Kurzroman über 180 Normseiten. (Text © Amazon.de)

Mein Fazit: Ja, mein zweites Buch der Autorin Charlotte Taylor und gelesen habe ich es schon vor einem laaaaaaangen Weilchen. Endlich schaffe ich es , es euch vorzustellen. Doch von vorne…

…das Cover…Die Buchreihe Millionaires Club hat gerade erste ein Cover-Make-over erhalten, welches von Truelove Coverdesign entworfen wurde und wundervoll umgesetzt wie ich finde. Aber ich liebe eh die Cover aus dem Hause Truelove.

…zur Geschichte…Was für ein Mann ♥ Und dann ist er auch noch Schotte, der seine Traditionen auch pflegt. Soll heißen, er zieht seinen Kilt auch an. Ob er sich jedoch drunter sehen lässt, dazu müsst ihr schon das Buch lesen *lach. Dann ist da noch die Protagonistin und ihr Hund. Ich liebe ja Hunde, habe selbst einen, doch ob ich mir jetzt unbedingt ein solches „Monster“ (wirklich liebevoll gemeint), einen Bloodhound, holen würde. Ich weiß nicht, der sabbert doch sooooooo *lol. Aber genau dieser ist der Liebesvermittler, wenn man es so sagen soll und das finde ich gerade so herzerfrischend an der Geschichte. Die Autorin Charlotte Taylor schreibt mit sehr viel Herzblut und das merkt man auch. Ich bin total begeistert von diesem Buch und werde mir noch das eine oder auch andere Buch von ihr zupfen.

Meine Bewertung:

5 Bücher

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Hier habe ich auch wieder ein Leseprobe beim großen A gefunden:

Es dauerte ungefähr fünf weitere Minuten, die sich wie eine Ewigkeit anfühlte, ehe endlich eine Reaktion kam: Ihr Telefon klingelte – ein Videoanruf von Ian. Kurz zögerte sie, ob sie darauf eingehen sollte, dann sprang sie wieder in ihr Bett, zog das Laken bis zum Hals und nahm das Gespräch an.
»Du hast wirklich einen sehr schrägen Sinn für Humor«, begann er ohne Vorgeplänkel und lachte übers ganze Gesicht. Luci liebte das Blitzen in seinen grünen Augen – und er hatte den Tag ganz offensichtlich in der Sonne verbracht, denn er hatte ordentlich Farbe abbekommen.


»Wieso? «, fragte sie betont unschuldig. »Nachdem du auf mein erstes Bild nicht reagiert hast, dachte ich, ich muss wohl einen Gang hochschalten und da Drake und du ja eine ganz besondere Verbindung miteinander habt, dachte ich …«


»Dein erstes Bild ist der Wahnsinn – nur ein bisschen uneindeutig. «


»Du findest meinen Busen also uneindeutig? « Sie hatte ein Selfie von ihrem Oberkörper gemacht, ihm aber nur einen Makro-Ausschnitt davon geschickt. Darauf zu sehen war lediglich ein Hauch roter Spitze und ein wenig Haut. »Ich glaube, ich bin jetzt etwas beleidigt. « Sie zog einen Schmollmund.
»Dafür gibt’s keinen Grund, es ist ein absolut fantastisches Foto – vor allem jetzt, wo ich weiß, was es zeigen soll. « Er zwinkerte ihr zu. »Aber dir ist schon klar, dass ich ein Mann bin und als solcher eher simpel gestrickt, nicht wahr? Insofern wäre etwas weniger Vergrößerung prima gewesen. «
»Du bist ein Mann und stehst auf ›etwas weniger Großes‹? Das finde ich jetzt schon ein wenig erschreckend …« Sie sah ihn mit einem gespielt schockierten Gesichtsausdruck an. »Da habe ich mich wohl gewaltig in dir getäuscht. «

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Wer jetzt neugierig ist und wissen will was Charlottes Schotte nun unter seinem Kilt trägt, der hüpft doch flott zum großen A und viel Spaß dann beim Lesen.

Liebe Charlotte, ich liebe deine Geschichte und freue mich schon heute, auf noch mehr von deinem Kopfkino. Vielen Dank für das wundervolle Buch.

„EXTENDED hope: Haylay & Aaron“ von Sarah Saxx

Inhalt: Wozu braucht man einen Mann, wenn man einen originalgetreuen Abdruck des besten Stückes aus Latex in der Nachttischschublade hat und dieser noch dazu herausragende Dienste leistet? So zumindest denkt Hayley Adams, obwohl sie Aaron Guerra, dem Kumpel ihres Bosses, häufiger als sonst über den Weg läuft und er für ihr Sexspielzeug vor Jahren – ohne es zu wissen – Modell gestanden hat. Doch auch wenn Aaron charmant und sexy ist und seit Neuestem mit ihr flirtet, setzt sie alles daran, ihre Beziehung auf der freundschaftlichen Ebene zu belassen.

Hayley kann nicht leugnen, dass er eine gewisse Faszination auf sie ausübt, wäre da nicht der Familienfluch, der vielleicht auch auf ihr lastet. Zudem scheint Aaron ein richtiger Herzensbrecher zu sein und ist Gastgeber jener Partys, auf denen es keine Tabus gibt. Dass die Frauen völlig verrückt nach ihm sind, liegt also auf der Hand, und warum sollte er sich dann gerade für Hayley interessieren, an der das Außergewöhnlichste ihre rosaroten Haare sind? (Text © Amazon.de)

Mein Fazit: Und endlich durfte ich auch den zweiten Band der wundervollen Buchreihe EXTENDED der Autorin Sarah Saxx lesen. Was? Lesen? Nein ich habe ihn verschlungen. Doch vorher zeige ich euch noch das Cover, schaut doch mal, das ist wirklich traumhaft schön geworden und passt perfekt zu Band eins der Reihe.

Und nun zur Geschichte: Was soll ich dazu sagen und nichts verraten? Um Allgemein zu bleiben, Sarah hat mich wieder nicht enttäuscht und ich flog nur so über die Zeilen. Eine sehr gefühlvolle und herzliche Geschichte ist hier entstanden. Ich liebe sie und ihre Protagonisten einfach. Ja ich schwelge schon wieder, aber wenn ich es so empfunden habe, dann darf ich das auch. Ich kann euch jedenfalls das Buch nur wärmstens empfehlen.

