„Autoren erzählen…“ Bettina Kiraly

http://sonnenblumentraumwelt.blogspot.de/2014/09/autoren-erzahlen.html
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Und schon haben wir mitte Dezember und bald ist Weihnachten, auch die letzte Autorenvorstellung habe ich euch dann für dieses Jahr noch mitgebracht.



Das Wort hat damit Bettina Kiraly:


Zuerst einmal Danke für die Möglichkeit zur Vorstellung, die du den Autoren hier bietest. Vielleicht interessiert ja den einen oder anderen, wer hinter dem Namen Ester D. Jones, Betty Kay oder Bettina Kiraly steckt.

Ich bin nämlich mit mehreren Namen im Internet unterwegs. Nach meiner Geburt 1997 bin ich in Niederösterreich aufgewachsen und lebe hier mit meiner Familie noch immer. Erst das Lesen und etwas später auch das selbst Schreiben hat einen wichtigen Platz in meinem Leben. Seit 2007 habe ich vierzehn Romane veröffentlicht und nenne mich stolz Selfpublisher. Um Verwirrungen zu vermeiden, trenne ich mit meinen unterschiedlichen Pseudonymen die verschiedenen Genre, in denen ich schreibe.

Unter Ester D. Jones (Autorenhomepage: http://esterjones.jimdo.com/) sind die drei Historischen Liebesromane „Das Geheimnis von Rosewood“, „Des Verführers Gast“ und „Im Wettstreit der Gefühle“ erschienen.

Unter dem Pseudonym Betty Kay (Autorenhomepage: www.betty-kay.at) habe ich die vierteilige Mystery-Krimireihe „Mystic Wings“, die Kurzgeschichtensammlung im Pixieformat „In Arbeit“ und die dreiteilige Mystery-Erotikromanreihe „Adolescentia Aeterna“ samt Vorgeschichte veröffentlicht.

Meinen Real Name Bettina Kiraly (Autorenhomepage: www.betty-kay.at) habe ich für meine zwei kürzlich erschienenen Romane „Gefährliches Herz“ und „Das Geheimnis des Komponisten“ verwendet.

Gemeinsam haben alle meine Romane trotzdem etwas: sie handeln von starken, außergewöhnlichen Frauen, die dem Schicksal trotzen und um ihr Stück vom Glück kämpfen. Meine beiden letzten Bettina Kiraly-Romane möchte ich euch nun gerne näher vorstellen.

Gefährliches Herz – Der etwas andere Liebesroman ist im September 2014 bei Forever by Ullstein als E-Books für alle gängigen Shops erschienen.

Johanna führt kein normales Leben. Sie ist kleptomanisch und nymphomanisch veranlasst und lässt keine Gefühle zu. Lediglich der Polizist Stephan schafft es, einen winzig kleinen Riss in ihrem Schutzwall zu verursachen. Durch den Tod ihrer Mutter ist Johanna gezwungen, in ihr Heimatdorf zurückzukehren. Welches Geheimnis verbarg ihre Mutter? Wer steckt hinter den aufkommenden Drohungen gegen Johanna? War der Tod ihrer Mutter wirklich ein Unfall? Schließlich muss Johanna feststellen, dass ihr eigenes Herz die größte Gefahr für ihren Schutzpanzer darstellt. Johannas Gefühle für ihre Jugendliebe Robert beginnen wieder zu lodern. Doch Stephan gibt nicht so schnell auf und passt weiterhin auf Johanna auf. Was muss passieren, um Johanna zum Umdenken zu bringen und ihre Verhaltensweisen zu ändern?

Im Buchtrailer (https://www.youtube.com/watch?v=JjOinW6ggAA) habe ich versucht, die Stimmung des Romans einzufangen. Das erste Kapitel des Romans habe ich in einem Video (https://www.youtube.com/watch?v=vCGF84MQpGE) eingelesen, aber ich habe noch eine Leseprobe für euch:

Magdalena betrachtete die Bodylotion in ihrer Hand. Doch statt die Liste der Inhaltsstoffe durchzulesen, wie es den Anschein hatte, kontrollierte sie aus den Augenwinkeln, ob sich jemand in der Nähe befand. Wie ein Panther auf der Lauer.

Ihr Herz klopfte schneller, und das rasch pulsierende Blut in ihren Adern putschte sie auf. Alle ihre Sinne waren geschärft. Sie hörte die Musik und die Gespräche der anderen Kunden in dem kleinen Laden überdeutlich laut. In der durch geweitete Nasenlöcher eingesogenen Luft konnte sie den Geruch der Kosmetika, der Waschmittel und des Schweißes der Angestellten unterscheiden.
 

Diese Phase genoss sie in vollen Zügen. Genau dafür nahm sie die Risiken in Kauf. Diese Vorfreude, das Zittern und Beben ihrer Nerven. Ekstase, die ihren Körper zum Glühen brachte. Der Moment, in dem die Gefahr am größten war. Und dann das Hochgefühl, das nie lange genug andauerte.

Sie stellte die Bodylotion zur Seite und griff mit einer schnellen Bewegung nach der Flasche Parfum, die einen halben Meter weiter rechts stand. Im Wegdrehen ließ sie den Behälter in die Tasche ihrer Jacke gleiten. Dabei handelte es sich um einen eingeübten Ablauf.

Heute jedoch verfing sich der breite Verschluss des Parfums in der Taschenöffnung. Magdalena zerrte an den Nähten und versuchte, ihr Verhalten nicht hektisch wirken zu lassen. Doch die Flasche wollte und wollte nicht in ihrer Jacke verschwinden. Sollte sie ein ähnliches Produkt auswählen? Auf ein anderes Parfum umsteigen?
 

Sie versuchte, die Flasche in ihrer Handfläche zu verbergen, und wechselte sie in die Linke. Endlich konnte sie das Parfum in ihrer anderen Jackentasche verschwinden lassen.

Beiläufig ließ sie ihren Blick in beide Richtungen schweifen, doch sie schien Glück zu haben. Niemand beobachtete sie. Das gemächliche Schlendern zum Ausgang des Ladens fiel ihr schwer. Ihr Herz klopfte so laut, dass sie ihre eigenen Schritte nicht mehr hören konnte.

Ein Fuß trat über die Schwelle, der zweite folgte. Magdalena stieß die Luft aus. Sie kam unbehelligt aus dem Laden. Sie war in Sicherheit.
 

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter.
 

„Ich glaube, Sie kommen besser mit mir mit. Sie haben etwas, das mir gehört.“

Magdalenas Kopf fuhr ruckartig herum. Neben ihr war ein Mann mit weißer Schürze aufgetaucht. Eindeutig der Besitzer des Ladens. Sie war ertappt.

„Was meinen Sie?“

„Die Flasche Parfum in Ihrer Jackentasche, junge Frau.“

Sie atmete tief durch und bemühte sich die Gesichtsregungen zu zeigen, die von einer schuldbewussten Sünderin erwartet wurden.

„Ich wollte das Parfum doch nicht klauen! Die Ständer hier auf der Straße haben mich interessiert. Sobald ich mir die anderen Düfte – wozu ich beide Hände brauche – angesehen hätte, hätte ich das Parfum normal bezahlt.“

Ein Blick ihres Gegenübers genügte, um sie die ungläubige Verachtung des Ladenbesitzers spüren zu lassen. Das war nicht ihre Woche. Zuerst der Misserfolg in der U-Bahnstation, die unlösbare Aufgabe des Einbruchs und jetzt das.
 

„Verkaufen Sie mich nicht für dumm, junge Dame. Ich habe Sie bereits öfter gesehen. Und es würde mich überraschen, wenn Sie sich nicht schon ein paar Mal bei mir bedient hätten.“ Der Mann mit dem runzeligen, verhärmten Gesicht griff nach ihrem Oberarm und zog sie ins Innere des Ladens. Magdalena versuchte es mit einem Lächeln.
 

„Das stimmt nicht. Sie müssen mich verwechseln. Kommen Sie, das ist nur ein Missverständnis.“

„Wo kämen wir da hin, wenn ich das jedem durchgehen ließe, der sich herauszureden versucht. Ich habe schließlich einen Laden zu führen und eine Familie zu ernähren.“

„Aber ich habe grad mal einen Schritt aus dem Geschäft gemacht. Das ist kein Diebstahl.“

„Soll ich etwa warten, bis Sie verschwinden, und Ihnen nachlaufen, damit andere Diebe in Ruhe die Regale ausräumen können? Dann kann ich gleich Konkurs anmelden.“ Sein Blick blieb stur. „Und jetzt muss ich telefonieren.“
 

Sie konnte ihn nicht davon abhalten, die Polizei zu verständigen, auf die sie unter seiner Beobachtung neben der Kasse wartete. Während das Blut siedend heiß durch ihren Körper floss, versuchte sie, ihre Angespanntheit und die Frustration unter Kontrolle zu bringen.

Ärgerlich genug, dass sie erwischt worden war. Als sie die Ankunft der beiden Polizisten bemerkte, ahnte sie, dass ihre Probleme größer waren als gedacht. Sie starrte den linken Gesetzeshüter an.
 

