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Damit wäre nun also Autorin Nummer zwei dran, dieses Mal konnte ich die liebe Astrid M. Hannemann dafür gewinnen. Kennengelernt habe ich sie über FB und dort aus der deutschen FB-Gruppe von Snehalaya (ich habe darüber bereits einige Male berichtet). Doch lassen wir sie einfach mal selbst ein wenig zu sich und ihren Werken erzählen, viel Spaß beim Lesen.
Und zu Wort kommt Astrid:
Der Sommer der Maya
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Plötzlich war er fort. Wie vom Erdboden verschluckt. Der Urwald Mexikos hatte Professor Auerbach und seinen Assistenten verschlungen. Nachdem er monatelang kistenweise die wunderbarsten Fundstücke an das Museum geschickt hatte, kam nun nichts mehr. Seit Wochen weder Kisten noch Briefe noch Anrufe. Die Restauratorin Judith Bensberg macht sich auf, ihn zu suchen. Sie reist nach Cancun, von wo aus sie den letzten Lebenszeichen des Professors nachgehen will. Hilfe erhält sie dabei von Carlos. Dem Carlos, den sie im vergangenen Advent in der Fußgängerzone ihrer Stadt kennen gelernt hat und von dem sie glaubte, er sei vielleicht ein Inka aus Peru oder Chile. Aber Carlos – der fasziniert ist von der hilfsbereiten, deutschen jungen Frau – ist Nachkomme der einst mächtigen Maya. Gemeinsam ziehen sie in den Dschungel. Nach etlichen Tagen fruchtlosen Suchens stoßen sie endlich auf die Ruinen, die der Professor entdeckt hat. Aber die Grabungsstätte ist verlassen. Und von den Menschen in der Umgebung schlägt Judith nur Abweisung entgegen. Jeder rät ihr dringend die Gegend zu verlassen, es sei ohnehin ein Irrtum ihrerseits; niemand sei im Dschungel, der etwas suche. Judith wird dadurch nur misstrauischer und sie beginnt erst recht, noch intensiver den Urwald zu durchforsten. Aber der Urwald ist nicht nur geheimnisvoll, er verbirgt auch uralte, gut gehütete Geheimnisse. Und Gefahren………………..
Sehnsucht nach den Nebelwäldern
Sara Winter liebt ihren Beruf als Erzieherin in dem gemischten Kindergarten, aber sonst findet sie ihr Leben eher langweilig. Der Alltagstrott wird kaum von besonderen Ereignissen unterbrochen. Der Vater ist lange tot, die schwerkranke Mutter wird in einem Pflegeheim versorgt. Sara engagiert sich in Umweltprojekten und mischt sich oft ein bei Ungerechtigkeiten gegenüber Schwächeren, geht aber ansonsten eher sorglos durch ihr geregeltes Leben. Beziehungen mit den unterschiedlichsten Männern sind immer chaotisch geendet und Sara hat sich fest vorgenommen, nie mehr auf ein schönes Gesicht und nettes Getue herein zu fallen. Bis ein Dokumentarfilm ihr Leben verändert……
Jake ‚Singing Wolf‘ ist ein stolzer Sohn seines Volkes. Bei den kanadischen Tsimshian gehört er zur Untergruppe der Gitlan und durch seine Mutter zum mächtigen Clan der Laxgibu, der Wölfe. Einsam lebt er in seinem Haus in den Nebel verhangenen Wäldern in British Columbia, kommt nur gelegentlich zum stammeseigenen Hotel um dort mitzuarbeiten. Energisch kämpft er mit allen legalen – und manchmal auch nicht ganz legalen – Mitteln gegen die vielen kleinen Ungerechtigkeiten und Unterdrückungen der Regierung, die Schikane der Bundesbeamten und die teilweise unwürdigen Zustände in den Reservaten. Unzählige Zusammenstöße mit
der Polizei haben ihn nicht eben beliebt gemacht. Nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau ist er zum verbitterten Einsiedler geworden, der alle, die ihm zu nahe kommen, mit beißendem Hohn und Spott vertreibt. Aber Herz und Seele verlangen nach Ruhe, nach einem Leben in Frieden.
Zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch hat das Schicksal sie füreinander bestimmt. ‚Singing Wolf‘ sieht die weiße Frau in einer Vision in einer kalten Winternacht, doch glaubt er nicht so recht daran. Aber dann steht sie tatsächlich leibhaftig vor ihm und sein Leben nimmt eine entscheidende Wende. Denn auch Sara spürt diese magische Anziehung die dieser fremde, unzugängliche Mann verströmt. Während ihrer
Gänge durch die urzeitlich anmutenden Wälder und beim Kampf für seine Leute finden sie zueinander. Aber diese Liebe wird auf eine harte Probe gestellt…
Astrid M. Hannemann