Meine Bewertung:

5 Bücher

Hier wäre noch eine kleine Leseprobe, welche ich beim großen A gefunden habe:

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»Hayley, ich … muss wissen, ob das heute für dich ein Abend unter Freunden war oder ein Date.«
Augenblicklich spürte ich den heftigen Herzschlag an meiner Kehle. Seine Frage verwirrte mich, setzte mich unter Druck. Was genau wollte er hören? Was war die richtige Antwort? Gab es überhaupt eine richtige Antwort darauf?


Mein Zögern brachte Aaron dazu, sich verzweifelt mit beiden Händen durch die Haare zu fahren. »Hör zu, ich … muss das einfach wissen«, erklärte er. »Denn wenn es für dich ein Date war, dann …« Sein Blick hielt jetzt meinem stand, und ich verlor mich in dem warmen Ton seiner braunen Augen. »… dann werde ich sagen, dass ich sehr für eine Wiederholung wäre … nachdem ich dich geküsst habe. Aber wenn wir nur Freunde sind … bleiben … dann wäre ein Kuss wirklich seltsam und äußerst unpassend.«


Ich schloss die Augen. Alles in mir schwirrte, und ich hörte in mich hinein, um herauszufinden, was mein Herz mir sagte. Den nervigen, bevormundenden Kopf versuchte ich währenddessen, auszublenden.


Ich atmete seinen Duft ein, der (wieder einmal) das Verlangen in mir aufkeimen ließ, mich an ihn zu schmiegen.


Ja, vielleicht war auch der Alkohol ein kleines bisschen daran schuld, dass ich völlig berauscht war von seiner Nähe. Doch ich redete mir ein, dass ich meinem innersten Wunsch folgte, als ich Augen und Lippen öffnete und ihm antwortete. »Für mich war es ein Date, Aaron.«


Ich war kurz vor einem Kreislaufkollaps.


Aber ich würde nicht umkippen.


Weil ich Aarons kräftigen Arm um mich fühlte, der mich hielt, mich an sich zog, während er die freie Hand an meine Wange legte. Ein letztes Mal sah er mir tief in die Augen, fragend.


Ich reckte ihm mein Kinn entgegen, die Lippen leicht geöffnet.


Schwindelig. Sehnend. Leise seufzend. Kapitulierend.


Dann verringerte er den Abstand, und endlich, endlich spürte ich seinen Mund auf meinem. Zärtlich. Und fordernd.


In dem Moment fiel eine weitere Sicherheitsbarriere in mir, und Scheiße, das fühlte sich irgendwie verdammt gut an.


Viel zu gut …

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Damit auch ihr in den Genuss dieses wundervollen Kopfkinos kommt, schaut einfach schnell beim großen A vorbei und genießt das Buch.

Liebe Sarah, vielen Dank für das tolle Buch, ich freue mich schon auf das Nächste.

„Miami Millionaires Club – Ashton“ von Ava Innings


Inhalt: Ashton und Ivy …

… sind sechzehn, als sie sich Hals über Kopf ineinander verlieben. Von Anfang an ist für beide klar, dass sie zusammengehören – egal, was auch passiert.


Gemeinsam meistern sie im Laufe der Jahre kleine und große Schwierigkeiten, doch dann entpuppen sich ausgerechnet die Hochzeitsvorbereitungen als Feuertaufe. Zudem hat Ivys selbstsüchtige Mutter Lola ganz andere Pläne für ihre Tochter.

Gelingt es Ash und Ivy trotz aller Widerstände, an ihrem Glück festzuhalten, oder ist Liebe manchmal einfach nicht genug? (Text © Amazon.de)
Mein Fazit: Der neue Millionair ist daaaaaaaa und ich durfte mich über ein Rezensionsexemplar freuen. Meine Rezension ist dadurch in keinster Weise beeinflusst worden.
…zum Cover… was soll ich sagen und nicht gleich in Fanmodus verfallen? Okay, ich liebe es einfach. Es fügt sich wunderbar in die Reihe mit ein.
…zur Geschichte… Dieses Mal bekommen wir die Geschichte um einen der Zwillinge, nämlich um Ashton, erzählt. Und nicht erst, als dieser schon ein Erwachsener ist, sondern die Autorin Ava Innings beginnt noch während seiner Schulzeit. Denn genau dann trifft er auf seine Traumfrau Ivy. Wieder hat mich die Autorin sofort mitgenommen, doch das bin ich als Fangirl ja schon soooooooo was von gewohnt. Ich liebe ihre Bücher einfach. Ups, sorry, ich schweife ab. Zurück zum Buch…okay, die beiden Protagonisten Ash und Ivy sind das Traumpaar schlecht hin und bevor sie jedoch heiraten können, passiert so einiges. Sie sind ja auch schon ein Weilchen zusammen. Mal ist es lustig, mal traurig. Also von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt ist alles in der Geschichte vertreten und ein wenig Erotik natürlich auch. Für mich ist es eine wundervolle Geschichte geworden.
Meine Bewertung:

5 Bücher

 

Hier habe ich noch eine kleine Leseprobe für euch gefunden:


„Eine Windböe blähte die Vorhänge auf und blies die Meeresluft in die Räumlichkeiten. Ivy betrachtete Ashs nackten Rücken, denn ihr Liebster, der zum Klang der Musik herumtänzelte, trug nichts am Leib als enge Jeans. Ivy stellte ihr Gepäck ab und schlich sich vorsichtig an ihn heran. Ash war jedoch so versunken in seine Tätigkeit, dass er von ihrer Anwesenheit nach wie vor nichts mitbekam. Schließlich war Ivy nahe genug, um die Arme um ihn zu schlingen. Sie schmiegte sich an ihn und schob ihre Hand vorne in seine Hose, als er sie regelrecht abschüttelte und sich abrupt zu ihr umdrehte.


„Knox!“, stieß sie geschockt hervor. Ihr Blick huschte zu ihren Fingerspitzen, die bereits die ersten Haare gestreift hatten. „Oh. Mein. Gott!“, keuchte sie und presste ihre Linke auf ihr Herz.