Die blonden, strubbeligen Haare, die honigbraunen Augen, die Narbe über der linken Augenbraue, der Dreitagebart. Bilder schossen ihr durch den Kopf von zwei eng umschlungenen, nackten, schweißglänzenden Körpern. Allein bei der Erinnerung wallte Erregung in ihr hoch. Schade, dass es nicht noch einmal geschehen würde. Diese Tatsache hatte ihre damalige Eroberung, die sich nun als Bulle entpuppte, schlecht aufgenommen. Er war vom Verlauf des Abends enttäuscht gewesen. Würde er nun Rache an ihr üben?

Der Gesetzeshüter hatte sie erkannt, kurz nachdem er den Laden betrat. Sie bemerkte es an der Verblüffung auf seinem Gesicht. Er wandte sich an seinen Kollegen und schien ihm etwas mitzuteilen. Vielleicht dass er wusste, wer sie war?

„Hallo, Magdalena“, begrüßte sie der Polizist schließlich und lächelte sie an. „Das nenne ich eine Überraschung.“ Der Ausdruck in seinen Augen zeigte ihr, dass er gerne eine Erörterung ihrer Beziehung vor seinem Kollegen vermieden hätte. Das war auch in ihrem Interesse.

Sie hatte nicht erwartet, ihn jemals wiederzusehen. Er hatte sich sogar ihren Namen gemerkt. Ihr Zusammentreffen vor drei Wochen und ihre … gemeinsame Tätigkeit waren als einmalige Sache geplant gewesen. Keine Wiederholung, lautete ihre sechste Regel. Und nun lag ihr Schicksal in seinen Händen.

Wie hatte sein Name gelautet? Normalerweise fragte sie nicht nach dem Namen der Männer, aber er hatte ihn ihr mit seiner Telefonnummer mehrmals mitgeteilt. Als würde sie ihn eher anrufen, wenn sie wusste, wie er hieß! Irgendetwas mit S … Stephan!

„Wie schön, dich zu sehen, Stephan“ murmelte sie.

Stephans rechte Augenbraue hob sich. Er drehte sich zu dem Ladenbesitzer um. „Wieso haben Sie uns angerufen?“

„Diese junge Dame wollte ein Parfum stehlen“, meinte der Mann mit der Schürze und reichte dem Polizisten das Corpus Delicti. „Ich habe sie auf frischer Tat ertappt.“

Das Geheimnis des Komponisten – Ein Abenteuerroman mit wahrem historischem Hintergrund ist seit Mitte Oktober 2014 als E-Books und print-Ausgabe in allen Shops erhältlich.

Die Marseillaise, die tatsächlichen Gerüchte über ihren wahren Komponisten und die fiktive Geschichte eines Mannes auf der Suche nach Wahrheit.

Der Ruppersthaler Komponist Ignaz Joseph Pleyel ist der wahre Komponist der Marseillaise! Zeit seines Lebens hat Professor Christian Obermann versucht, diese Theorie zu beweisen, und nun scheint endlich die Originalpartitur der Marseillaise gefunden worden zu sein. Der Professor soll für einen mysteriösen Fremden ein Gutachten mit dem Inhalt erstellen, dass es sich bei der Handschrift um die von Ignaz Joseph Pleyel handelt.

Sara Obermann teilt mit ihrem Vater nur die Liebe zur Musik. Trotzdem macht sie sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Vater. Kann Sara den Motiven des attraktiven Privatdetektivs trauen, der ihr seine Hilfe anbietet? Warum schweben durch das Rätsel plötzlich Menschen in Gefahr?

Auch für diesen Roman habe ich einen Buchtrailer (https://www.youtube.com/watch?v=dpRjz4i_EcY) erstellt und das zweite Kapitel eingelesen (https://www.youtube.com/watch?v=rJ_1cNPdMio). Und natürlich habe ich euch eine Leseprobe mitgebracht:

„Hattest du bei der Einkaufstour dein Gehirn daheim vergessen, oder hast du einen Auftritt in einem Bordell organisiert?“ Sara hielt das schwarze Kleidungsstück hoch, das ihr Kollege ihr in die Hand gedrückt hatte. „Wo hast du diesen Fetzen her, Michail?“

Michail seufzte. „Dieses Spitzenteil eines italienischen Designers stammt aus einer Nobelboutique und hat ein Heidengeld gekostet. Sieh es als verspätetes Geburtstagsgeschenk.“

Sara schüttelte den Kopf. „Ein Designerstück in diesem auffällig unauffälligen Sack ohne Logo?“ Mit spitzen Fingern griff sie nach der schnörkellosen, schwarzen Plastiktüte. „Solche Tüten kriegt man nur in Sexshops. Du kannst nicht verlangen, dass ich diesen besseren Gürtel auf der Bühne trage. Damit können sogar die Männer an den Tischen in der hintersten Reihe die Farbe meiner Unterwäsche erkennen.“

„Du übertreibst, Sara. Anna hat das Kleid in einer Auslage entdeckt. Sie ist wie ich der Meinung, dass du dich ein wenig figurbetonter kleiden könntest.“

Hatten die beiden denn kein anderes Gesprächsthema? „Das entscheide ich wohl selbst.“

„In deinen Blusen und Hosenanzügen wirkst du aber wie eine alte Jungfer. Ein Stilwechsel schadet dir bestimmt nicht.“

„Ich ziehe genauso oft Röcke an. Aber mit diesem Mitbringsel freunde ich mich nicht einmal an, wenn es ein superschlankes Profimodel auf dem Mailänder Laufsteg trägt!“

„Jetzt atme erst einmal tief durch. Die Jungs bekommen schon Angst vor dir.“

Tatsächlich wirkten die anderen Bandmitglieder, als würden sie erwarten, dass Sara jede Sekunde Michail die Augen auskratzte. Was gar nicht so abwegig war.

„Sieh dir das Kleid genauer an“, forderte Michail. „Der Saum endet knapp über dem Knie. Es ist eng geschnitten, aber das kannst du dir leisten. Also freu dich einfach, dass du dieses edle Teil jetzt in deinem Kleiderschrank hast.“

Tatsächlich blieb Saras Blick in Modezeitschriften oft an ähnlichen Modellen hängen. Doch Michail und Anna hatten kein Recht, Sara zu drängen, in diesem Kleid ihren nicht ganz perfekten Körper dem schonungslosen Scheinwerferlicht auszuliefern. Regungslos starrte Sara ihn an.

„Wenn wir Erfolg haben wollen, muss alles stimmen, Sara. Die Leute sollen neben der Musik auch wegen deinem Aussehen unsere Auftritte besuchen. Es ist nur zum Besten der Band, wenn du deine Vorzüge unterstreichst.“

Alexander, Niklas, Sebastian und Vladimir schlichen hinter Sara ins Gasthaus. Jämmerliche Waschlappen!

„Jawohl, zu eurem Besten“, stellte Sara klar. „Wenn ich diesen Fummel auf der Bühne trage, konzentriert ihr euch niemals nur auf die Musik!“

Michail traten fast die Augen aus den Höhlen. „Du kannst sicher sein, dass wir kein Interesse haben, dir die ganze Zeit auf den Hintern zu starren. Du wirkst nicht gerade dem Playboy entsprungen.“

Er hätte sie gleich ohrfeigen können. Sie wandte sich ab und schnappte sich ihre Handtasche.

„Warte, Sara“, bat Michail.

„Daran habe ich kein Interesse“, murmelte sie und marschierte aus dem Probenraum.

Noch zwei U-Bahnstationen bis nach Hause, wo sie den missglückten Verlauf der Musikprobe hoffentlich rasch vergessen konnte.

Beiläufig rieb Sara mit ihrer Hand über ihren Nacken. Die kalte Faust der Enttäuschung in ihrem Magen lockerte sich. Stattdessen spürte sie ein Kribbeln in ihrem Genick. Sie konnte sich den plötzlichen Eindruck, beobachtet zu werden, nicht erklären. Sie blickte sich nach allen Seiten um, konnte aber nichts Auffälliges entdecken.

Langsam kühlte ihre Wut auf Michail ab. Es war ihr klar, dass sie ihm mit der gleichen Gewissheit vergeben würde, wie er den Streit morgen Früh vergessen hatte. Außerdem handelte es sich bei dem Kleid anscheinend um ein wirklich großzügiges Geschenk. Schade, dass sie die Tüte stehen lassen hatte. Sobald sie zu Hause angekommen war, würde sie Michail anrufen und die Sache klären. Sie würde Michail die Gelegenheit geben, sich zu entschuldigen, bevor er nicht mehr wusste, was er überhaupt gesagt hatte.

Neuerlich glaubte Sara, ein körperloses Tasten auf ihrer Haut zu spüren. Von den Heimwegzombies in ihrem Waggon versteckten einige ihre Gesichter hinter hochgehaltenen Zeitungen. Andere sahen regungslos aus dem Waggonfenster oder auf die Werbeanzeigen an den Wänden.

Dann blickte Sara direkt in die Augen eines jungen Mannes. Als er bemerkte, dass sie ihn entdeckt hatte, hoben sich seine Lippen zu einem leichten Lächeln. Seine Augenbraue zuckte in einer auffordernden Geste.

Sara bedachte ihn mit einem finsteren Blick und senkte den Kopf. Sie hatte kein Interesse an einer Bekanntschaft mit dem Kerl.

