Mainbook Tour – Tag 14

Und schon geht es weiter, auch heute wünsche ich euch wieder viel Spaß beim Lesen.



Hier geht es heute weiter mit einer jungen Autorin, die im vergangenen Jahr ihren Debütthriller herausgebracht hat.

Was das Schreiben mir bedeutet und wie ich zu meiner ersten Veröffentlichung kam – von Jessica Swiecik

Ich habe schon immer gerne geschrieben und gelesen. Das fing in der Grundschule an und entwickelte sich in all den Jahren zu einer regelrechten Sucht. Meine Kindheit habe ich größtenteils in der städtischen Bibliothek verbracht, wo die Bücher mich in einen magischen Bann gezogen haben. Immer wieder habe ich eigene Sachen verfasst, kleine Geschichten und Gedichte, die ich dann aber nie jemanden gezeigt habe, aus Angst, sie würden als lächerlich abgestempelt werden. Also lag mein Hauptaugenmerk auf dem Lesen von Büchern, wodurch ich nebenbei eine ganze Menge lernen konnte. Lesen bildet einen angehenden Autoren eben am besten aus. 😉

Die Jahre vergingen und ich machte meinen Weg über eine Ausbildung, in die mich meine Eltern drängten, hin bis zum nachgeholten Abitur. Ich war immer eine gute Schülerin, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich im Unterricht meistens geschrieben habe. Zu dieser Zeit wurde die Sucht „Schreiben“ sehr schlimm. Ich begann mein erstes Buch zu verfassen, ein Buch, das außer meinem Mann nie jemand zu Gesicht bekommen hat. Nach dem Abitur konnte ich mich dann endlich voll und ganz dem Schreiben widmen und wurde von meinem Mann voll und ganz unterstützt. Ich gewann meine ersten Schreibwettbewerbe und bekam neuen Mut, endlich ein eigenes Buch zu schreiben. Dieses Buch war dann letztendlich mein „Liebesteufel“.
Ich muss hier noch erwähnen, dass ich ziemlich verrückt in wohl jeder erdenklichen Hinsicht bin. Ich schreibe ALLES mit der Hand, nur die Endfassung erscheint dann auf dem PC. Ich liebe das Gefühl, einen Stift zu halten und damit meine Gedanken aufzuschreiben. Mein „Liebesteufel“ hat letztendlich gut drei Schreibblöcke gefüllt. Ja, ich habe eine „Schreibsucht“! 😉

Ich lebe sehr zurückgezogen, da ich mich selbst nicht als Teil der Gesellschaft ansehe. Ein Grund, warum mir das Schreiben so wichtig ist. Ich kann mir meine eigene Welt erschaffen und Teil von dieser sein. Die Menschen über die ich schreibe, sind alle „anders“, manche, wie Lilly Büllow aus meinem Liebesteufel, sind komplett vereinsamt, andere wie Viktor Dreissinger stehen mitten im Leben mit dem Gefühl, dass irgendetwas fehlt. Manchmal habe ich das Gefühl, all meine Charaktere existieren, damit jemand, in diesem Fall ich, ihre Geschichten aufschreibe. Gibt es einen schöneren Job, als sich Gefühle, Gedanken und Erlebnisse von jemanden anzuhören und diese niederzuschreiben? Für mich definitiv nicht!

Wie kam ich aber nun zu meiner ersten Veröffentlichung? Ich bin sehr glücklich bei Gerd Fischer und dem Mainbook-Verlag gelandet zu sein. Gerd nimmt sich viel Zeit für seine Autoren. Gleich nachdem ich ihm mein Manuskript zugesandt habe, bekam ich eine tolle und sehr persönliche Antwort von ihm und dann ging alles sehr schnell. Wir haben zusammen noch einmal an der Geschichte gearbeitet und ich habe viele nützliche Tipps bekommen, wodurch ich mich noch einmal verbessern konnte. Ende 2014 hatte ich dann meinen Debütthriller in den Händen und durfte im Anschluss viele tolle Leser kennenlernen. Ich bin froh, bei einem solch engagiertem Verlag gelandet zu sein, der mich voll und ganz unterstützt und mir diese tolle Möglichkeit gibt. In diesem Jahr erscheint mein zweiter Thriller bei Mainbook und ich bin froh, mit jedem einzelnen Buch neue Dinge lernen zu können. Es zeigt mir, wie wichtig mir der Lernprozess rund ums Schreiben ist und ich freue mich auf all die Erfahrungen, die ich noch machen werde.

Mainbook Tour – Tag 13

Und damit ist nun die Mainbook-Blogtour auch bei mir angekommen und die nächsten Tage werdet ihr hier damit einige Autorenstorys bei mir finden und dabei wünsche ich viel Spaß beim Lesen.



In dieser Woche dreht sich alles um die Autoren, die euch hier Einblick in ihre „Schreiberei“ geben. Heute geht es gleich los mit Rotraut Mielke.





Über das Schreiben von Rotraut Mielke
„Wie sind Sie denn auf die Idee zu dem Buch gekommen?“ Das ist eine gern gestellte Frage bei Lesungen, manchmal auch die einzige, die den Leuten einfällt, nachdem ich sie mit meinem Roman – und mit meiner Präsenz – konfrontiert habe.  Eine gute Frage, auf die ich glücklicherweise immer eine Antwort parat habe. Ich persönlich finde es viel interessanter zu erfahren, wie jemand überhaupt zur Schreiberei kommt. Die meisten Menschen stehen ja Texten, die länger als fünf Zeilen sind, heutzutage eher misstrauisch gegenüber. Und diese Frage ist weit weniger einfach zu beantworten.