„Was ist los?“, ertönte eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich herum und sah Ash, der bei ihrem Anblick erfreut lächelte. Ivy hielt noch immer die Hand, die sich versehentlich in Knox’ Hose verirrt hatte, von sich gestreckt, als wäre sie radioaktiv verseucht. Gott, sie war Knox an die Wäsche gegangen. Beziehungsweise wäre ihm an die Wäsche gegangen, wenn er überhaupt welche unter der Jeans getragen hätte. Wie hatte das passieren können? Aber was tat er hier überhaupt? Das hier war schließlich Ashs und ihr Liebeswochenende, das sie sich mühsam zwischen all den Terminen freigeschaufelt hatte. „Alles okay?“, fragte ihr Verlobter.


„Ja, alles bestens“, behauptete Knox. Dabei war gar nichts gut. Ihre Hand hatte in seiner Hose gesteckt! Hatte sie ihn berührt? Oh Gott, nicht auszudenken, wenn sie seinen Penis angetatscht hätte. „Ivy muss sich nur rasch mal die Hände waschen.“ Er deutete auf das Waschbecken und sie kam seiner Aufforderung eilig nach. Sie schrubbte ihre Hände so intensiv, dass Knox ihr später, in einer ungestörten Minute, sagte, dass er ihr Verhalten beinahe als persönliche Beleidigung aufgefasst hätte. Im nächsten Moment fügte er hinzu „Dabei war er frisch gewaschen.“ und grinste sie frech an. Sein dummer Spruch verfehlte jedoch komplett seine Wirkung. Ivys schlechtes Gewissen war einfach übermächtig. Noch nie zuvor hatte sie die Zwillinge miteinander verwechselt.“
Wer nun auch das wundervolle Buch lesen möchte, der geht doch einfach mal zum großen Aund dann viel Freude beim Lesen.
Dir, mein Surfergirl, möchte ich ganz lieb Danke für das wundervolle Kopf Kino sagen und ich freue mich schon auf weiteres von dir.

 

Autorentag mit Lucia Vaughan – Leseprobe und Gewinnspiel


Ach ja und nun kommen wir doch leider schon zum letzten Beitrag des Autorentages mit meiner süßen Lucia Vaughan. Wir, Lucia und ich, hoffen, dass wir euch ihre Werke etwas näher bringen konnten und ihr die Autorin ein wenig kennengelernt habt. 
Ja und wie ihr es ja gewohnt seid, kommt hier nun noch eine kleine Leseprobe für euch. Viel Spaß dabei!
ڰۣڰۣ
Leseprobe aus „Full of Hope“
»Bei allem Respekt, Gordon, ich werde vor einer laufender Fernsehkamera ganz sicher keinen Sex haben!«, empöre ich mich, wenn auch nicht ganz so vehement, wie ich gerne würde.

Gordon seufzt übertrieben. »Sie nehmen das zu persönlich, Hope.« Er sieht mich an, als wäre ich zwölf und nicht sechsundzwanzig. 
»Mit jemandem zu schlafen ist persönlich!«
»Neil Wyler ist nicht irgendjemand!«

Nein, irgendjemand ist er bestimmt nicht. Verstohlen spähe ich nach rechts zur Fensterfront, wo Neil mit vor der Brust verschränkten Armen neben seinem Manager Scott Abbot steht und mich intensiv mustert. Seine große Statur scheint nur aus Muskeln zu bestehen. Sehnige Muskeln, die weder die lässige Bikerjacke noch die abgewetzte Jeans verbergen können. Schwarzbraune Locken umrahmen seine gemeißelten Züge. Er ist schön wie ein Gott. Trotzdem funkelt eine Glut in seinen moosgrünen Augen, als wäre er der Teufel persönlich. Dass er noch kein Wort gesprochen hat, seit ich das Büro betreten habe, macht ihn nicht weniger einschüchternd. 

»Das mag schon sein, aber ich werde es dennoch nicht tun.« Mit vorgetäuschter Ruhe schlage ich ein Bein über und lege meine verschränkten Hände auf dem Knie ab. 

Gordon Silver lehnt sich in seinem ledernen Bürostuhl vor, stützt die Ellenbogen auf den ausladenden Mahagonischreibtisch und legt die gefalteten Hände an die gespitzten Lippen. »Sie mimen ein Liebespaar, Hope, und dazu gehören auch entsprechende Szenen, sonst kaufen die Zuschauer ihnen die Nummer nicht ab. Die Show muss authentisch wirken, sonst können wir uns den Aufwand gleich sparen.«
ڰۣڰۣ
Ich hoffe, die Leseprobe hat euch gefallen. Ja? Dann kommen wir doch gleich noch zu unserem kleinen Gewinnspiel. Ja und was soll ich sagen, die liebe Lucia hat für den Gewinner ein Taschenbuch ihres neuen Buchbaby „Full of Hope“. Ich habe auch gleich nach eine kleine Widmung für den Gewinner gefragt. Die kommt auf jedenfall auch mit ins Buch.


Was müsst ihr dafür tun? Nicht viel, lasst mir bitte nur einen lieben Kommentar da, in dem ihr mir erzählt, ob ihr schon mal ein Buch der Autorin Lucia Vaughan gelesen habt und welches das war. Ja und vielleicht habt ihr ja auch noch ein paar liebe Worte für sie.


Teilnahmeschluss ist der 5. September 2017 um 23:59 Uhr.


ڰۣڰۣ


Gewinnspielhinweis


Wichtiges!!!

> teilnehmen könnt ihr hier auf meinem Blog und auf meiner FB-Seite Sonnenblümchens Rezensionen
 
> ein kleiner Like für die Autorenseiten von Lucia Vaughan (https://de-de.facebook.com/AutorinLuciaVaughan/)

> ein kleiner Like für das Gewinnspiel


> hinterlasst einen freundlichen Kommentar, der bitte mehr enthält als „Hüpf in den Los Topf“ (ich denke ihr versteht was ich meine)


> ein kleiner Like für meine Seite


> gerne dürft ihr teilen und Freunde markieren



Alles natürlich völlig freiwillig, ich zwingen niemanden zu irgendetwas. Ein Gewinnspiel soll ja Spaß machen und kein Zwang sein.



> Teilnahme ab 18

> Versand nur innerhalb Deutschland (Porto fürs Ausland ist einfach zu teuer, sorry)


> Blogspot/Facebook hat mit dem Gewinnspiel nichts zu tun


> Die Teilnehmer erklären sich im Gewinnfall einverstanden, dass ihre Namen öffentlich auf meiner FB-Seite Sonnenblümchens Rezensionen und meinem Blog


> Die Gewinner erklären sich einverstanden, dass ich ihre Daten zwecks Gewinnzustellung an den Autoren übermittle.