In Wien Mitte verließ sie die U-Bahn-Station. Dreihundert Meter von der Station bis zu ihrer Wohnung. Endlich das Haus, in dem sie wohnte. Durch die Haustür eilte sie ins Treppenhaus und hinauf zu ihrer Wohnung. Drinnen angekommen sperrte sie hinter sich ab, schob den Sicherheitsriegel vor und lehnte sich gegen die Tür. Ihre Furchtsamkeit in den letzten Tagen ärgerte sie.

Sara beschloss, ein Bad zu nehmen. Sie würde Kerzen anzünden und sich etwas Süßes mit in die Wanne nehmen. Und ein Buch. Danach ging es ihren überstrapazierten Nerven sicherlich besser.

Mit einem tiefen Seufzer machte sie sich auf den Weg ins Badezimmer und ließ das Wasser ein. Ein paar Tropfen des Kokosschaumbades füllten innerhalb kürzester Zeit den Raum mit ihrem tropischen Duft.

In der Küche zündete sie eine Kerze an. Dann nahm sie das Bild ihrer Mutter aus der Handtasche. Es handelte sich um das einzige Foto der jungen Frau, das ihr geblieben war. Mit den Fingerspitzen tastete sie über das Gesicht ihrer Mutter, versuchte eine Verbindung in die Vergangenheit aufzubauen. Es wollte ihr nicht gelingen. Sie legte das Foto auf der Arbeitsplatte ab.

Sie kehrte zurück ins Badezimmer, um die Wassertemperatur zu überprüfen. Anschließend wollte sie ein gutes Buch aus dem Bücherregal im Wohnzimmer holen.

Soweit kam sie nicht.

Ein seltsamer Geruch drang an ihre Nase, der sie an ein knisterndes Kaminfeuer erinnerte. Sie eilte in die Küche.

Die Kerze war umgefallen, und nun stand ein Stapel Notenblätter in Flammen. Michails neueste Kompositionen, die sie für ihn durchsehen sollte. Noch hatte das Feuer nicht auf die Vorhänge übergegriffen. Als sie sich nach einer Möglichkeit umsah, das Feuer zu löschen, fiel ihr Blick auf einen Gegenstand, der bereits von den ersten Flammen umzüngelt wurde. Das Foto ihrer Mutter!

Sie machte einen Schritt auf das Feuer zu und griff nach dem Bild. Sie warf das Foto und die Partitur in die Spüle und ließ Wasser darüber laufen. Damit war die Brandgefahr erst mal gebannt.

Wenn sie eine Minute später in die Küche gekommen wäre, hätte sie das Feuer nicht mehr löschen können. Es wäre gefährlich geworden – für sie und ihre Wohnung. In ihrem Kopf herrschte plötzlich rot gefärbte Leere, die im Rhythmus ihres Herzens pulsierte.

Verdammt! Reiß dich zusammen!

Sie besah den Schaden. Etwas Wachs war über die Arbeitsplatte der Küche geflossen, würde sich aber leicht entfernen lassen, sobald es abgekühlt war. Lediglich ein zehn Zentimeter großer Brandfleck blieb auf der Arbeitsplatte zurück.

Ein Dreier im Feuerlotto. Man bekommt ein nettes, kleines Feuerchen, aber es reicht nicht, um mit dem Geld von der Versicherung die Küche zu renovieren.

Michails Partituren hatte es schlimmer erwischt. Von den dreißig Blättern war ein Drittel vollständig verbrannt oder zumindest so weit zerstört, dass Sara die Noten darauf nicht mehr erkennen konnte.

Sara betrachtete das Foto ihrer Mutter, das deutliche Spuren von der Hitze davongetragen hatte. Das Bild war gewellt und an einigen Stellen verkohlt. Sara konnte lediglich die Umrisse ihrer Mutter erkennen.

Eine einzelne Träne suchte sich einen Weg über ihre Wange.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
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Und ich bedanke mich ebenfalls ganz lieb bei dir, liebe Bettina, für deinen tollen Beitrag zu meiner Autorenblogaktion und hoffe damit dich mehr Lesern nahe gebracht zu haben.

 

„Autoren erzählen…“ Madison Clark

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Dieses Mal besucht mich eine Autorin, deren Bücher ich bisher zwar noch nicht gelesen habe, aber die ein Genre anspricht, welches viel zu kurz kommt. Doch lassen wir sie einfach mal selbst reden, deshalb herzlich Willkommen Madison Clark.

Und das Wort hat damit Madison:


Madison Clark wurde im Herbst 1978 in Worms am Rhein geboren. Inspiriert von vielen Romanen aus dem Genre Fantasy, Thriller und Horror erschuf sie ihre eigenen Geschichten. Das Schreiben und Lesen ist zu ihrer größten Leidenschaft geworden.
Madison Clark steht künftig für eine Vielzahl von Genres, u.a. Gay-Romance, Gay-Fantasy, Gay-Romance-Thrill, All Age Fantasy, Horror, Mystery und Thriller.
Alles hatte Anfangen mit ihrer Leidenschaft für das Lesen. Schon als Kind verschlang sie ein Buch nach dem anderen. Aber mit dem Schreiben fing es erst viel später an. Das Schicksal schlug im Jahr 2004 zu, doch erst im Jahr 2005 stand es fest: Madison ist an Multiple Sklerose erkrankt. Eine unheilbare Nervenkrankheit, die u.a. auch die Gehirntätigkeit einschränkt. Doch genau diese Krankheit veränderte ihr Leben schlagartig. Ihr wurde geraten ihr Gehirn zu trainieren, am besten mit viel Lesen und Texte auswendig lernen. Aber ihr schwebte eine ganze andere Idee im Kopf herum, die sie auch nur wenig später in die Tat umsetzte: Das Schreiben.
Anfangen hatte sie ganz bescheiden mit so genannten Fanfictions im Bereich der Fantasy. Bestärkt durch die Zusprüche der wachsenden Leserschaft kam eines Tages der Punkt, an dem sie es wagte sich eigenen Geschichten mit eigenen Charakteren zuzuwenden. Und das Ergebnis kann sich heute sehen lassen.
Im Oktober 2014 erschien ihr erstes Buch „Verraten und Verkauft“ (Gay-Romance-Thrill).
Marc ist ein aufstrebender Rechtsanwalt. Als er einen neuen Klienten vertritt, scheint zunächst alles wie ein ganz normaler Fall auszusehen. Noch bevor er anfangen kann, sich in die Materie einzuarbeiten, wird Marc mit Widersprüchen konfrontiert. Sie stellen sein Können auf eine harte Probe.

Zur gleichen Zeit lernt er den frechen und charismatischen Eric kennen. Marc ist von dem jungen Mann fasziniert. Kurz darauf erfährt er, dass Eric in seinen neuen Fall involviert ist. Damit hatte er nicht gerechnet. Er lässt sich von ihm immer tiefer in seinen Bann ziehen und bemerkt erst viel zu spät, dass er sich in ein Netz aus Intrigen und Erpressung verstrickt. Dabei verwandelt sich Marcs Faszination für Eric allmählich in Verlangen, und beide finden sich in einem verwirrenden Gefühlschaos wieder. Doch darf es Liebe zwischen ihnen geben?
Auch die Gegenspieler sind nicht untätig und haben begonnen, ihre Spuren zu verwischen. Selbst vor Mord schrecken sie nicht zurück.

Eine gelungene Mischung aus Spannung, homoerotischer Liebe, Action und Sex. 

 
Im kommenden Jahr können sich ihre Leser gleich auf mehrere neue Geschichten freuen.
Cover Destiny Chains (Gay-Romance-Drama – Klappentext)
Cover Burning Wings (Gay-Romance-Fantasy – Klappentext)
Cover Hellbound (Gay-Romance-Fantasy – Klappentext)
Und noch viele weitere Geschichten sind geplant. Ihr seht, sie ist nicht untätig.
Doch das ist noch nicht alles. Denn sie hat es geschafft unter ihrem Pseudonym Jana Martens bei Bookshouse veröffentlichen zu dürfen. Es handelt sich um eine Gay-Romance Story mit dem Titel „Verloren ohne dich“. Am 01. Dezember 2014 ist es soweit … und sie ist mächtig aufgeregt.
Cover Verloren ohne dich (Gay-Romance – Klappentext)
Madison Clark findet ihr hier …
Website: http://madisonclark.jimdo.com
Facebook-Seite: https://www.facebook.com/madisonclark.autorin
Lovelybooks: http://www.lovelybooks.de/autor/Madison-Clark
BookRix: http://www.bookrix.de/-rv54fc868b1b525
Jana Martens bei Bookshouse: http://www.bookshouse.de/autoren/Jana_Martens
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Vielen lieben Dank für deinen schönen Beitrag zu meiner Blogaktion und ich hoffe, dass wir dich damit ein wenig bekannter machen konnten.