Ich habe „schon immer“ die Erlebnisse meiner Urlaubsreisen schriftlich festgehalten. Mein allererster Kanadaurlaub zum Beispiel, den ich mit meinem damaligen Freund in einem umgebauten Minibus überlebt habe. Oder die unvergessliche Wien-Reise anlässlich des 80. Geburtstages meiner Oma. Es war ihr allererster (!) Flug. Sie hat völlig ungerührt die BILD-Zeitung gelesen (voll cool!) und dann auch noch das Lufthansa-Besteck geklaut. Als Erinnerung. Solche einzigartigen Geschichten gehören einfach aufgeschrieben. Aber da war noch mehr. Schon als Kind war ich äußerst fantasiebegabt und habe drei Bällen unterschiedlicher Größe, mit denen ich immer unterwegs war, Namen gegeben. Es waren die „Kurt-Heinz-Willis“, was jeden verblüffte, denn in meiner Umgebung gab es niemand mit diesen Namen. Im Aufsatzschreiben war ich gut. Und gelesen habe ich alles, was mir in die Finger kam. Die ‚Pucki‘-Bücher waren in meiner Kindheit schwer in, heute kennt sie kein Mensch mehr. So ist das halt mit Büchern, die meisten verlieren sich im Bücherhimmel. Besonders die versteckte hintere Reihe im elterlichen Bücherschrank interessierte mich rasend. Van de Velde, ‚Die vollkommene Ehe‘ und so ein Zeug, nichts war vor meinen neugierigen Augen sicher.

Später kamen dann die ersten Kurzgeschichten. Manchmal ging meine Fantasie overboard und brauchte einfach ein Ventil. Und, klar, in den Siebzigern habe ich mich logischerweise auch an Songs versucht. „Keiner hat dich gefragt: Willst du leben oder nicht? Hineingestoßen wardst du ins kalte Licht.“ Abartig.

Der Kurzgeschichten-Wettbewerb einer Frauenzeitschrift war der Knaller. Ich hab den ersten Preis gewonnen, ein Wochenende in der Lüneburger Heide. Im November. Habe ich erwähnt, dass ich in Hessen wohne? Meine Lust auf schlammverspritzte Spaziergänge im Dauerregen hielt sich in Grenzen, und so ließ ich den Preis verfallen.
Großer Zeitsprung. Besuch bei Marie in Frankreich. Marie und mein Mann haben schon als Babys zusammen auf dem Bärenfell gelegen. Sie schreibt Drehbücher. Hat das richtig gelernt, den Master in Screenwriting in London gemacht.  Die hat mir ein Buch in die Hand gedrückt. ‚Wie man einen verdammt guten Roman schreibt.‘ Ich habe die ganze Nacht durchgelesen. Und den nächsten Tag auch, bis ich durch war. Tja, das war so etwas wie die Initialzündung, ich war nicht nur angefixt, sondern hing schon hoffnungslos an der Nadel, oder genauer: am PC.

Damals arbeitete ich in der Touristikbranche. Und entdeckte eine Marktlücke: Urlaub im Wohnmobil, speziell in West-Kanada. Darüber gab es keine brauchbare Literatur, also über das Planen, die Organisation, den ersten Großeinkauf, wie man ein Grillfeuer macht (in der Wildnis, nicht am heimischen Kugelgrill). Ich setzte mich also hin, um diese Lücke zu schließen. Nach fünf Seiten war ich durch, taperte ins Wohnzimmer, wo mein Mann gemächlich vor dem Fernseher lagerte, und berichtete von meinem Fehlschlag. Nur, um dann wieder zurückzugehen und weitere hundert Seiten runterzuhacken. So ist das mit dem Schreiben, es ist ein Marathon und keine Kurzstrecke.

Heute bin ich richtig gut organisiert. Die Themen, über die ich schreibe, liegen buchstäblich auf der Straße oder hängen als Plakate herum (Die ‚Ü-Partys‘ waren der Anstoß für die ‚Rentner-Disco‘). Der Plot ist auch kein Problem, der kommt von irgendwoher und materialisiert sich direkt in meinem Kopf. Aber dann geht der Ärger erst los! Struktur, so hat mir Marie, die inzwischen mein unschätzbar guter und strenger Coach geworden ist, eingehämmert, ist das allerwichtigste. Eine Geschichte, die gut erzählt werden soll, folgt stets einer gewissen Ordnung. Dass Erzählen hat Regeln. Ob man das nun ‚Heldenreise‘ nennt oder das Geschehen in drei, vier oder fünf Akte aufteilt, ist Geschmackssache. Wenn Plot und Struktur stehen, geht es nur noch darum, das Ding aufzuschreiben. Ha! Von wegen ‚nur noch‘! Das ist das Schlimmste überhaupt, zumindest für mich. Es ist qualvoll, langatmig und unbefriedigend, weil man die Hundert-Prozent-Marke nie erreicht. Jedenfalls geht mir das so. Jedes Mal, wenn ich meinen Text durchlese, fallen mir neue, mögliche Änderungen ein. Irgendwann muss ich mir dann das Manuskript regelrecht selbst aus der Hand reißen und es für ‚fertig‘ erklären.

Manchmal ist das Schreiben aber auch zäh. Dann sitze ich auf dem ‚Rentnerbänkchen‘ vor unserem Haus, bewaffnet mit Zettel und Stift und hoffe auf Eingebungen. Die kommen, oder sie kommen nicht. Wenn sie nicht kommen, habe ich frei. Um den Kopf zu lüften, gehe ich dann gerne eine Runde Golf spielen. Manchmal überfällt es mich bereits auf der zweiten Bahn. Eine gute Formulierung, ein Gag (siehe oben). Seit ich schreibe, habe ich IMMER ein Stück Papier dabei (Klopapier ist übrigens ungeeignet für Notizen). So ist das eben mit dem Ringen nach den richtigen Worten. Wenn sie sollen, kommen sie oft genug nicht. Dafür kommen sie zu anderen Zeiten geradezu überfallartig.

Sollten Sie mal durch die Wetterau fahren und eine rauchende Frau vor ihrer Haustür stehen sehen, die vor sich hin murmelt und einen geistesabwesenden Eindruck macht – möglicherweise bin ich das.

Viel Spaß mit meinen Büchern und: Leben Sie los!

„Autoren erzählen…“ Ardy K. Myrne

http://sonnenblumentraumwelt.blogspot.de/2014/09/autoren-erzahlen.html
Klick für mehr Info’s

Und wieder konnte ich eine Autorin für meine Blogaktion gewinnen und freue mich darüber mächtig. Heute ist es die liebe


Ardy K. Myrne


lassen wir sie also doch erst einmal zu Wort kommen…




Vielen Dank, liebe Michaela, für die Gelegenheit, sich auf deinem Blog vorzustellen.