> Für Verlust oder Beschädigung der Gewinne auf dem Versandweg wird keine Haftung übernommen.

> Barauszahlung ist nicht möglich

„L.A. Millionaires Club – Chandler“ von Ava Innings


Inhalt: *** Eine Novelle über heiße Surfer, unwiderstehliche Bad Boys und die große Liebe ***

Bei seinen millionenschweren Investments riskiert der attraktive Chandler, der als der begehrteste Junggeselle LAs gilt, lediglich sein Vermögen. Als er die junge Pro-Surferin Willow Ramsey trifft und sich Hals über Kopf verliebt, ist es jedoch sein Herz, das mit einem Mal auf dem Spiel steht. Willow hingegen hat nach ihrer letzten Beziehung die Nase voll von gut aussehenden Männern, die sich nicht festlegen, aber alles haben wollen. Gelingt es dem Millionär Willow von seinen ernsthaften Absichten zu überzeugen, um mit ihr den unkalkulierbaren Schritt in eine gemeinsame Zukunft zu wagen?… (Text © Amazon.de)

 

Mein Fazit: Und wieder habe ich mir ein Buch von einer meiner Lieblingsautorinnen geschnappt und es förmlich verschlungen. Doch bevor ich euch mehr zum Inhalt des Buches von Ava Innings erzähle erst einmal…

 

…zum Cover… Hier hat sich die Designerin wieder selbst übertroffen. Ich bin (wie sag ich es hin und wieder?) SCHOCKVERLIEBT . Ein wirklich wunderschönes Cover, welches sich richtig gut in die Millionärs-Buchreihe einfügt. Aber was soll ich sagen? Sie macht einfach traumhaft schöne Cover, mein Surfergirl.

 

Dann mal zur Geschichte… Und wieder ging es in den Millionärsclub, dieses Mal bekam ich die Geschichte von Chandler erzählt und was soll ich sagen? Ich habe diese verschlungen, mit Haut und Haaren *lach. Wie ich es von meiner Ava gewohnt bin, hat sie ihren Protagonisten so viel gegeben, dass ich mit ihnen geliebt und gelitten habe. Es macht einfach Spaß die Bücher der Autorin zu lesen und das werde ich mit Sicherheit auch weiterhin machen und nicht nur einmal  .

 

Meine Bewertung:

 

5 Bücher

 

 

 

 

Auf Amazon habe ich hier noch diese wundervolle Leseprobe aus dem Buch gefunden:

 

„Du bist wegen meiner Unterlagen ganz klar im Vorteil.“


„Bitte, ich weiß so gut wie nichts über dich, außer, dass du für eine Badewanne, ‚Pumpkin Spiced Latte’ und Mousse au Chololat töten würdest, deine surfenden Vorbilder Kane Slade und Bradley Hoover sind, du Jura studiert hast, obwohl du jede Sekunde gehasst hast, ‚Pipeline’ deine Lieblingswelle ist, du gerne auf Hawaii leben würdest und du Zeichentrickfilme magst.“


„Wo hast du bloß diesen Unsinn her?“

„Aus der Akte. Ist sie etwa fehlerhaft?“

„Da stand, ich mag Zeichentrickfilme?“, versicherte Willow sich.

„In der Tat.“

„Dann ist sie fehlerhaft. Ich LIEBE Zeichentrickfilme.“

Chandler lachte. „Und was ist dein Lieblingsfilm?“

„Cinderella.“

„Warum? Weil der Prinz sie zum Schluss rettet?“

Willow lachte. „Nein, wegen der Fee natürlich. Abgesehen davon wollte Cinderella keinen Prinzen. Sie wollte bloß auf den Ball gehen und dafür ein neues Kleid haben.“

„Wenn eine Fee dir drei Wünsche erfüllen würde, welche wären das?“

Willow knabberte einen Moment lang auf ihrer Unterlippe herum. „Weltfrieden, natürlich“, erwiderte sie ernst.

„Okay, lasse ich gelten. Deine Fee kann das.“

„Ein Einhorn.“

„Jetzt wird es albern.“

„Warum, weil die Fee mir ein Einhorn herbeizaubern soll?“

Chandler lächelte nachsichtig. „Okay. Eins zu Null für dich, du bekommst dein Einhorn. Und Wunsch Nummer drei?“

„Weltfrieden und ein Einhorn, was kann ein Mädchen sich sonst noch wünschen?“

Chandler zuckte mit den Schultern und ließ seinen Blick über die anderen Gäste schweifen. „Ich weiß nicht. Es ist dein Wunsch. Sag es mir.“

Eine Novelle mit 140 Normseiten.

 

 

Wer sich auch in Chandler verlieben möchte, der schaut doch mal beim großen Avorbei und kauft sich das Buch. Viel Spaß beim Lesen!

 

7 x sieben – die Blogreise – mit Nadja Losbohm 7/6


Und schon ist der wundervolle Tag mit der süßen Nadja Losbohm so gut wie beendet. Doch was wäre eine Blogreise ohne eine kleine Überraschung. Ja und dafür haben wir uns was Besonderes einfallen lassen. 

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Erst noch habe ich hier eine wunderbare Leseprobe aus Band 1 der Jägerin-Reihe für euch mitgebracht:

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Leseprobe „Die Jägerin – Die Anfänge“

Ich rannte die Straße entlang. Über den Dächern der Häuser war bereits ein schmaler Streifen des anbrechenden Morgens zu sehen. Ein wunderschönes Farbenspiel, das mit Gelb anfing, zu Pink und dann zu Lila wurde und schließlich in die letzten Reste des nächtlichen Blaus überging. Verdammt! Verdammt! Verdammt!

Ich rannte wie eine Irre durch die Kleingärten. Ich spürte etwas Feuchtes, das mir am Arm hinunterlief, und wusste, es war Blut. Mein Blut. Dieses widerliche Biest hatte mich doch tatsächlich mit seiner Krallenpranke erwischt! Das würde wieder eine Narbe geben. Super! Ich hatte bereits eine ganz beachtliche Sammlung zusammengetragen. So ziemlich jede Art von Monster hatte mich schon erwischt und seine Markierung auf mir hinterlassen. Bis auf die Vampire. Und denen wollte ich nun wirklich nicht so nahe kommen!