Blog Tour zu „Tanz“ von Sonja Planitz – Tag 3


Und nun macht die Blog Tour zu „Tanz“ von Sonja Planitz auch bei mir halt und mir wurde die Aufgabe zugeteilt, ein Interview mit den Protagonisten zu führen. Mal sehen wie ich das schaffe. Dann will ich doch erst einmal kurz meine Interviewpartner vorstellen:

Kaera – Musikanerin und Agentin im Einsatz zur Rettung der Planeten vor dem großen Feind, die Schatten

Tara – ihre menschliche Freundin, die sie gerettet hatte und danach wurde Tara eingeweiht und hilf Kaera nun bei ihrem Kampf gegen die Schatten

Alex – Schauspieler und leidenschaftlicher Tänzer, er und Kaera finden im Laufe des Buches zu einander

Und hier das Interview!!!

Ich: Erst einmal vielen Dank euch dreien, dass ihr mir hier nun Rede und Antwort steht. So wirklich weiß ich noch nicht, was ich fragen will, aber ich denke dass kommt bestimmt gleich.

Alex: Frag einfach los, als Schauspieler bin ich sehr Interview-erprobt!

Kaera: Das Wort kennt mein Übersetzer nicht! 

Tara: Sie stellt dir Fragen, du antwortest, und das Ganze wird dann veröffentlicht, damit es die Leser der göttlichen Erzählerin lesen können.

Kaera: Menschen machen komische Sachen. Aber Na schön, wenn du bereit bist leg los, Ela.

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Ich: OK, dann mal meine Frage an Kaera, wie genau kamst du eigentlich zu uns auf die Erde? Das konnte ich leider nicht genau erkennen.

Kaera: Die Kommandantin hat mich damals geschickt, weil Schatten auf der Erde geortet worden sind. Alle ranghöheren Krieger waren nicht an Bord, also musste ich einspringen. Ich bin schon länger auf der Erde, aber die göttliche Erzählerin war der Meinung, man könne den Lesern mein erstes Abendteuer auch später erzählen. 

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Ich: Tara, erzählst du uns, wie du Kaera kennengelernt hast und was du von ihr hälst?

Tara: Ich kam eines Nachts von der Arbeit und musste durch den Hamburger Stadtpark, da habe ich sie das erste Mal gesehen. Sie hat gegen mehrere Schatten gleichzeitig gekämpft, damals noch mit viel schlechterer Ausrüstung. Eines der Monster hat mich angegriffen, Kaera hat mich gerettet – aber sie hatte keine Ahnung wo sie war und die Verbindung zu ihrem Raumschiff war abgebrochen. Also wollte ich ihr helfen nach Hause zu kommen, immerhin war ich ihr etwas schuldig. Und ganz ehrlich, ohne meine Hilfe hätte sie gar nicht überlebt. Kaera ist unglaublich naiv und vertrauensselig! Ihr Volk muss sehr glücklich und friedfertig gewesen sein, bevor es vernichtet wurde. Ich bleibe auf jeden Fall bei ihr – als eine Art externes, gesundes Misstrauen. 

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Ich: Und nun auch zu dir Alex, erzählst du uns, wie du damit zurechtkamst, als du heraus bekamst, wer Kaera ist und wo sie her kam? Und was genau fasziniert dich so an ihr?

Alex: Ich fand Kaera schon Klasse, als ich noch dachte sie wäre ein Mensch. Sie ist so vorurteilsfrei und freundlich! Und sie hat nie über mich gelacht, auch wenn ich echt ein ungeschickter Tollpatsch bin. Gemerkt dass sie kein Mensch ist habe ich, weil sie mich vor einem Schatten gerettet hat – also wusste ich, dass sie eine der Guten ist. Klar ist es ziemlich merkwürdig wenn man merkt, dass eine Außerirdische vor einem steht – aber so wie sie sollten alle sein! Auch wenn sie etwas Naiv ist, sie ist treu, zielstrebig und friedfertig, außerdem hat sie eine Engelsgeduld. Und so spannend wie mit ihr war mein Leben noch nie! Nach diesem Interview brechen wir zum Jupiter auf, kannst du dir das vorstellen?

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Ich: Eine Frage vielleicht an euch alle ☺, wie fandet ihr eigentlich die Show im Großen und Ganzen? Würdet ihr euch dort auch von selbst melden oder eher nicht?

Tara: Ich ganz bestimmt nicht. Ich tanze zwar auch, aber in einem ganz anderen Bereich! *Zwinkert* Und bei dem, was in der Show alles gelaufen ist, würde ich mich auch so nicht anmelden. 

Kaera: An sich fand ich die Show ja ganz Ok, aber mein Teil ist…

Tara: Es heißt „mein Ding“, Kaera.

Kaera: Weiß ich doch, ich wollte nur schauen ob Ela uns auch genau zuhört! *wird Rot* Wie gesagt, mein Ding ist es nicht. Ihr Menschen tanzt ganz anders als meine Rasse, und eure Musik sagt mir auch nicht so zu. Außer die Choreografie zu diesem Dubstep Song, die war interessant. Aber von selbst anmelden würde ich mich nicht. Schon gar nicht, seit ich weiß was da so alles hinter den Kameras passiert!

Ich: Na Kaera, ich höre doch zu *kopfschüttelundschmunzel ☺

Alex: Also ich fand die Show Klasse und würde jederzeit wieder eine mitmachen. Ich würde mich sogar von selber anmelden! Ich liebe tanzen. Und die große Bühne und großes Publikum!

*Anmerkung der göttlichen Erzählerin: Hehe, die wirklich große Bühne bekommt er in Band 2! 😉 *

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Ich: Nun eine etwas intimere Frage an Kaera und Alex, wie ist es, werdet ihr euer Leben nun gemeinsam bestreiten und vielleicht sogar eine Familie gründen? Und an Tara gerichtet, würdest du dies befürworten?

Kaera: Wir Musicaner bleiben grundsätzlich mit unserem Partner zusammen, bis dieser stirbt. Kinder kommen aber zurzeit nicht infrage, da draußen sind noch viel zu viele Schatten, die bekämpft werden müssen! Solange ich noch Kriegerin bin, möchte ich nicht dass zuhause jemand auf mich wartet. Ich weiß selbst wie es ist, wenn die Eltern nie wieder kommen.

Alex: Deshalb werde ich auch immer bei ihr bleiben, egal wohin sie geht. Irgendwann wird der Tag schon kommen, wo es friedlich genug für Kinder ist!

Tara: Ich unterstütze die Beiden in jeder Entscheidung, solange es eine vernünftige ist. 

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Ich: Abschließend möchte ich mich noch einmal bei euch dreien recht herzlich für dieses Interview bedanken und ich hoffe, man liest sich irgendwann mal wieder.

Alex: Ganz bestimmt! Wir können uns ja melden, wenn wir vom Jupiter zurück sind!

Tara: Ja, und die Geschichte wie Kaera auf die Erde kam wurde ja auch noch nicht erzählt.

Kaera: Und alles was danach noch kommt, ist doch bestimmt auch interessant! Danke für deine Zeit!

Dieses Interview war nicht ganz einfach, da mir ja auch erst einmal gute (so hoffe ich nun) Fragen einfallen mussten und dennoch hoffe ich, euch damit, die Protagonisten ein wenig näher gebracht zu haben und ihr habt nun noch mehr Lust auf Sonjas Buch „Tanz“. Mir hat es auf jeden Fall viel Spaß gemacht, bei dieser Blog Tour dabei sein zu dürfen und nun wünsche ich all jenen, die sich das Buch zulegen, viel Spaß beim Lesen. Morgen geht es somit dann zu den Zimtrräumereien

Blogtour zu „Tanz“ von Sonja Planitz

Und nun kommt hier für alle meine Leser ein toller Buchtipphinweis. Die lieben Autorin Sonja Planitz hat unter anderem auch mich eingeladen, mit ihr zusammen, für ihr Buch „Tanz“ eine Blogtour zu machen und damit ihr auch genau wisst wo diese überall halt macht, stelle ich euch dafür hier nun mal die Route vor:

Tag 1 (19.11): Buchvorstellung auf The Loyal Me

Tag 2 (20.11): Autoreninterview auf Jessi Sirene Leseratten

Tag 3 (21.11): Interview mit den Protagonisten bei mir

Tag 4 (22.11): Gewinnspiel auf den Zimtträumereien

„Autoren erzählen…“ Janine M. Senkel

http://sonnenblumentraumwelt.blogspot.de/2014/09/autoren-erzahlen.html
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Die nächste Runde in meiner Autorenblogaktion und dieses Mal ist es eine Autorin aus meiner Geburtsstadt, wie klasse ist das denn?!? Aber lassen wir sie doch einfach mal selbst erzählen. Und damit kommt…

…Janine M. Senkel zu Wort:


Mein Name ist Janine M. Senkel, ich bin 23, komme aus Nürnberg und schreibe Fantasybücher.