Ich bin 1977 in Thüringen geboren und lebe seit 1999 zwischen Mosel und Rhein im schönen Koblenz. Aus dem Thüringer Wald hat es mich aus beruflichen Gründen ins Rheinland verschlagen. Ich habe hier viele tolle Menschen kennen und schätzen gelernt und eine zweite Heimat gefunden. Meinen Hausstand teile ich mit meinem Lebensgefährten und zwei Katzenschwestern.

Ich schreibe schon seit meiner frühen Jugend, aber etwas veröffentlicht habe ich erstmals vor drei Jahren. Darunter waren Kurzgeschichten in verschiedenen Literaturzeitschriften.

Ich habe eine Schwäche für das Düstere, was sich auch in meinen Gedichten und Geschichten spiegelt.

Mein Herz gehört den Genres Fantasy und Science-Fiction, in denen ich unter dem Pseudonym Ardy K. Myrne als Indie-Autorin unterwegs bin. 

Bisher sind von mir erschienen:

Der dunkle Feind“, ein Vampir-Roman, ( http://www.amazon.de/Der-dunkle-Feind-Ardy-Myrne-ebook/dp/B00K8TOTEG )

die Dark-Fantasy-Kurzgeschichte „Blutstreue“, ( http://www.amazon.de/Blutstreue-Kurzroman-Ardy-K-Myrne-ebook/dp/B00NKAIO1E )

die Horror-Kurzgeschichte „Das Raubtier“ ( http://www.amazon.de/Das-Raubtier-Ardy-K-Myrne-ebook/dp/B00T8273Y2
sowie

die Sci-Fi-Kurzgeschiche „Der traurige Gott“ (http://www.amazon.de/Der-traurige-Gott-Ardy-Myrne-ebook/dp/B00U3TLL5Q )

Letztere ist die erste von einer Reihe geplanter Kurzgeschichten, Märchen und Legenden aber auch eines Romanes, an dem ich gerade arbeite. Sie alle drehen sich um die ferne Welt Taila Pontus und ihre Bewohner.

Wer mehr von mir lesen möchte, kann das auch auf meinem Blog: www.nachtschatten-tagtraum.de oder auf meiner Facebook-Seite: www.facebook.com/ArdyKMyrne .
Ganz lieben Dank liebe Ardy, ich nutze nun mal bewusst dein
Pseudonym, auch wenn ich weiss wer sich dahinter verbirgt, für deinen super tollen Beitrag und drücke dir nun ganz feste die Daumen, dass wir damit neue Fans für dich gewinnen können.


An alle anderen da draußen: Du schreibst auch und möchtest bekannter werden? Vielleicht hast du ja ebenfalls Lust und magst dich hier bei mir vorstellen, dann klick doch einfach mal oben auf den Button, dort findest du mehr dazu.

Warum blogge ich…


…und wie verbindet sich das mit dem Lesen?

Vor geraumer Zeit wurde ich gefragt, ob ich nicht einmal meine Gedanken zum Bloggen und zu Bücherrezensionen aufschreiben könnte und vielleicht auch Tipps für Autoren hätte, die bloggen wollen. Mh, schwer, da so eine Meinung ja sehr subjektiv ist und immer im Auge des Betrachters liegt. Da ja, Gott sein Dank, jeder seine eigene Meinung zu dem Thema hat und niemand die Patentlösung parat hat. Dennoch möchte ich es einfach mal versuchen und meine Gedanken hier für euch festhalten.

So als erstes möchte ich euch einfach mal meine Suche nach dem richtigen Anbieter und der, für mich, richtigen Blogweise erzählen. Ich musste erst einmal überlegen, wann genau ich eigentlich mit dem Bloggen anfing, es muss nun so ungefähr sieben Jahre her sein und dazu kam ich wie die Jungfrau zum Kinde. In meiner Bloggerzeit habe ich nun schon einige Anbieter ausprobiert und auch wieder verlassen, jetzt bin ich mit meinem aktuelle Blog (http://sonnenblumentraumwelt.blogspot.de/) bei Blogspot gelandet und fühle mich dort sehr wohl. Sie biete all das, was ich für mich brauche. Sicherlich gibt es noch Anbieter, die viel mehr im Programm haben für uns Blogger, doch hier fühle ich mich halt wohl und gut ist. Am Anfang habe ich auch viel zu viel von mir, also privates, preisgegeben, was im Netz ja nicht immer so gut ist. Denn auch wenn man es irgendwann löscht, das Netz vergisst nie, bzw. sehr schwer. Auch habe ich mir mit meinem Blog anfänglich viel Stress gemacht, da ich bei etlichen Blogaktionen, die mit Fotos oder auch Gedankenthemen zu tun hatte. Musste ich doch stets darauf achten, welcher Wochentag gerade ist und das ich auch ja nichts vergesse . Heute mach ich solche Sachen schon länger nicht mehr mit, auch habe ich all jene Beitrage diesbezüglich aus meinem Blog verbannt, also einfach gelöscht. In meiner bisherigen Bloggerzeit habe ich immer wieder mein Blogverhalten hinterfragt und dabei gleich mal Hausputz in ihm gemacht. Heute findet man meist nur etwas von meinen Hobbys, also Beiträge zum Handarbeiten und Basteln, zum Lesen (dort poste ich meine Rezensionen) und hin und wieder mal kleine Pixeleien die ich gemacht habe, doch auch die werden zunehmend weniger. Nur noch sehr, sehr selten findet man mal was privates von mir und das ist auch völlig in Ordnung so, denn wer mehr von mir wissen will, der soll mich direkt kontaktieren und dann sehe ich weiter .