Während ich durch die Stadt gehetzt wurde, kam es mir vor, als würde ich auf der Stelle treten. Die Kirche war immer noch nicht in Sicht. „Bitte, bitte, bitte!“, bettelte ich und warf einen Blick über die Schulter nach hinten. Als ich sah, dass das Krallenmonster noch ein Stück weiter aufgeholt hatte, bekam ich Panik. Scheiße! Wieso war ich heute so lahm?

Ich sprang auf eine leere Kreuzung. Die Ampeln blinkten auf Orange. Wie jede Nacht, wenn sie abgestellt waren. Ich bog um die Ecke, an der ein chinesisches Restaurant war. Im Fenster hingen rote Papierlaternen mit goldenen Troddeln. Bunte Plastikblumen standen auf den Fensterbrettern. Ich lief in Zickzackbahnen, in der Hoffnung, das Monster abzuhängen. Aber es brachte alles nichts. Es war immer noch dicht hinter mir. Verzweifelt flüsterte ich den Namen von Pater Michael und versuchte mir vorzustellen, wie er mich mit harten Worten antrieb, damit ich schneller lief. Aber dann sah ich die Kirchturmspitze. Das Kreuz auf dem Dach blickte auf mich herunter. Gott sei Dank!

Ich sammelte all meine Kräfte zusammen, die noch irgendwo in mir schlummerten, und hetzte die Allee entlang, an deren Ende die Kirche lag. Ich lief in Schlangenlinien um die Bäume. Hinter mir hörte ich das Monster schnaufen. Ich konnte es nicht sehen, aber es hörte sich an, als wenn es durch die Blumenbeete preschte. Aus dem Augenwinkel sah ich Rosenbüsche umherfliegen, die herausgerissen wurden, und Erde wirbelte durch die Luft. Wenn das jemand sah, würden wieder betrunkene Randalierer verdächtigt werden.

Und dann sah ich Pater Michael. Er stand auf der Stufe vor der Kirchentür. Seine dunkle Gestalt tigerte ruhelos auf und ab. Das gelbe Licht der beiden Laternen über dem Portal warf schwarze Schatten an die Kirchenmauern.

Ich war so glücklich ihn zu sehen, dass ich anfing zu weinen. Eine blöde Idee, Ada! Denn die Tränen verschleierten meine Sicht. Ich blinzelte mehrmals, aber die Flüssigkeit in meinen Augen wollte einfach nicht weggehen. Ich rief Pater Michaels Namen und sah, wie er sich abrupt umdrehte. Seine Soutane flatterte bei der Bewegung. Wie lange hatte er dort schon auf mich gewartet?

Es konnte mir gar nicht schnell genug gehen, bei ihm zu sein und in die schützende Kirche zu gelangen. Meine Füße kamen nicht schnell genug hinterher, und ich strauchelte. Ich stolperte über einen Bordstein. Meine Arme ruderten in der Luft umher. Dann fiel ich der Länge nach hin. Ich spürte, wie meine Knie und Hände über den Asphalt schürften. Über mir hörte ich die Schreie Pater Michaels. Ich rappelte mich auf und sah zur Kirche. Der Pater kam über den Platz vor der Kirche auf mich zu gerannt. „Wo ist das Schwert?“, rief er. 

Ich fasste automatisch an meine Seite. Aber da war nichts. So ein Mist! Ich musste es bei dem Sturz verloren haben. Ich blickte mich hastig um und entdeckte es einige Meter von mir entfernt auf dem Boden. Ich wollte gerade loslaufen, als mich der Pater beiseite schubste und es sich schnappte. Mit großen Augen beobachtete ich die Szene. Mir blieb fast das Herz stehen, als ich sah, wie das Krallenmonster zum Sprung ansetzte. Der Pater stand in voller Erwartung ganz ruhig da. Er war wie eine Statue mit einem Schwert in der Hand und wartete auf die richtige Gelegenheit. Das Monster stieß sich vom Boden ab und stürzte sich auf ihn. Ein lauter Schrei ertönte, wobei ich nicht deuten konnte, wer von beiden geschrien hatte. Aber ich sah, wie der Pater direkt unter dem Monster stand, das nahezu über ihm schwebte. Pater Michaels Arm sauste nach oben, und das Schwert schlitzte den Bauch des Monsters auf. Der Pater drehte und wirbelte sich herum. Und im nächsten Moment kniete er hinter dem toten Krallenmonster. 

Ich konnte ihn nur fassungslos anstarren. Noch nie hatte ich einen Menschen sich so bewegen sehen! Er war so anmutig und beweglich wie ein Tänzer gewesen. Aber gleichzeitig auch so präzise und unnachgiebig wie eine Maschine, die nur zu einem Zweck diente: zu töten. Als ich langsam auf ihn zuging, ließ ich seine atemberaubende Gestalt nicht aus den Augen. Wie er so dort kniete, wirkte er wie ein Ritter, der vor seinem König kniete und ihm sein Schwert anbot. „Das war… der Wahnsinn!“, hauchte ich und blickte abwechselnd von ihm zu dem toten Ding. 

Pater Michael hob den Kopf. Er blickte mich an, aber ich glaube, er sah mich nicht wirklich. Denn seine Augen waren seltsam verschleiert, als wäre er in einer Art Trance. Er blinzelte, und der Schleier hatte sich verflüchtigt. „Ja, wirklich Wahnsinn!“, erwiderte er sarkastisch und stand auf. „Was zum Teufel war los mit dir?“, fuhr er mich an. Sein Gesicht war dicht vor meinem. Vor Verärgerung atmete er hastiger und tiefer, und ich spürte jeden Atemzug über meine Haut hinwegfegen. Sein Verhalten erschreckte mich, und ich fing an zu stottern. Wenn sogar er anfing zu fluchen, war er wirklich, wirklich sauer! „Du bist verletzt“, fuhr er dazwischen. Schlagartig war sein Ton wieder ruhig geworden. Er fasste mich grob am Arm, um sich den Schaden zu besehen. Ich zog scharf die Luft ein bei dem Schmerz, der dabei aufkam. 
„Entschuldige, bitte“, meinte er, und als ich zu ihm aufsah, war sein Blick weich und voller Fürsorge. „Geh jetzt hinein. Ich komme gleich nach und versorge deine Wunden. Ich kümmere mich nur noch darum“, sagte er und deutete auf das tote Krallenmonster…
(Meine Rezension könnt ihr hier nachlesen.) 