Angefangen habe ich mit – nun, eigentlich habe ich schon immer geschrieben und mir Geschichten ausgedacht. Einige Geschichten haben sich nur in meinem Kopf abgespielt, andere habe ich auch auf Papier gebracht, aber bis auf eine Kurzgeschichte, die ich mit 12 geschrieben habe, ist nie wirklich was Größeres daraus geworden. Ich habe mich dann Gedichten und Songtexten gewidmet, die man übrigens auf meiner Seite http://self-made-lyrics.de.tl findet. Mit diesen Texten habe ich mir all das von der Seele geschrieben, was mir gerade am Herzen lag. Meistens sind sie entstanden, wenn ich mich über etwas in der Arbeit geärgert habe. Vor zwei Jahren dann hatte ich, wie so oft, einige Ideen für Geschichten im Kopf. Inspiriert dazu haben mich  vor allem die Bücher von Nalini Singh, so wie auch Fernsehserien (Moonlight, Supernatural, etc.). Aber hautsächlich wurde ich von Personen aus meinem Umfeld inspiriert, die auch alle in irgendeiner Weise im Buch vorkommen. Ich hatte gerade eine Harry Potter Fanfiction fertig geschrieben (in Englisch), die ich 2007 einmal angefangen hatte (mit einigen Unterbrechungen). Es sind 111 Seiten geworden und ich dachte mir, wenn ich es schaffe auf Englisch schon über 100 Seiten zu schreiben, dann kann ich das auch auf Deutsch. Also, habe ich angefangen, die Geschichte aufzuschreiben. Ich habe es nach jedem Kapitel einer Freundin geschickt, die genauso lesebegeistert ist wie ich – naja, eigentlich sogar noch ein wenig mehr – und auf solche Bücher abfährt. Sie hat mich angetrieben weiterzuschreiben, weil sie mehr lesen wollte und wissen wollte, wie es weitergeht. Ich hatte dann schon über 10 Kapitel, als  sich mein Leben komplett veränderte. Ich lernte meinen jetzigen Mann kennen, wir gingen auf Festivals, Konzerte und Mittelaltermärkte und meine Abschlussprüfung (Ausbildung) stand bevor. Ich hatte keine Zeit und auch nicht genügend Inspiration, um weiterzuschreiben. Meine Freundin hatte öfters mal nachgefragt, was denn mit der Geschichte ist und ich hatte mir immer wieder fest vorgenommen, weiterzuschreiben, aber es ging nicht. Im März war ich dann zusammen mit meinen Freundinnen im Kino und zwar in Vampire Academy. Ich hatte die Bücher zuvor leider nicht gelesen, was ich jetzt zum Glück nachgeholt habe. Ich war von dem Film gefesselt. Vor allem die Szenen zwischen Dimitri und Rose haben mich total berührt, so dass ich plötzlich wieder Lust bekommen habe, mein Buch zu Ende zu schreiben. Da meine Freundin im April Geburtstag hat (sogar am gleichen Tag wie ich), wollte ich es ihr schenken und das gab mir die Motivation es endlich zu beenden. Ich schrieb und schrieb. Jeden Tag mindestens 10 Seiten und in zwei Wochen hatte ich es geschafft. Mit 232 Seiten war mein Werk vollendet und ich hatte mein erstes Buch mit dem Namen „Rabengesang“ geschrieben. Ich loggte mich auf Epubli ein, lud die PDF Datei hoch, sowie das Cover, das ich selbst gestaltet hatte und ließ es drucken. Dabei fiel mir mal wieder ins Auge, dass man die Bücher auch veröffentlichen kann. Ich las es mir genauer durch und dachte mir, warum nicht? Wenn ich schon die Zeit investiert habe und es endlich geschafft habe, eine Geschichte fertigzuschreiben, warum dann nicht gleich veröffentlichen? Ja und so nahm es seinen Lauf. Der zweite Band „Rabenlieder“ ist mittlerweile auch veröffentlicht und es gibt sogar einen Sammelband dieser beiden Teile, „Rabenstimmen“. Die Limited Edition habe ich erst vor kurzem versteigert und den Erlös an SOS Kinderdorf gespendet. Jetzt habe ich mit Band 3 angefangen und danach wird es noch einen vierten Band geben. Damit wäre die Reihe abgeschlossen. Aber ich habe schon so viele neue Ideen, denen ich mich danach widmen werde. Eine Trilogie, zwei Kurzgeschichten und ein Einzelband. Es wird also noch einiges von mir zu lesen geben. Momentan bastele ich auch an Schmuck und Lesezeichen passend zu meiner „Raben…“ Reihe. Man kann das Ganze natürlich auch in Sets erwerben. Bücher + Schmuck + Lesezeichen. Zusätzlich zu den Taschenbuchausgaben (signiert und mit Widmung) gibt es die Ebookversionen dann gratis dazu. Weitere Infos zu mir und meinen Büchern findet ihr auch auf http://jmsenkel-autor.jimdo.com oder auf der offiziellen Seite der „Raben…“ Reihe http://rabengesang-buchreihe.de.tlund natürlich auf Facebook. 

Jetzt bleibt noch die Frage offen, worum es in meinen Büchern geht.

 

http://www.amazon.de/Rabengesang-Janine-Senkel-ebook/dp/B00JUN440K/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1414042827&sr=8-3&keywords=janine+m+senkel
 Band 1 „Rabengesang

Die zwanzigjährige Shania ist eigentlich eine ganz normale junge Frau, bis auf die Tatsache, dass sie eine Hexe mit magischen Fähigkeiten ist. Obwohl sie ihre Fähigkeiten noch nicht einwandfrei beherrscht, wird sie in den von normalen Menschen versteckt in London lebenden Vampiren und Gestaltwandlern sehr geschätzt, da sie mit Hilfe ihrer Kräfte immer wieder Streite der einzelnen Clans schlichtet. Als eines Tages der Anführer des Rabenclans ermordet wird und diese ihre Erzfeinde, die Werwölfe beschuldigen, trifft Shania auf den gefährlichen und mysteriösen Raven, der eine seltsame Anziehungskraft auf die junge Londonerin zu haben scheint. Shania droht durch diesen Fall von einer schrecklichen Vergangenheit eingeholt zu werden, vor der sie nur der geheimnisvolle Rabe retten kann. 
http://www.amazon.de/Rabenlieder-Janine-Senkel-geb-G%C3%BCnther-ebook/dp/B00NM6YE06/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1414042827&sr=8-2&keywords=janine+m+senkel
 Band 2 „Rabenlieder
Saya ist eine junge Vampirin, die es nicht immer leicht hatte. Bevor sie zum Vampir wurde, war sie ein ganz normaler Teenager, der an Jungs dachte, mit Freunden wegging und ab und an die Schule schwänzte. Doch, das ist nun schon ein paar Jahre her. Sie ist jetzt ein Vampir, hat tolle übernatürliche Freunde und verbringt heiße Nächte mit dem Werraben Kris. Doch dann passiert etwas, was Sayas Glück erschüttert und auch ihre Vergangenheit droht, sie einzuholen. Doch als sie dem kleinen Jungen namens Eric begegnet, der ein ähnliches Schicksal durchmacht, wie Saya es vor einigen Jahren erlebt hatte, ist sie entschlossen ihm zu helfen und tüftelt mit ihren Freundinnen, Shania, Shina und Aniola einen Plan aus, der Grausamkeit ein für alle Mal ein Ende zu bereiten. Wird Kris ihr dabei helfen? Wie wird es mit den beiden weitergehen? Und was wird aus dem jungen Eric? 
 

Hier noch ein kleiner Ausschnitt aus „Rabenlieder“:

Ein schrilles Klingeln und hämmerndes Klopfen riss Saya aus dem Schlaf. Sie sah auf die Uhr und bemerkte, dass die Sonne gerade untergegangen sein musste. So früh in der Nacht schon Besuch? Wer konnte das bloß sein? Hoffentlich war nichts Schlimmes passiert! Mit einem Satz war sie auf den Beinen, warf sich einen Morgenmantel über, schlüpfte in die Schuhe, die so auf dem Boden herumlagen und huschte die Kellertreppe hinauf Richtung Haustür. Noch immer klopfte jemand gegen die Tür. »Ist ja gut, ich bin ja schon da!« Kaum hatte sie diesen Satz beendet, riss sie auch schon die Haustür auf. Davor stand eine junge Frau mit langem rotem Haar, das ihr geschmeidig in den Nacken fiel. Auf der rechten Seite hatte sie es hinter ihr Ohr gekämmt. Erschrocken darüber, dass die Tür plötzlich aufging, stand sie wie erstarrt da, ihre rechte Hand noch geballt nach oben, als wollte sie erneut klopfen. »Rebecca!« Verdutzt starrte Saya die Rothaarige an. »Was machst du hier?«
~~~
Damit sage ich Janine ganz lieb Danke für ihren tollen Einblick in ihre Werke und wie sie zum Schreiben kam.

„Autoren erzählen…“ M. C. Steinweg

http://sonnenblumentraumwelt.blogspot.de/2014/09/autoren-erzahlen.html
Infoklick

Mensch wie die Zeit rennt und wieder darf ich mich bei einer Autorin bedanken und euch ihren Beitrag hier auf meinem Blog einstellen. Ich bin total begeistert, wie gut meine Aktion bei den Autoren ankommt und damit ich hier nicht ins Schwafeln komme…

…hat nun das Wort M. C. Steinweg:


Vielen Dank, dass ich mich hier vorstellen darf
 
Vor etwas mehr als einem Jahr habe ich als ahnungslose Anfängerin die Texas Knight Trilogie veröffentlicht. Damals wurde ich von dem Erfolg regelrecht überrannt, denn meine Bücher hielten sich über zwei Monate in den Top 10 Charts bei Amazon. Ich war regelrecht überwältigt.
Dabei bin ich zum Schreiben eher zufällig gekommen: Ich habe diese Geschichte geträumt, so plastisch und schön, dass ich sie einfach aufschreiben musste. Es war wie eine Sucht, immer mehr Seiten wurden gefüllt und am Ende kam ein Werk von über 1100 Seiten zusammen. Die Veröffentlichung war quasi ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk, denn auf Halloween – kein Scherz, an diesem Tag bin ich wirklich geboren – saß ich in der Sonne Gran Canarias und begann dort meinen nächsten Roman – „Safe!“ –zu schreiben. 
Gelesen habe ich immer schon gern und meine absolute Lieblingsautorin ist J.D. Robb. Ihre Geschichten rund um Eve Dallas faszinieren und fesseln mich. Dadurch, dass ich nun selbst in die Tasten greife, bleibt für dieses Hobby leider nicht mehr so viel Zeit. Etwas, was ich ebenfalls wahnsinnig gerne mache, ist Reisen. Egal wohin und unabhängig von der Art, sei es per Flugzeug, Schiff oder mit dem Wohnmobil, es gibt so unendlich viel Schönes zu entdecken, dass ich niemals damit aufhören möchte. 
Das Schreiben ist und bleibt für mich ein Hobby, ich mache es aus Spaß an der Freud und nicht, um davon zu leben. Für Letzteres gehe ich ganz normal einer Vollzeitbeschäftigung nach J Seit kurzem habe ich einen Vertrag mit Cupido Books abgeschlossen, die mehrere meiner Kurzgeschichten veröffentlichen wollen. Sowohl die Verlagstätigkeit als auch das Schreiben von Kurzgeschichten waren ebenfalls ein Novum für mich.
Insgesamt habe ich sechs Bücher geschrieben, die ich im Anschluss gerne kurz vorstellen möchte:

http://www.amazon.de/Texas-Knight-Desert-M-C-Steinweg-ebook/dp/B00FOHJHW6/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1413362518&sr=8-4&keywords=m.c.+steinweg
Luna Marie Buchholz gehört als jahrgangsbeste Absolventin im Fachbereich Geologie zu einer Handvoll Bewerber, die an einem mehrtägigen Auswahlverfahren von Shalazar Industries nach Dubai eingeladen werden. Dort begegnet sie dem Firmeninhaber Shamar Shalazar. Shamar ist fasziniert von Luna, die sich jedoch gegen seine Annäherungsversuche sträubt. Das ändert sich erst, als er durch einen Zufall Luna zu Hilfe eilt und sich um sie kümmert. Hals über Kopf verliebt sich Luna in Shamar und verliert dabei ihr Herz und ihre Unschuld an den faszinierenden und attraktiven Geschäftsmann. Auf dessen Wunsch begleitet sie Shamar in seine Heimat Texas. Was sie nicht ahnt, ist, dass er in Kürze eine andere heiraten wird.

http://www.amazon.de/Texas-Knight-Calling-M-C-Steinweg-ebook/dp/B00FOHJJU6/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1413362518&sr=8-5&keywords=m.c.+steinweg
Zutiefst verletzt und innerlich zerbrochen flieht Luna nach dem Zusammentreffen mit Shamars Verlobten zurück nach München. Verzweifelt stürzt sie sich in ihre Arbeit und lässt sich sogar in eine andere Stadt versetzen. Doch trotz aller Ablenkungsversuche kann sie Shamar nicht vergessen. Shamar ergeht es nicht anders. Auf dem Rückweg von einer Weihnachtsfeier wird Luna von ihrem Chef bedrängt. Im Augenblick höchster Not taucht Shamar auf und bittet sie, mit ihm zurück nach Texas zu kommen. Tatsächlich lässt sie sich überzeugen und bricht ihre Zelte in Deutschland ab. Gerade als sie sich am Ziel ihrer Träume wähnt, geschieht ein schrecklicher Unfall.

http://www.amazon.de/Texas-Knight-Houston-M-C-Steinweg-ebook/dp/B00FOHEVV8/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1413362518&sr=8-7&keywords=m.c.+steinweg
Ein Attentat, welches Shamar und Luna gilt, überlebt Shamar durch Lunas Eingreifen nur knapp. Kaum ist er von seinen Verletzungen genesen, heiraten die beiden. Doch der unbekannte Angreifer gibt nicht auf. Er fokussiert sich auf die inzwischen schwangere Luna. Auch Sabah, Shamars Ex-Verlobte, wird von ihm bedroht. Sehr zu Lunas Leidwesen sucht Sabah Schutz bei Shamar. Während er an ein Hilfeersuchen seiner Ex-Verlobten glaubt, versucht diese, unter allen Umständen, Luna auszubooten. Da schlägt der Angreifer erneut zu und Luna wird Opfer einer Entführung.

http://www.amazon.de/Texas-Knight-California-M-Steinweg-ebook/dp/B00NMYIY5O/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1413362518&sr=8-1&keywords=m.c.+steinweg
Aisha Charlene Shalazar trägt einen Namen, der mit Reichtum verbunden ist. Lange Zeit musste sie sich den Sicherheitsmaßnahmen und den konservativen Ansichten ihrer Eltern unterordnen. Doch damit ist Schluss. Unter dem Mädchennamen ihrer Mutter studiert Charlene Architektur und erkämpfte sich damit ihre Unabhängigkeit.
Bei ihrem ersten Job im renommierten Architekturbüro B&B in Santa Barbara, lernt sie Creagan Sandoval kennen. Über Aiden, dessen Sohn, finden sie zueinander. Doch anstatt alles in Ruhe anzugehen, überschlagen sich die Ereignisse. Kaum zusammen, gehen sie wieder getrennte Wege. Charlie ist alleine, schwanger und einer unbekannten Bedrohung ausgesetzt. Sie verheimlicht ihre Schwangerschaft und versucht, sich den Problemen alleine zu stellen. 

http://www.amazon.de/Safe-M-C-Steinweg-ebook/dp/B00I7VKH8E/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1413362518&sr=8-6&keywords=m.c.+steinweg
Evelyn Dexter ist 27 Jahre alt und arbeitet als Biochemikerin in einem Labor eines kleineren Pharmaunternehmens. Durch Zufall gelingt ihr eine schier unglaubliche Entdeckung.
Als das Labor in dem sie arbeitet, überfallen wird, beginnt für Eve eine Flucht durch halb Europa. Doch ihre Verfolger sind ihr immer dicht auf den Fersen. Fernab von Deutschland trifft sie auf Marc, der sie beschützt. Trotz aller Bemühungen lauern die Täter überall – auch dort, wo man sie nicht vermutet…
Kann Eve den Verbrechern entfliehen? Gibt es für sie und Marc eine Zukunft?



http://www.amazon.de/Kiss-Kill-M-C-Steinweg-ebook/dp/B00M9J5BYA/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1413362518&sr=8-3&keywords=m.c.+steinweg
Nicks Business ist das Geschäft mit dem Geschäft. Berühmte und reiche Persönlichkeiten beauftragen ihn mit Angelegenheiten, die nicht an die Öffentlichkeit dringen dürfen. Auf dem Weg zu einem Auftrag in Monte Carlo, rettet der Kapitän seiner Luxusjacht eine Frau aus dem Meer. Zwischen Nick und der Frau, die sich an nichts erinnern kann, entwickelt sich eine leidenschaftliche Liaison. Doch dann taucht Alina, seine Ex-Freundin und Geliebte auf …



Tja, und schon bin ich am Ende angekommen … 
Daher möchte ich an dieser Stelle bei den vielen Lesern bedanken, die meine Bücher gelesen haben. Es ist wundervoll zu erfahren, dass ich so vielen Menschen mit meinen Worten ein paar schöne Stunden beschert habe. Wenn ich dann auch noch eine tolle Rezension bekomme, ist das wie ein Seelenstreichler für mich. 
Übrigens, ihr findet mich bei Facebook und auf meiner Homepage (www.mc-steinweg.de)
Eure
M.C. Steinweg
~~~
Und auch ich möchte mich nochmels ganz lieb bei die liebe M. C. bedanken und freue mich schon auf viele weitere Romane von dir. Meinen Lesern wünsche ich ebenfalls viel Spaß bei den oben genannten Büchern und vielleicht finden ja noch weitere Autoren zu mir und haben Lust einen Beitrag bei mir einzustellen, dann meldet euch einfach, bis dahin habt alle Spaß beim Lesen.

Autoren erzählen…Marita Sydow Hamann

ein Klick zur Info

Und wieder konnte ich eine liebe Autorin für diese Blogaktion gewinnen. Von ihr habe ich euch schon einige Bücher hier vorgestellt und nun erzählt sie euch ein wenig mehr von sich und ihren Büchern.

Marita Sydow Hamann (Kurzvita)
Jahrgang 1973, geboren in Norwegen, aufgewachsen in Deutschland, Österreich und Spanien, 1999 geheiratet und mit ihrem Mann nach Schweden ausgewandert.

Und nun hat Marita das Wort:


Die Anfänge zu meinem ersten richtigen Roman:

Marita Sydow Hamann

Ich hatte schon immer den Traum, einmal ein Buch zu schreiben. Doch wie das mit Träumen so ist, bleiben sie oft nur Träume.