So und nun ein wenig mehr zu meinen Buchbeiträgen in meinem Blog. Ich lese für mein Leben gerne und da ist es im Grossen und Ganzen total egal was es ist, Hauptsachen es regt mein Kopf Kino an . Im Allgemeinen schreibe ich dann im Anschluss eine Rezension zu den Büchern und stelle diese dann in meinem Blog, bei Amazon und auch bei LovelyBooks ein. Wie ihr vielleicht ja schon gesehen habt, sind meine Rezensionen nun nicht immer ellenlang und ich finde, dass müssen sie auch nicht unbedingt sein. Auch eine kurze Rezension kann andere zum selbst Lesen animieren, Hauptsache sie ist aussagekräftig und ich hoffe, meine sind es auch, zumindest bemühe ich mich, sie es werden zu lassen. Seit ich nun auch meinem Blog, in Bezug auf Rezensionen, eine eigene FB-Seite (https://www.facebook.com/pages/Sonnenbl%C3%BCmchens-Rezensionen/1516818745198934) gegönnt habe, schreiben mich immer wieder direkt darüber oder auch über meinen Blog liebe Autoren an und meist kommen wir auch zusammen und damit sind euch allen hier weiterhin viele neue Rezensionen sicher. Den lieben Autoren möchte ich über diesem Weg nochmals für ihr mir entgegengebrachtes Vertrauen bedanken und für die tollen Lesestunden. 

Und nun wurde der Wunsch geäußert, dass ich vielleicht Autoren, die den Wunsch hegen selbst zu Bloggen, Tipps zu geben. Das ist für mich nun echt schwer, da ich selbst (noch) kein Autor bin, würde ich ihnen einfach raten, sich an Kollegen zu wenden, die bereits bloggen. Wenn jedoch der Wunsch gehegt wird, einfach nur so zu bloggen, dann einfach ran an die Anbieter und losgebloggt. 

Mein Fazit zu diesem Beitrag ist:

„Bloggen soll Spaß machen und nicht in Arbeit ausaten!“

In diesem Sinne wünsche ich euch allen hier bei mir auf meinem Blog viel Spaß und vielleicht lasst ihr ja mal einen lieben Kommentar da.

„Autoren erzählen…“ Viola Plötz

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Hallöchen, heute kommt endlich mal wieder meine Autorenblogaktion, es war ja die letzten Wochen ein wenig ruhig. Dieses Mal konnte die Autorin Viola Plötz dafür gewinnen und deshalb geben ich nun einfach mal das Wort an sie ab.
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Danke liebe Ela, dass ich mich auf deinem Blog vorstellen darf. Ich freue mich sehr. 

Mein Name ist Viola Plötz und ich schreibe unter den Pseudonymen Violet Truelove, Lindsay Lovejoy und Ava Innings Liebesromane. Ich bin 35 Jahre alt, Mama von zwei – noch recht kleinen – Mädchen und schreibe seit meinem zwölften Lebensjahr. 2014 hatte ich so etwas wie eine Midlife-Crisis und ich habe mir meinen lang ersehnten Traum vom Schreiben endlich erfüllt. Ich liebe es und ich war in meinem Leben noch nie so glücklich. Ich habe viel Spaß an dem, was ich tue und auch am Kontakt mit Leserinnen und Lesern. 

Ein Surfer zum Verlieben ist mein Debütroman, der es sogar auf die Shortlist des Indie-Autor-Preises 2015 geschafft hat. 

In dem Buch geht es um:

Der erste Roman der erfolgsverwöhnten Bestsellerautorin Lindsay Lovejoy handelte von dem hartgesottenen Profisurfer Palmer Warden.

In Erklärungsnot gerät die Autorin, als die Vorlage für diese Romanfigur, der Surfstar Warden Palmer, in ihr Leben tritt.

Kann der Bad Boy dem Traumtypen aus ihren Romanen das Wasser reichen? Oder muss Lindsay erkennen, dass sie all die Jahre für ein Produkt ihrer Fantasie geschwärmt hat?

Link zu Amazon: http://amzn.to/1xmYaxf

Anbei auch mal der Link zum Ein Surfer zum Verlieben – Buchtrailer: https://www.youtube.com/watch?v=8wg3CIdk1vk

Auf der Leipziger Buchmesse durfte ich – am neobooks Stand – aus meinem Roman lesen. Die Textausschnitte habe ich dann später noch einmal für all jene gelesen, die es nicht auf die Messe geschafft haben:

Aus der ‚Zum-Verlieben-Reihe’ ist bisher außerdem „Ein Fotograf zum Verlieben“ erschienen (http://amzn.to/1Ew3JuR). Der dritte Band erscheint voraussichtlich am 01.06.2015. Die Violet Truelove Romane fallen in die Kategorie Chick-Lit, sind sehr temporeich und humorvoll, jedoch mit einer Prise Erotik gewürzt – also moderne Liebesromane.

Unter dem Pseudonym Ava Innings schreibe ich New Adult. Am 13.03.2015 erschien „Safeword ‚Wipe-Out’“. Der zweite Teil aus dieser Reihe ist für den Herbst 2015 geplant. 

Als Lindsay sind Romantic Thriller geplant. In ihre Romane kann man schon mal in „Ein Surfer zum Verlieben“ und „Ein Fotograf zum Verlieben“ reinlesen, denn da tauchen Textausschnitte auf.

Vom Stil her sind sie sehr unterschiedlich, daher habe ich mich entschieden drei Pseudonyme zu benutzen. Ava hat eine eigene FB Seite (https://www.facebook.com/pages/Ava-Innings/593012230800946?fref=ts), während Violet und Lindsay sich eine Facebook-Seite teilen (https://www.facebook.com/pages/Violet-Truelove-Lindsay-Lovejoy/604143879696317?fref=ts). Vereint sind alle drei jedoch auf: Homepage: http://www.truelovejoy.de/

Ich werde oft gefragt, wie ich auf die Idee zu „Ein Surfer zum Verlieben“ gekommen bin und ich muss immer dazu sagen, dass das kein Witz ist, denn ich habe sie ganz ehrlich geträumt. Jedenfalls irgendwie 😉 Ich war in meinem Traum mit einem Surfer verheiratet und lebte auf Hawaii. Da ich so ein kleiner Kontrollfreak bin, hat sich während des Traums mein Verstand eingeschaltet und der stellte dann lustige Fragen dazu, wie beispielsweise was mit meinem Mann und meinen Kindern ist, wie ich den Surfer kennengelernt habe etc. Nach dem Aufwachen habe ich der Story dann den Feinschliff verpasst und ein Exposé verfasst. Und dann habe ich angefangen zu schreiben.