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Ein Gewinnspiel, okay so besonders ist es nun nicht, aber wer gewinnt nicht gerne mal etwas. 


Was müsst ihr dafür tun? Nicht wirklich viel, schreibt uns einfach hier (oder auf meinem Beitrag auf meiner FB-Seite) wie euch denn unser gemeinsamer Tag gefallen hat.


Gewinnen können gleich drei liebe Leser hier etwas.


1.     Preis = Band 1 der Jägerin-Reihe als eBook direkt von der Autorin

2.    + 3. Preis = direkt von mir, es sind einige wundervolle Goodies aller Autoren, die an dieser Reise teilgenommen, und eine kleine Überraschung zusätzlich von mir


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Das Gewinnspiel läuft bis zum 25. März 2017. Die Auslosung der Gewinner erfolgt zeitnah.

†††


Na und ohne einen kleinen Hinweis geht es auch hier nicht…


Gewinnspielhinweis


Wichtiges!!!

> teilnehmen könnt ihr hier auf meinem Blog oder auch auf der FB-Seite Sonnenblümchens Rezensionen
> ein kleiner Like für die Autorenseiten von Nadja Losbohm ( https://www.facebook.com/NadjaLosbohmAutorin/?fref=ts/)
> ein kleiner Like für das Gewinnspiel
> hinterlasst einen freundlichen Kommentar, der bitte mehr enthält als „Hüpf in den Los Topf“ (ich denke ihr versteht was ich meine ;) )
> ein kleiner Like für meine Seite
> gerne dürft ihr teilen und Freunde markieren



Alles natürlich völlig freiwillig, ich zwingen niemanden zu irgendetwas. Ein Gewinnspiel soll ja Spaß machen und kein Zwang sein.
 


> Teilnahme ab 18
> Versand nur innerhalb Deutschland, Österreich oder der Schweiz

> Facebook hat mit dem Gewinnspiel nichts zu tun
> Die Teilnehmer erklären sich im Gewinnfall einverstanden, dass ihre Namen öffentlich auf meiner FB-Seite Sonnenblümchens Rezensionen.
> Die Gewinner erklären sich einverstanden, dass ich ihre Daten zwecks Gewinnzustellung an den Autoren übermittle.
> Für Verlust oder Beschädigung der Gewinne auf dem Versandweg wird keine Haftung übernommen.
> Barauszahlung ist nicht möglich

7 x sieben – die Blogreise – mit Nadja Losbohm 7/5


Damit ihr euch ein noch besseres Bild zu dem Buchband 2 zur Jägerin-Reihe machen könnt, habe ich der lieben Nadja eine wundervolle Leseprobe abluchsen können. Viel Freude beim Lesen:
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Leseprobe „Die Jägerin – Blutrausch“
Ich wusste nicht, wie ich zurück in mein Bett gelangt oder wie viel Zeit vergangen war, seitdem ich versucht hatte, aus meinem Zimmer zu gelangen. Ich hatte das Gefühl für alles verloren und an nichts Interesse. Trauernd lag ich in den Kissen und starrte vor mich hin. Pater Michael hatte mir etwas zu essen auf den Nachttisch gestellt. Auch daran konnte ich mich nicht erinnern, wann er zuletzt hier gewesen war. Doch die Ränder des Käses waren bereits angetrocknet, was mir sagte, dass das Sandwich schon eine ganze Weile dort stehen musste. Mir war aber nicht nach essen. Und auch nicht nach trinken. Alles, wonach ich verlangte, war, mein Kind zu sehen. Stattdessen öffnete sich die Tür zu meinem Schlafzimmer, und der Pater trat ein. Mein Blick war auf den Boden gerichtet, sodass ich nur seine Füße sah und wie sie sich mir näherten. Neben dem Bett blieb er stehen. „Du hast nichts gegessen, Ada”, bemerkte er. Am Klang seiner Stimme hörte ich, dass er besorgt war. „Du musst etwas essen”, sagte er fürsorglich.

Ich konnte es nicht ertragen, wie er jetzt zu mir war. Für mich klang es wie Heuchelei, dass er sich nun um mich Sorgen machte. „Ich will zu meinem Baby!”, forderte ich, ohne ihn dabei anzusehen. Ich hörte, wie er tief durchatmete. Verlor er die Geduld mit mir? Gut! Denn dann würde er mich vielleicht doch schon bald zu ihr lassen.

„Es geht nicht, Ada. Du weißt das. Wir haben es so oft besprochen”, sagte er. Meine Augen fingen an zu brennen, als die Tränen aufstiegen. „Es tut mir leid. Es tut mir so unendlich leid”, säuselte er, als er sah, dass ich anfing zu weinen.
Alles in mir zog sich zusammen, als hätte mir jemand in den Bauch geboxt, und mein Herz fühlte sich an, als würde es von einer kalten Faust umschlossen. Vor Trauer und Wut verzog sich mein Gesicht. „Lass mich allein!”, brachte ich mit rauer Stimme hervor und schloss die Augen. Ich wollte ihn nicht sehen. Sein Anblick war für mich unerträglich. Er flüsterte meinen Namen und berührte mich an der Schulter. „Fass mich nicht an! Geh weg von mir! Lass mich einfach in Ruhe!”, fuhr ich ihn an. Seine Berührung war für mich entsetzlich. Seine Gegenwart zuwider. Als er sich nicht rührte, drehte ich mich auf meine andere Seite und kehrte ihm den Rücken zu. Irgendwie wusste ich aber, dass er mich ansah. Ich spürte seine Blicke so deutlich auf mir, als wären es seine Hände.