Geschichten habe ich geschrieben seit ich denken kann, allerding fanden die nur als Tagträume in meinem Kopf statt. Irgendwann schrieb ich dann die erste Kurzgeschichte auf. Später entwarf ich einzelne Illustrationen zu den Kindergeschichten. Dann schrieb ich „Jori, der kleine Troll – Der erste Schultag“ und illustrierte das Kinderbuch vollständig. Es hat mir viel Spaß gemacht.

Illustration aus dem Kinderbilderbuch „Jori, der kleine Troll – Der erste Schultag“

Der Gedanke reifte, meinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen und ein richtiges Buch zu schrieben, einen Roman. Das war im Juni 2006.

Zu dieser Zeit arbeitete ich als Persönliche Assistentin (es gibt auch eine komplizierte deutsche Berufsbezeichnung, die ich allerdings immer wieder vergesse …) bei einer jungen Frau namens Jolene. Jolene hatte eine sehr aggressive Form von MS (Multiple Sklerose), war bereits erblindet und saß im Rollstuhl. Sie benötigte Hilfe in fast allen Lebenslagen – dafür war ich da. Jolene liebte Bücher. Wir lasen sehr viel – ich las ihr vor. Außerdem hörte Jolene Hörbücher. 


 

Jolene van Seggelen 02. Aug. 1986 – 25. Nov. 2009

Eines vorweg, bevor sich einige aufregen: Ich habe die ausdrückliche Erlaubnis der Eltern, über Jolene zu erzählen. Solange über sie berichtet wird, lebt sie in den Gedanken der Menschen weiter. Eine Ansicht ihrer Mutter, die ich durchaus teile.

Da Jolene viele Ruhephasen benötigte, in denen ich auf Abruf bereit stehen musste, ergaben sich für mich jeden Nachmittag etwa zwei Stunden „Leerlauf“. Ich konnte nicht wirklich etwas tun, denn ich musste im Nebenzimmer jederzeit bereit sein, ihr zur Hilfe zu eilen.

In dieser Zeit fasste ich den Entschluss, meinen Traum endlich in die Realität umzusetzen. Ich wollte ein richtiges Buch schreiben.

Ich liebe Fantasy und Science Fiction. Ich hatte eine vage Idee für ein Fantasy-Kinderbuch im Kopf. Um dem Ganzen Substanz zu verleihen, begann ich mich mit Mythologien zu beschäftigen und beschloss meine Geschichte in die nordische Mythologie einzubetten.
Es war keine fertige Idee, sondern ein Reifeprozess. Zuerst gab es die Idee um ein Mädchen, das aus einem Heim flieht und dann mit Hilfe von Feen und Magie zu sich selbst findet. Die Grundidee ist geblieben, doch sonst hat „Die Erben der alten Zeit“ nicht mehr viel damit zu tun. Es wurde auch kein Kinderbuch, sondern ein AllAge ab 14 Jahre.
Aber zurück zu den Anfängen. 

Ich nutzte Jolenes Ruhephasen, um zu recherchieren und den roten Faden zu entwerfen. Später erzählte ich ihr von meinen Ideen. Sie war Feuer und Flamme. Jolene war eine sehr kreative, talentierte junge Frau, die selbst malte. Sogar in ihrem erblindeten Zustand, hat sie weiter mit Farben experimentiert und Bilder gemalt.

Dieses Bild malte Jolene als sie bereits fast erblindet war. Bei einer Schulausstellung hat sie es mit diesem Spruch präsentiert, den sie selbst geschrieben hat. Keiner wusste zu der Zeit wie wahr er werden sollte.

Der Schein des Mondes erleuchtet die Dunkelheit.
Zusammen gehen wir durch die Nacht.
Alles ist schön und glücklich. (im Sinne von: Es ist wie
es sein soll.) Jolene van Seggelen
Wir diskutierten meine Ideen, und Jolene machte viele Vorschläge, von denen ich so einige aufgriff und in meine Geschichte integrierte. Sie liebte schöne Dinge, vor allem die Farbe Rosa hatte es ihr angetan. Jolene hatte beispielsweise die Vorstellung von einer rosa Blüte, in deren Mitte ein Diamant ruht. Ich baute ihre Idee dieser bezaubernd schönen Seerose zu den „Nornen der Zeit“ aus, die in der Trilogie eine entscheidende Rolle spielen. Obwohl Jolene der Gedanke, dass so etwas wunderschönes Leben nehmen konnte, etwas widerstrebte. J Sie war ein „guter“ Mensch. 

„Die Diamanten der Nornen summten und vibrierten leise vor sich hin. Der süßlich lockende Duft – für männliche Wesen so gefährlich – lag in der Luft. Charlie atmete ihn tief ein. Der Geruch war unbeschreiblich – süß, kräftig und schwer, betörend und sinnesfüllend, aber zugleich erdrückend und gefährlich.“ (Zitat aus „Die Erben der alten Zeit – Das Amulett)

  

Als ich ihr von Schwarzelfen und Lichtelfen erzählte, die in meinem Buch zu wichtigen Völkern der fantastischen Welt gehören sollten, da sah sie sofort kleine libellenartige Wesen vor sich, die in rosa Häuschen in einem riesigen Baum wohnten. In ihrer Vorstellung gab es sogar ganze Schlösschen mit winzigen Spitzengardinen und Balkonen. Ich griff auch diese Idee auf und erschuf Lichtelfen, die trotz schwerem Schicksal immer fröhlich sind und singen und tanzen. Sie leben, wie Jolene es wollte, in großen Bäumen. Allerdings in zuckerwatteähnlichen Kokons. Natürlich in Rosarot. 

„»Das ist wunderschön!«, stieß Tora aus, als sie unter das Blätterdach traten und ihren Blick durch die Baumkrone gleiten ließ. »Sollen wir dort hinauf?«, fragte sie mit glänzenden Augen. Nyva war bereits von Biarns Schulter auf den ersten Ast gehüpft und wuselte nun mäuseflink den stark verzweigten, schwarzen Stamm hinauf.

Dass es so etwas überhaupt gibt, ist unglaublich und unendlich kitschig, schoss es Charlie durch den Kopf. Jedes rosa liebende Mädchen auf der Erde wäre genauso entzückt gewesen wie Tora. Vermutlich hätten sie alle vor Begeisterung jauchzend in die Hände geklatscht.

Die weitverzweigte Baumkrone mit ihren silbernen Blättern hing voll von Behausungen jeglicher Größe – alle in rosa und weiß. Die kleineren Nester sahen aus wie gesponnene Zuckerwattekokons – doch an jedem dicken Ast hing auch mindestens ein Märchenschloss. Ja, genauso würde Charlie es beschreiben, Schlösschen aus bauschig gesponnener Zuckerwatte inklusive Kuppeln und Türmchen.“ (Zitat aus „Die Erben der alten Zeit – Ragnarök“)

Wir hatten viel Spaß mit der Gestaltung der fantastischen Welt. Ich schrieb sogar die ersten Kapitel in Jolenes Ruhephasen, bevor ich selbst erkrankte und für lange Zeit krankgeschrieben wurde. Aber in unserer gemeinsamen Zeit – wir hatten auch später noch Kontakt – beflügelte die Magie unsere Sinne. Jolene glaubte an Mutter Erde und an die Göttin. Sie war Animist, was bedeutet, dass sie daran glaubte, dass alles eine Seele hat.
(Zitat: Animisten betrachten jeden auch nur all so kleinen Teil der Welt als einen beseelten Ehrfurcht gebietenden Kosmos, der der Seele der monotheistischen, mosaischen Religionen vergleichbar ist. Für sie ist die spirituelle Welt die eigentliche Realität. Quelle: Wikipedia)
Jolene war schon immer etwas anders als andere Menschen. Ihre Mutter Janette beschreibt sie als „eine alte Seele in einem jungen Körper“. Jolene schien Menschen zu sehen, die nicht da waren, fühlte die Anwesenheit von Kraftfeldern und konnte Personen über das normale Maß hinaus abschätzen (erfühlen).

Sie durfte, laut ihrer Mutter, den Computersaal in der Schule nicht mehr betreten, da die Computer in ihrer Nähe einfach kaputt gingen. Selbstverständlich, dachte man, dass sie es mit Absicht machte. Doch auch Jolenes Mutter Janette scheint eine körpereigene Energie zu haben, die elektrische Geräte lahmlegt. Nicht in Jolenes Ausmaß, doch es genügt, um ihr das moderne Leben schwer zu machen.

Jolene hatte keine Angst vor dem Tod. Sie hatte panische Angst davor, in ihrem eigenen Körper gefangen zu werden. Und genau dies musste sie durchleben, bevor sie in eine andere Welt hinüber gehen durfte. Jolene konnte zuletzt nur noch liegen, sich kaum bewegen.
Sie akzeptierte sehr schnell, dass sie krank war und dass daran nichts zu ändern war. Sie fragte nie „warum ich?“, sie nahm es als gegeben hin.

Jolene Lieblingstier war die Fledermaus. Sie wollte Lastwagenfahrerin werden, genau wie ihr Vater. Sie durfte sich nie ernsthaft verlieben, nie alleine wohnen, nie ihr eigenes Leben leben. Sie durfte nicht einmal über ihren eigenen Körper entscheiden, da in Schweden Sterbehilfe verboten ist. Stattdessen musste sie sich selbst zu Tode hungern, um ihrem Martyrium zu entkommen. 