Ich habe aber nicht vor damit jemals wieder aufzuhören. Ich habe das Gefühl, ich bin zu Hause angekommen und habe 1000 Ideen. Wunderschön wäre, wenn ihr mich dabei begleiten würdet 😉

Ganz liebe Grüße Violet
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Und damit sage ich ganz lieben Dank liebe Viola und ich hoffe, dass wir mit diesem Beitrag für dich und deine Werke neue Freunde finden.
Du bist auch ein Autor und würdest dich gerne mal vorstellen? Dann klick doch einfach mal oben auf meinen Button und melde dich dann bei mir. Ich freue mich schon darauf und meine Leser mit Sicherheit auch.

„Autoren erzählen…“ Alissa Sterne

mehr Info’s dazu, ein Klick

Und wieder konnte ich eine Autorin für diese Aktion gewinnen, ihr Debüt durfte ich schon lesen und war total begeistert davon und nun kommt sie einfach mal selbst zu Wort. Es spricht zu euch…

Alissa Sterne


Das ist wirklich eine schöne Idee, liebe Michaela. Ich freue mich sehr, dabei sein zu dürfen!

Mit einem leichten Anflug von Panik wurde mir beim Schreiben dieser Zeilen bewusst, dass ich mich mittlerweile 16 Jahre von der 20 entfernt habe. 16 Jahre, die mein Leben vollkommen verändert haben. In denen ich meinen Mann kennen und lieben gelernt habe und schon zweimal das Wunder des Lebens erleben durfte. Mit meiner Familie lebe ich im Westen von Hamburg. Jeden Tag versuche ich, die schönen Momente aufzusaugen, um mich für schlechtere Zeiten zu wappnen. 😉

Geschrieben habe ich schon immer gern. Mit meinem Debütroman „Fesselnde Entscheidung“ habe ich am 31.07.2013 angefangen. Das weiß ich noch ganz genau, denn es ist der Geburtstag meiner Oma. Sie hat mir bewusst gemacht, die Freiheit und Möglichkeiten meines Lebens zu nutzen und andere Wege zu gehen. Wege, die mich an Orte führen, die ich ansonsten nie kennengelernt hätte – mit dem dankbaren Wissen, hier und jetzt zu leben. 

Die Idee für die Handlung von „Fesselnde Entscheidung“ kam mir über Nacht. Ich musste mich einfach hinsetzen und sie aufschreiben.

Niemals hätte ich damit gerechnet, dass mein Debütroman auf Platz 1 der E-Book-Indie-Bestseller landen würde. 🙂
http://www.amazon.de/Fesselnde-Entscheidung-Alissa-Sterne-ebook/dp/B00IZ5CBYK/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1423665813&sr=8-1&keywords=Alissa+Sterne
klick mich

Ein deutsches Pharmaunternehmen kämpft ums Überleben. Gerade als ein absolut geheimes, menschenverachtendes Projekt zur Erprobung eines Impfstoffes gegen eine todbringende Krankheit ins Leben gerufen werden soll, wird die Tochter des Firmeninhabers entführt. Auf der Flucht trifft sie eine folgenschwere Entscheidung. Sie lernt einen Mann kennen, der eine starke Sehnsucht in ihr entfesselt … mit katastrophalen Konsequenzen. Für ihn ist sie bereit, alles zu riskieren. 


»Eine spannende Entführung, widersprüchliche Gefühle und eine Liebe, die nicht sein darf – alles mitreißend verpackt in einem fesselnden Roman.«



Schreiben ist meine Art der Entspannung. Dabei vergesse ich meine ganz alltäglichen Sorgen und versinke in die Welt meiner Protagonisten, fühle, liebe und leide mit ihnen. Obwohl „Fesselnde Entscheidung“ eigentlich ein abgeschlossener Roman ist, schreibe ich zurzeit an einer Fortsetzung. Die ungewöhnliche Geschichte von Elisa und Tim liegt mir am Herzen und hat sich in meinem Kopf weiterentwickelt. Aber auch an anderen Geschichten arbeite ich. Einen Kurzroman möchte ich bald veröffentlichen. 

Über einen Besuch meiner Seiten freue ich mich sehr.

Herzlichen Dank und liebe Grüße

Alissa Sterne
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Vielen, vielen Dank dir liebe Alissa und ich hoffe, du schreibst noch viel weitere wundervolle Bücher. Und meinen Lesern sei gesagt, schaut euch einfach mal ihr Buch an, es lohnt sich wirklich.

„Autoren erzählen…“ Susanne Ferolla

http://sonnenblumentraumwelt.blogspot.de/2014/09/autoren-erzahlen.html
ein Klick – mehr Info’s

Und schon haben wir Februar und wieder konnte ich eine weitere liebe Autorin für diese Blogaktion gewinnen, deshalb sagen ich einfach mal, das Wort hat nun…

Susanne Ferolla

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Liebe Michaela, vielen Dank erstmal, dass ich mich hier vorstellen darf!

Mein Name ist Susanne Ferolla, ich bin 1968 in Freiburg im Breisgau geboren, wo ich auch aufgewachsen und Biologie studiert habe. Danach hat es mich in die Pfalz verschlagen und nach Oberösterreich. Seit einigen Jahren lebe ich mit Kind und Kegel wieder in Süddeutschland. Ich bin ein so genanntes Gastarbeiterkind. Mein Vater stammt aus Süditalien, meine Mutter aus dem Schwarzwald. 