„Wieso weist du mich zurück? Ich will dir nichts Böses tun, Ada. Schick mich nicht weg. Nimm doch meine Hand. Sie bietet dir Hilfe und kann dir etwas von meiner Kraft abgeben. Lass mich dir doch helf…”, begann er zu sagen, hielt dann allerdings inne, weil er sah, wie ich mir eine Hand aufs Ohr legte, damit ich seine falschen Worte nicht hören musste. Sie waren bedeutungslos für mich. Wie Staub. Man holt Luft, stößt sie wieder aus, und der Staub wird mit ihr weggeweht. Und es war, als hätte es ihn nie gegeben. Es verging noch ein Moment, dann spürte ich, wie sich unter mir die Matratze bewegte. Er war gegangen.
Hastig lief ich zu meiner Zimmertür. Ich riss sie auf und wollte auf den Gang hinaustreten, als plötzlich Pater Michael vor mir stand und mir den Weg versperrte. Ich war so fassungslos, dass ich ihn nur mit offenem Mund anstarren konnte. Hatte er tatsächlich vor meiner Tür Wache gehalten? Hatte er gewusst, dass ich versuchen würde zu fliehen? War ich wirklich so leicht durchschaubar? Als ich den ersten Schock verdaut hatte, verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah ihn trotzig an. „Lass mich gehen, Michael!”, verlangte ich und versuchte mich an ihm vorbei zu drängen. Er reagierte schnell und stellte sich mir in den Weg. „Geh beiseite!”, forderte ich ihn auf. Er schüttelte nur den Kopf. Also schön! Wenn er es so haben will! Dieses Mal gab ich mir keine Mühe, um ihn herumzulaufen. Dieses Mal wagte ich einen Frontalangriff. Ich kratzte all meine Kraft zusammen und lief genau in ihn hinein. Unsanft prallte ich von ihm ab und wurde wie ein Gummiball zurückgeworfen. Pater Michael fasste mich an den Schultern und schob mich durch die Tür zurück in mein Zimmer. Schnell packte er die Türklinke und wollte die Tür verschließen. Als ich das sah, lief ich sofort los. Aber ich war zu spät. Ich rüttelte an der Klinke, schlug gegen das Holz und schrie. „Lass mich raus, Michael!” Verzweifelt hämmerte ich gegen die Tür. Ich trat mit den Füßen dagegen. Meine Finger versuchten in den Spalt zwischen Tür und Rahmen zu gelangen, als könnte ich sie dadurch aufhebeln. Aber das Holz blieb unnachgiebig. Kraftlos lehnte ich mich dagegen und begann zu weinen. „Du elender Mistkerl! Lass mich gehen!”, rief ich aus und schlug ein letztes Mal mit der flachen Hand gegen die Tür. Dann rutschte ich erschöpft an ihr hinunter und blieb auf dem Boden davor sitzen. Ich wusste, dass er immer noch da war. Sein Schatten fiel deutlich unter dem Spalt der Tür in mein Zimmer. Er konnte mich also hören. „Wie kannst du mir das antun?”, fragte ich ihn. Er gab mir keine Antwort. Ich weinte noch mehr. Meine Finger kratzten weiter über das Holz und tasteten erneut an der Klinke herum. „Bitte, lass mich raus. Ich möchte doch nur zu meinem Baby”, flehte ich Pater Michael ein letztes Mal an.

Aber er ignorierte mein Betteln. „Es tut mir leid, Ada”, hörte ich seine Stimme durch die Tür hindurch flüstern. Dann entfernten sich seine Schritte von meinem Zimmer, und ich war wieder allein und eingesperrt…
†††
Vielen lieben Dank dafür liebe Nadja und ich hoffe, dass wir euch, liebe Leser, ein wenig Lust auf das Buch machen konnten.

„Beautiful Lies: Trügerische Wahrheit“ von Lucia Vaughan


Inhalt: „Hatte ich ernsthaft angenommen, seiner dunklen Anziehungskraft widerstehen zu können? Ich kann seine Nähe unmöglich ertragen, ohne dass sich der Wunsch verstärkt, ihn für mich zu haben. Ich dachte, ich könnte ihm Gleichgültigkeit vorspielen, um ihn auf Abstand zu halten. Ich habe mich geirrt.“

Paige Cunningham hat ihren eigenen Kopf. Die begabte Pianistin trotzt den Plänen ihrer einflussreichen Familie und wählt einen Weg fernab von Ruhm und Reichtum. Ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, ist ihr sehnlichster Wunsch. Doch ein körperlicher Zusammenbruch ruft ihren ehemaligen Verlobten Cade Bennett – breitschultrig und von zweifelhaftem Ruf – auf den Plan. Allerdings ist er der Letzte, den Paige sehen will. Am liebsten würde sie ihn zum Teufel schicken. Nur denkt der erfolgreiche Broker nicht im Traum daran, sich ihrem Dickkopf zu beugen. Je hartnäckiger Cade wird, desto mehr schmilzt Paiges Widerstand. Erste Risse entstehen in ihrer Fassade und das ist fatal, denn die Sünden ihrer Vergangenheit wären deutlich einfacher zu verheimlichen, wenn da nicht diese verflixte Anziehungskraft wäre. Cade lässt Paige nämlich nicht annähernd so kalt, wie er es sollte.

Beautiful Lies – Trügerische Wahrheit ist ein abgeschlossener Roman mit dramatischen, humorvollen und romantischen Elementen, sowie gefühlvoll beschriebenen Liebesszenen. Es kommen Personen vor, die in Purple Sky – Bittersüßes Spiel eine Rolle spielen. Das Buch kann unabhängig gelesen werden.

 


Das Taschenbuch entspricht 300 Seiten. (Text © Amazon.de)

 

Mein Fazit: Das neue Buchbaby meiner lieben Lucia Vaughan, was gerade eben erst das Licht der Bücherwelt erblickt hat, durfte ich als Testleser schon vorab lesen. Meine Rezension ist dadurch nicht beeinflusst worden.

 

Zum Cover…  Das Cover spricht mich total an, da es alles und auch wieder wenig vom Buch preisgibt. Und dabei ist es einfach nur fantastisch, ich liebe es einfach.