Sie wurde gerade einmal 23 Jahre alt. Eine starke Frau, die wusste was sie wollte. 



„In Erinnerung an Jolene“ steht in der Widmung des ersten Teils meiner Trilogie „Die Erben der alten Zeit – Das Amulett“. Und ich werde mich immer an sie erinnern. Leider hat sie die Veröffentlichung des Buches nicht mehr miterleben können. 

Teil 1 „Die Erben der alten Zeit – Das Amulett“

Teil 2 „Die Erben der alten Zeit – Der Thul“

Teil 3 „Die Erben der alten Zeit – Ragnarök“ ist gerade brandneu erschienen!  

Und damit sag ich nun Danke liebe Marita für deinen tollen Einblick in dein Leben und deine Bücherwelt. Und meinen Lesern wünsche ich ganz viel Spaß beim Abtauchen in Maritas Welt.

Autoren erzählen…Astrid M. Hannemann

Infoklick

Damit wäre nun also Autorin Nummer zwei dran, dieses Mal konnte ich die liebe Astrid M. Hannemann dafür gewinnen. Kennengelernt habe ich sie über FB und dort aus der deutschen FB-Gruppe von Snehalaya (ich habe darüber bereits einige Male berichtet). Doch lassen wir sie einfach mal selbst ein wenig zu sich und ihren Werken erzählen, viel Spaß beim Lesen.

Und zu Wort kommt Astrid:



Geboren im August 1960 in Wuppertal und noch immer – mit einer kurzen Ausnahme – dort wohnhaft. Zurzeit wieder Single mit Hund, was aber nicht heißt das sich dieser Zustand nicht auch mal wieder ändern könnte.

Wie ich zum Schreiben gekommen bin?

Gute Frage….. jedenfalls war ich schon immer ein Bücherwurm. Während andere Kinder auf der Straße gespielt haben, bin ich eher mit einem Buch unterm Arm auf einen Baum geklettert, hab mich da oben in eine Astgabel gesetzt und bin ins Buch „abgetaucht“.

Irgendwann habe ich begonnen, Kurzgeschichten – meist über Tiere – zu schreiben. Dann eine mehrbändige Story über mich und meine Schulfreunde (die gibt es aber heute nicht mehr).

Ernsthaft fing es an, als meine Ehe den Bach runter ging. Ich hatte einen Traum…. So deutlich und immer wieder, das eine innere Stimme mir gesagt hat: „Das musst du aufschreiben!“ Daraus wurde dann mein erster ganzer Roman, der in Indien spielt, allerdings noch nicht erschienen ist.  Und damit hatte mich das Schreibfieber gepackt. Wann immer es unerträglich wurde, bin ich in meine Geschichten abgetaucht. Habe mit meinen Hauptfiguren fremde Länder erkundet, Archäologisches ausgegraben, gekämpft, gelacht, geliebt, geweint.

Und irgendwann habe ich das erste Werk einer sehr lieben Verwandten zum Lesen in die Hand gedrückt. Die hat bei den über 500 DIN A 4 Seiten die Augenbrauen hoch gezogen… und mich hinterher ausgeschimpft weil sie keine Nacht mehr geschlafen hat sondern immer weiter lesen musste.

Ich habe mich selbst überwunden und eine Geschichte an drei verschiedene Verlage geschickt, allerdings mit wenig Hoffnung.  Aber dann… Drei Zusagen! Jetzt sind zwei Geschichten in Taschenbuchform auf dem Markt, eine als E–book.

Der Sommer der Maya

http://www.amazon.de/Der-Sommer-Maya-A-Hannemann/dp/3862797554/ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1412341676&sr=8-3&keywords=der+sommer+der+maya
klick mich

Plötzlich war er fort. Wie vom Erdboden verschluckt. Der Urwald Mexikos hatte Professor Auerbach und seinen Assistenten verschlungen. Nachdem er monatelang kistenweise die wunderbarsten Fundstücke an das Museum geschickt hatte, kam nun nichts mehr. Seit Wochen weder Kisten noch Briefe noch Anrufe. Die Restauratorin Judith Bensberg macht sich auf, ihn zu suchen. Sie reist nach Cancun, von wo aus sie den letzten Lebenszeichen des Professors nachgehen will. Hilfe erhält sie dabei von Carlos. Dem Carlos, den sie im vergangenen Advent in der Fußgängerzone ihrer Stadt kennen gelernt hat und von dem sie glaubte, er sei vielleicht ein Inka aus Peru oder Chile. Aber Carlos – der fasziniert ist von der hilfsbereiten, deutschen jungen Frau – ist Nachkomme der einst mächtigen Maya. Gemeinsam ziehen sie in den Dschungel. Nach etlichen Tagen fruchtlosen Suchens stoßen sie endlich auf die Ruinen, die der Professor entdeckt hat. Aber die Grabungsstätte ist verlassen. Und von den Menschen in der Umgebung schlägt Judith nur Abweisung entgegen. Jeder rät ihr dringend die Gegend zu verlassen, es sei ohnehin ein Irrtum ihrerseits; niemand sei im Dschungel, der etwas suche. Judith wird dadurch nur misstrauischer und sie beginnt erst recht, noch intensiver den Urwald zu durchforsten. Aber der Urwald ist nicht nur geheimnisvoll, er verbirgt auch uralte, gut gehütete Geheimnisse. Und Gefahren………………..

Sehnsucht nach den Nebelwäldern



Sara Winter liebt ihren Beruf als Erzieherin in dem gemischten Kindergarten, aber sonst findet sie ihr Leben eher langweilig. Der Alltagstrott wird kaum von besonderen Ereignissen unterbrochen. Der Vater ist lange tot, die schwerkranke Mutter wird in einem Pflegeheim versorgt. Sara engagiert sich in Umweltprojekten und mischt sich oft ein bei Ungerechtigkeiten gegenüber Schwächeren, geht aber ansonsten eher sorglos durch ihr geregeltes Leben. Beziehungen mit den unterschiedlichsten Männern sind immer chaotisch geendet und Sara hat sich fest vorgenommen, nie mehr auf ein schönes Gesicht und nettes Getue herein zu fallen. Bis ein Dokumentarfilm ihr Leben verändert……


Jake ‚Singing Wolf‘ ist ein stolzer Sohn seines Volkes. Bei den kanadischen Tsimshian gehört er zur Untergruppe der Gitlan und durch seine Mutter zum mächtigen Clan der Laxgibu, der Wölfe. Einsam lebt er in seinem Haus in den Nebel verhangenen Wäldern in British Columbia, kommt nur  gelegentlich zum stammeseigenen Hotel um dort mitzuarbeiten. Energisch kämpft er mit allen legalen – und manchmal auch nicht ganz legalen – Mitteln gegen die vielen kleinen Ungerechtigkeiten und Unterdrückungen der Regierung, die Schikane der Bundesbeamten und die teilweise unwürdigen Zustände in den Reservaten. Unzählige Zusammenstöße mit
der Polizei haben ihn nicht eben beliebt gemacht. Nach dem gewaltsamen Tod seiner Frau ist er zum verbitterten Einsiedler geworden, der alle, die ihm zu nahe kommen, mit beißendem Hohn und Spott vertreibt. Aber Herz und Seele verlangen nach Ruhe, nach einem Leben in Frieden. 



Zwei Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Und doch hat das Schicksal sie füreinander bestimmt. ‚Singing Wolf‘ sieht die weiße Frau in einer Vision in einer kalten Winternacht, doch glaubt er nicht so recht daran. Aber dann steht sie tatsächlich leibhaftig vor ihm und sein Leben nimmt eine entscheidende Wende. Denn auch Sara spürt diese magische Anziehung die dieser fremde, unzugängliche Mann verströmt. Während ihrer
Gänge durch die urzeitlich anmutenden Wälder und beim Kampf für seine Leute finden sie zueinander. Aber diese Liebe wird auf eine harte Probe gestellt…


Und ich würde mich freuen, wenn sich noch ein paar Leser finden.

Bis dahin!

Ganz herzlich, eure
Astrid M. Hannemann
~~~
Ein dickes Dankeschön an dich liebe Astrid und wer nun noch ein wenig mehr von ihr erfahren möchte, der schaut doch einfach auch mal auf ihre FB-Gruppe „Meine Bücherwelt„.

 

Autoren erzählen… kurz Info

http://sonnenblumentraumwelt.blogspot.de/2014/09/autoren-erzahlen.html

Und damit ich auch nicht durch einander komme, habe ich im Startbeitrag dieser Aktion eine Liste der Autoren angehängt, die mitmischen. Jene die dran waren, werden dort direkt noch verlinkt und für alle andere habe ich vorläufige Erscheinungszeiträume gepostet. Somit werden hier nicht gleich alle auf einmal erscheinen, sondern immer schön mit kleinen Zeitabständen, denn sonst wäre der Effekt des Vorstellens und Werbens nicht wirklich gegeben. Klickt einfach mal auf den Button und schon seit ihr im entsprechenden Beitrag und vielleicht haben ja noch weitere Autoren Lust und melden sich einfach mal bei mir.