Mit dem Schreiben habe ich mit zwölf Jahren angefangen; mein erster Versuch war eine Geschichte von fünf Freunden, die mit einer Zeitmaschine in die Urzeit reisten. So in der Art ging es dann weiter: Fantasy und Science-Fiction. In meiner Groschenromanzeit auch Horror, aber das ist lange her. In meinen Geschichten spiele ich gerne mit den Ängsten und Schwächen meiner Figuren, wobei mir das Genre Fantasy geradezu unendliche Möglichkeiten bietet, in die menschliche Psyche zu schauen. Das macht einfach Spaß. 
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http://www.amazon.de/tote-Schatten-Susanne-Ferolla-ebook/dp/B00LEUKOY2/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1418658722&sr=8-1&keywords=der+tote+schatten
Autorin: Susanne Ferolla

Verlag: Koios
Format: ebook
ca. 480 Seiten
http://www.praesens.at/koios/der-tote-schatten/
Facebook-Autorenseite: https://www.facebook.com/SusanneFerolla
Beschreibung:
DER TOTE SCHATTEN ist ein High-Fantasy-Roman, der auf standardisierte Fantasy-Wesen verzichtet; nicht alles mit scharfen Zähnen ist selbstverständlich böse bzw. hässlich. Die Geschichte entführt in die versteckte Welt der Wolfselben und erzählt vom schweren Leben der Mischwesen und Ausgestoßenen.
Der Fokus liegt auf den Sehnsüchten und Ängsten der Figuren — auch bei dem Seelen verschlingenden Dämon, dessen Ziel es letztendlich ist, ein Mensch zu werden.Der Roman wirft die Frage auf, was Persönlichkeit ausmacht. Und was bedeutet Glück? Darüber hinaus behandelt der Roman Themen wie Selbstbewusstsein und innere Stärke.  
Inhalt:
Für den halbwüchsigen Menschenjungen Florin ist es ganz normal, verspottet und hin und wieder verprügelt zu werden — schließlich hat nicht jeder eine Wolfselbin als Schwester. Die Waise Jerelin bringt ihm nicht nur bei, auf Bäume zu klettern; ohne die lebenshungrige Elbin würde er aufhören zu träumen. 
Zu Florins Entsetzen eröffnet ihm Jerelin eines Tages, das verhasste Dorf zu verlassen. Sie will endlich die Wahrheit über ihre Herkunft herausfinden. Ausgerechnet Florin kommt dahinter, warum sein Vater und die anderen Fallensteller der Wolfselbin nicht in die Augen schauen können. Doch aus Angst, Jerelin zu verlieren, bringt er ihr gegenüber kein Wort über die Lippen. 
Schon bald bereut Florin seine Feigheit: Als ein zum Dämon gewordener Kriegsherr ihre Seele begehrt, um wieder zum Menschen zu werden, erfährt Jerelin die grausame Wahrheit über ihre Geburt und droht daran zu zerbrechen.
Florin muss handeln und seine Ängste überwinden — oder Jerelin ist verloren. 
*** 
  