 

Zur Geschichte… Und wieder hat mich die Autorin Lucia Vaughan von ihrem Schreibstil und von ihren Ideen zu dieser Geschichte gefangen genommen. Es ist mir, wieder, ein echtes Fest gewesen, ihr neues Buch lesen zu dürfen.  Die Geschichte um die verzwickte Liebe von Paige und Cade nahm immer mal wieder so richtig spannenden und sehr unterhaltsamen Wendungen. Ihre Protagonisten agierten so super miteinander. Mit viel Witz und auch hin und wieder einer Portion Sarkasmus. Es passte einfach zusammen. Damit ist mal wieder bewiesen, dass durch widrige Umstände eine Liebe doch noch zu einem guten Ende kommen kann. Doch bevor ich noch zu viel erzähle. Ich habe hier noch eine Leseprobe auf Amazon für euch gefunden:

 

Leseprobe:

»Was wird das hier? «, fahre ich ihn an. »So ein scheiß Dominanzspielchen?«
Statt auf meine Provokation einzugehen, fährt er sich mit der Hand übers Gesicht. »Ich weiß nicht, was du glaubst gesehen zu haben, aber du irrst dich.«
»Du hast mit Judy geflirtet! Ich stand an der Bar und habe euch beobachtet. Das war demütigend. « Und es tat weh. So verdammt weh, ihn mit einer anderen zu sehen, die ihn zum Lachen bringt.
Cade zieht die Augenbrauen hoch und schüttelt den Kopf. »Du irrst dich«, wiederholt er. »Wenn, dann hat sie mit mir geflirtet. «
»Ich denke, ich weiß, was ich gesehen habe und jetzt tritt bitte zurück, damit ich gehen kann. «
Cade bewegt sich nicht. Also schiebe ich meine Hände zwischen uns, um ihn wegzudrücken, stoppe aber, als ich seine Bauchmuskeln unter dem dünnen Hemdstoff ertaste. Cade hält die Luft an und ich sehe auf in dunkle Augen, deren Intensität mir sofort zwischen die Beine fährt.
»Ich glaube, du suchst nur einen Grund, um mich nicht zu mögen. Aber weißt du was? « Seine Stimme senkt sich zu einem rauen Flüstern »Du kannst mich wegstoßen so oft du willst – du wirst mich nicht los. «
(Text © Amazon.de)

 

Meine Bewertung:

 

5 Bücher

 

 

 

 

Ich kann euch dieses Buch einfach nur empfehlen und dir, liebe Lucia, sage ich einfach nur Danke für diese tolle Möglichkeit, dein Buch lesen zu dürfen.

 

Wer es nun ebenfalls lesen möchte, der schaut doch schnell beim großen Avorbei und dann viel Spaß bei diesem wundervollen Kopfkino.

 

„NY Millionaires Club – Finn“ von Ava Innings


Inhalt: *** Eine herzergreifende Novelle über Träume, Wünsche und Hoffnungen ***

 

Nach dem unvorhergesehenen Tod seines Vaters ist Finn gezwungen, die Geschäftsführung der millionenschweren Firma zu übernehmen. Die Verantwortung lastet schwer auf Finn, der seitdem ein sehr strukturiertes Leben führen muss und immer versucht, es allen recht zu machen – besonders seiner Mutter und seiner Verlobten Viktoria.

Seine Heiratspläne geraten jedoch ins Wanken, als die deutlich jüngere Sängerin Reagan in sein Leben platzt und ihn mit ihrem Erfolgssong daran erinnert, dass er eigentlich ganz andere Träume hatte. Doch Reagan, so bezaubernd sie auch ist, ist kein High Society Girl und passt so gar nicht in seine Welt.


Können der Millionär und die talentierte Sängerin dennoch einen Weg finden, zusammen zu sein?… (Text @ Amazon.de)

 

Mein Fazit: Das vorliegende Buch bekam ich direkt von der Autorin Ava Innings als Rezensionsexemplar zugesandt. Es ist eines von 100 Taschenbüchern, die sie ausschließlich für ihre Rezensenten und Gewinnspiele hat drucken lassen und somit für mich eine echte Rarität. Diese werde ich auch in Ehren halten, auch deshalb schon, weil es eine so ungewöhnliche Größe hat. Es ist gerade mal so groß wie ein Oktavheft, aber dafür recht dick. Denn irgendwo müssen ja die Seiten hin *LACH. Dann will ich doch mal mit meinem Eindruck des Buches gleich anfangen.

 

Das Cover: Es hat mich einfach umgehauen, als ich es gesehen habe. Es ist einfach ein Traum. Auch die Farbauswahl ist der Hammer.

 

Die Geschichte: Das vorliegende Buch ist der Start einer kurzen Buchreihe, die die Autorin Ava Innings mit zwei weiteren Autorinnen ins Leben gerufen hat. In ihrem Band geht es nun um den Millionär Finn und die Sängerin Reagan. Und was für eine Geschichte, mit vielen Irrungen und Wirrungen gespickt und trotzdem sehr gefühlvoll. Auch, wie ich es ja schon von der Autorin gewohnt bin, mit einer gehörigen Portion Erotik. Ava hat es wieder geschafft, mich voll in ihren Bann zu ziehen und dafür danke ich ihr. Gerade die Gegensätze der beiden Protagonisten hat mich fasziniert. 

Meine Bewertung:

5 Bücher

 

 

 

Leseprobe (gefunden auf Amazon.de):

 

Finn grinste. »Du bist eine Frau mit einem erstklassigen Geschmack.«

»Eine Frau? Ich dachte, in deinen Augen wäre ich keine Frau, sondern bloß ein kleines Mädchen.«

Finn biss sich auf die Unterlippe und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. »AUTSCH!«, zischte er. »Das wird mir ewig nachhängen, was?«

»Nun ja, es war keine deiner Sternstunden, aber später hast du gesagt, dass ich die Welt verändern könnte und das war wahnsinnig süß.« Reagan drehte sich zu ihm herum und sah ihn aufmerksam an. Finn schluckte hörbar. »Genaugenommen war das der Moment, in dem ich mich in dich verliebt habe«, fuhr sie unerbittlich fort. »Denn niemals zuvor hat mir jemand etwas so Schönes gesagt.«

Sie nahm all ihren Mut zusammen, trat an ihn heran, legte ihre Arme um seinen Hals und wartete dann darauf, dass er den letzten Schritt tat. Sie spürte seinen Atem auf ihrem Gesicht. Finn war ihr so nahe und sie sehnte sich so sehr nach ihm. Bitte, bitte küss mich, flehte sie im Stillen.

Eine Novelle mit 125 Normseiten.“

 

Wer auch ein wenig Erotik und einen Millionär für sich hätte, der schaut doch einfach mal beim großen Avorbei und holt sich das neue Buch der Autorin. Viel Spaß beim Lesen!