Leseprobe:
Die Warnschreie brachen abrupt ab.
Abelka verharrte wie eine Eidechse auf dem heißen Hang.
»Dan, Göttin der Fruchtbarkeit, Göttin der Schutzlosen, bitte hilf uns!«, presste sie hervor. Disteln stachen sie in den Bauchnabel, messerscharfe Kalksteinsplitter zerkratzten Knie und Oberschenkel, zwischen ihren Zähnen knirschte Sand.
Mutter Reija drückte sich an sie und krallte die Hände in die staubtrockene Erde.
Die Spelzen der bleichen Halme raschelten über ihren Köpfen, der Wind wehte die Schreie zu ihnen herüber.
Abelka verdrehte etwas ihre Hüfte, zupfte die Distel aus dem Stoff ihres Kleides und schob schützend eine Hand auf den Unterleib, in dem das Ungeborene zuckte wie ein kleiner Fisch. Seit ein paar Tagen erst spürte sie sein zaghaftes Kitzeln. Hatte Göttin Dan kein Herz? Warum nur hatte sie es zugelassen, dass Mutter Reija es sich ausgerechnet heute in den Kopf gesetzt hatte, Silberdisteln zu sammeln? Wie hatte Dan es geschafft, die Fallensteller zu überzeugen, wegen der alten Heilerin den Umweg über die Hügel zu nehmen, anstatt in der Kühle des Waldes ihrem Tagwerk nachzugehen? Und warum, um Dans willen, hatte sich Abelka breitschlagen lassen, mitzukommen?
Jähe Stille legte sich über die flirrende Luft; ein kleiner schwarzer Vogel schoss wie ein Pfeil den Hügel hinab. Die Grillen fühlten sich gestört und hörten auf zu zirpen.
Reija wimmerte und vergrub ihr Gesicht in Abelkas Seite.
»Still!«, zischte Abelka und drückte ein Ohr in den Staub. Sie hielt den Atem an und lauschte dem kaum wahrnehmbaren Kratzen und Knirschen.
Wessen Schritte waren es? Die ihres Gemahls? Näherte sich Fulko? Hakon? Oder hatte eine der Ji’harbi-Kreaturen ihre Witterung aufgenommen und spielte mit ihnen? Das in der Sommerhitze vertrocknete Gras war dicht genug, er konnte sie unmöglich sehen.
Das brauchte ein Ji’harbi auch nicht.
Selbst wenn die Männer ihm die schmutziggelben Augen ausgestochen hätten und er nur noch kriechen könnte, würde er sie finden: Schmutzhäute rochen Blut und Tod über weite Strecken. Drehte der Wind, schmeckte er ihre Angst.
Abelka biss die Kiefer zusammen. Ihr Körper spannte sich wie eine Sehne, bereit aufzuspringen, käme die Kreatur auf sie zu.
Kurze, stoßweise Atemzüge verrieten, dass sich jemand suchend umsah.
»Wo seid ihr?«
Derk! Ein leichter Schauder wogte durch Abelkas Körper, stöhnend ließ sie ihre Stirn auf den Handrücken fallen. Sie rappelte sich auf, wischte sich Tränen und Staub aus den Wimpern, stolperte den Hang hinauf – und sank in die Arme ihres Gemahls.
Derk drückte sie fest an sein rot gesprenkeltes Hemd und griff in ihr Haar. Er roch nach Blut und Schweiß, trotzdem legte sie ihre Wange auf seine Brust, um seinen Herzschlag zu hören. Derk lebte! Das war ein Geschenk der Götter.
Reija kam erstaunlich flink auf die Beine. Ihre Augen blitzten, wütend warf sie ihren eisgrauen Zopf über die Schulter. »Pfui! Was musst du dich so anschleichen? Den Rest meines Lebens werden Ji’harbis mich in meinen Träumen bei lebendigem Leib häuten. Daran bist du schuld.« Sie schlug einen Käfer von ihrem Arm und zertrat ihn. »Du hinterhältige Wanze hast dich in meine Haut gebohrt und es ausgenutzt, dass die alte Reija es nicht einmal gewagt hat, dich zu verfluchen. Schande über dich und deine Brut!« Reijas Lippen hatten Farbe bekommen, doch ihr Zorn verebbte, so schnell er gekommen war. Noch leise vor sich hinfluchend kletterte sie den Hügel hinauf.
»Was ist mit Fulko und Hakon?«, schnaufte Reija und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
Derk wich dem bohrenden Blick der Alten aus und blinzelte in die Sonne. »Was soll schon mit ihnen sein? Es waren nicht viele.«
»Gut!« knurrte Reija. »Dann verbrennt sie gleich! Faulende Ji’harbis beleidigen den Himmel!« Verächtlich spuckte sie auf den Boden.
Derk fixierte einen unsichtbaren Punkt in die Ferne und schüttelte kaum merklich den Kopf. »Hakon weigert sich.«
 Reija stieß einen ungläubigen Pfiff aus, ihre Augen blitzten. »Will er warten, bis sie in der Sonne furzen? Dreimal pfui!«
Wortlos wandte sich Derk um und ließ die beiden Frauen einfach stehen.
»Was soll das heißen?«
Derk schritt unbeirrt weiter. Mit einer ungeduldigen, fast wütenden Handbewegung forderte er sie auf, ihm zu folgen.
Ihre Mutter kniff die Lippen zusammen und hakte sich bei Abelka unter. »Ich habe einen Holzbock als Schwiegersohn. Ich fasse es nicht!«
Abelka erwiderte nichts. Sie liebte den sehnigen, wortkargen Mann. Worte sind wie Schmetterlinge, kurzlebig und flatterhaft. Derk log nie. Ihr Magen zog sich zusammen, als sie Derk mit hängenden Schultern durch das Gras gehen sah. Was war vorgefallen, dass ihn der Tod von Ji’harbis betrübte?
Weitgehend verdeckt von Gestrüpp und Gras waren die vier Leichen von weitem nur als dunkle Flecken im Hügelland auszumachen. Was Derk und die anderen beiden Fallensteller so verunsichert hatte, war aus der Entfernung nicht zu erkennen, so sehr Abelka auch den Hals streckte.
Wenn ihre Augen sie nicht täuschten, hatten Fulko, Hakon und Derk die Toten sorgsam nebeneinander gelegt.
Warum?
Normalerweise wurden tote Ji’harbis wie Tierkadaver auf einen Haufen gestapelt, damit man das mit Pech bestrichene Holz besser um sie herumschichten konnte.
Im warmen Sommerwind glaubte Abelka den Geruch des Blutes zu schmecken; er klebte wie ein bitterer, metallener Belag auf ihrer Zunge.
Fulko und Hakon kauerten im Schatten einer Zwergeiche – nur wenige Schritte von den Toten entfernt, die im hüfthohen Gras kaum auszumachen waren.
Hakon brütete vor sich hin, seine sommersprossigen Wangen waren dreckverschmiert und gerötet. Er hielt seinen Bogen umklammert, der leere Köcher lag im niedergetrampelten Gras.
Fulko verschnürte sein Trinkleder und schleuderte es gegen Hakons Schienbeine. »Hysterischer Gockel!«, schnaubte er und erhob sich. In seinen braunen Augen steckte die Wut eines Stieres. Er war eine Handbreit kleiner als Derk, trotzdem baute er sich vor ihm auf. »Auf was, bitte, warten wir noch?«
Derk beachtete ihn nicht und drängte sich an ihm vorbei. Sanft, aber bestimmt zog er Abelka und die alte Heilerin aus dem Schatten. »Schaut euch an, was wir angerichtet haben!«
Abelka schob die ausgedörrten Halme zur Seite, ihre Mutter stand mit um den Leib geschlungenen Armen unmittelbar hinter ihr, als wäre ihr kalt.
Abelkas Augen weiteten sich. Betroffen starrte sie auf die vier hochgewachsenen Gestalten, in deren Bäuchen Hakons Pfeile steckten.
»Wir müssen sie begraben, oder ihre Geister suchen uns heim.« Hakon stöhnte auf und verbarg sein Gesicht hinter den Händen.
»Ji’harbis haben keine Seele, also werden sie nicht zu Geistern, du Kindskopf!«, bellte Fulko und eine Zornesader schwoll an seinem Hals.
»Es sind Wolfselben! Hör endlich mit deinem idiotischen Geschwätz auf! Ich kann nicht mehr!«
»Wolfselben oder Ji’harbis – ich wüsste nicht, wo da der Unterschied liegt. Sie haben keine Seele, sag ich dir!«
Abelka beugte sich über die Leichen. Die verengten Pupillen hatten ihren Glanz verloren und drohten mit dem hellen Bernsteinbraun der Iris zu verschwimmen.

Wolfsaugen. So nah, dachte Abelka. Seltsamerweise fühlte sie sich in keiner Weise von ihnen abgestoßen.

*** 


V ielen lieben Dank für diesen schönen Beitrag von dir liebe Susanne und für die lange Leseprobe aus deinem Buch. Ich hoffe, damit habe ich dir ein wenig helfen können, dich und dein Buch bekannter zu machen und wünsche dir viele neue Leser. Meinen Lesern wünsche ich jede Menge tolle Lesestunden mit dieser Autorin und bis zum nächsten Autoren.

„Autoren erzählen…“ Lily Konrad

mehr Info’s hier

Und schon haben wir mitte Januar und damit heißt es wieder „Autoren erzählen…“. Dieses Mal konnte ich die Autorin

Lily Konrad

dafür gewinnen und somit hat erst einmal sie das Wort:


Mein Name ist Lily Konrad – zumindest ist das mein Autorenname – und ich bin am 21. Februar 1959 geboren. Ich wohne in Butzbach (das ist ca. 45 km nördlich von Frankfurt am Main), bin glücklich verheiratet, habe zwei erwachsene Söhne und eine fast erwachsene Tochter.

Ich schreibe seit ich 6 Jahre alt bin. Ebenso lange (mindestens) denke ich mir auch schon gern Geschichten aus. Näheres zu diesem Thema und der Grund, weshalb ich ausgerechnet meinen Großvater dafür verantwortlich mache, findet ihr übrigens auf meiner Homepage www.lily-konrad.de😉 Als Teenager habe ich mir die Wirklichkeit gern in Gedanken bunter gemalt, wenn sie mir zu eintönig erschien. Die Idee, ein Buch zu schreiben spukte daher schon lange in meinem Kopf herum. Aber erst der plötzliche Unfalltod eines nahen Verwandten und lieben Freundes brachte mich dazu, den Plan in die Tat umzusetzen, statt ihn auf die lange Bank zu schieben. Allerdings habe ich lange nur für mich und ein paar „Eingeweihte“ geschrieben. Erst 2013 habe ich meinen ersten Roman („Staub von den Sternen“) veröffentlicht. 2014 folgte die Fortsetzung („Was andere nicht haben“) und mein erster Thriller („1001 Angst“) sowie ein paar Kurzgeschichten. Auch 2015 habe ich schon eine Veröffentlichung vorzuweisen, nämlich zwei Thriller-Episoden in der „Complex West“ Reihe.

Vor Kurzem wurde ich nach meinen persönlichen Vorlieben gefragt. Ich finde diese Frage schwierig zu beantworten.. Das Interessanteste auf dieser Welt sind für mich andere Menschen. Ich liebe intelligente Dialoge, setze mich aber auch gern an belebte Orte und beobachte meine Mitmenschen. Dann wiederum brauche ich Zeit für mich, um meine Eindrücke zu verarbeiten und meine Gedanken zu sortieren. Ich langweile mich schnell, daher finde ich es toll, Neues kennenzulernen. Egal, ob es neue Länder, neue Menschen, neue Gerichte, neue Fähigkeiten … sind. Leben ist Entwicklung ☺

Als Autorin ist es für mich das absolut Größte, wenn ich von meinen Leserinnen Rückmeldung zu meinen Büchern bekomme, und daraus hervorgeht, dass meine Geschichten bei ihnen angekommen sind. Das treibt mir die Freudentränen in die Augen. Jedes Mal wieder.

 

„Staub von den Sternen“ http://www.amazon.de/dp/B00DMLQI0K/  
und 

„Was andere nicht haben“
http://www.amazon.de/dp/B00KRJL4HW/
 

„Staub  von den Sternen“ handelt von vier grundverschiedenen Frauen: Silvia hofft, sich neu zu verlieben. Ulrike träumt von einer eigenen Familie. Nora sucht das sexuelle Abenteuer. Und die besonders hübsche Jenny will ihr Leben genießen. Die Wege dieser Frauen kreuzen sich, als sie mit dem attraktiven Robin zusammentreffen. Für jede der vier hat das weitreichende Folgen – doch die sind so unterschiedlich wie die Frauen selbst.

„Was andere nicht haben“ erzählt die Geschichte weiter, fünf Jahre später und hauptsächlich aus Robins Sicht. Um das Überleben seiner Firma zu sichern, ist er auf die Hilfe der Frauen in seinem Leben angewiesen. Werden sie gemeinsam ihr Ziel erreichen?

 

„1001 Angst“ erzählt die Geschichte der jungen Krankenschwester Lina, die ein ganz normales Leben führen und gemeinsam mit ihrem Lebensgefährten Jonathan eine Familie gründen möchte. Doch dann trifft sie zufällig auf Josef, der in einem Heim aufgewachsen ist und der es gewohnt ist, sich selbst zu beschaffen, was er haben will. Nach dieser Begegnung steht für Josef fest, was er besitzen will: Lina …
~~~
Vielen lieben Dank für diesen kleinen Einblick liebe Lily und ich hoffe, dass wir mit deinem Beitrag auch meine Leser ein wenig auf dich und deine Bücher neugirieg gemacht zu haben. Euch wünsche ich jedenfalls jetzt schon mal viel Spaß beim Lesen von Lily’s Büchern.

„Autoren erzählen…“ Marlies Hanelt

Infoklick

Und damit beginnt das neue Jahr. Ich hoffe, ihr seit alle gut hineingekommen und eure guten Vorsätze sind nicht jetzt schon wieder im Keim erstickt worden ☺. Meine Autorenblogaktion läuft auch in diesem Jahr weiter und ich hoffe, ich kann euch noch ganz viele Autoren hier vorstellen. Dann will ich doch einfach mal, dieses Mal hat sich eine Autorin dazu bereit erklärt, die bisher „nur“ in ihrem online-Blog ihre Werke rausgebracht hat, dennoch finde ich, sollte auch sie einen Platz hier bei mir bekommen, denn sie schreibt schön und da möchte ich euch einfach nicht vorenthalten, aber lassen wir sie doch einfach zu Wort kommen:

Es spricht Marlies Hanelt:


Geboren wurde ich 1953 in Berlin/Charlottenburg auf der Entbindungsstation des damaligen Krankenhauses Westend Pulsstraße. Diesen Gebäudekomplex hat man vor vielen Jahren abgerissen und musste neuen Ideen weichen. Die damalige Zeit war von Armut geprägt. Diese hat meine Kreativität sehr gefördert und auch gefordert. Gab es doch sehr wenig Spielzeuge. Eben jene sollte sehr viel später für mein Schreiben nützlich werden.

Kurz Vita

Marlies Hanelt geb. Gülle (in Berlin/Charlottenburg)

Umgezogen und jetzt wohnhaft in: Berlin/Neukölln

1978 geheiratet und nach Neukölln gezogen

1979 Geburt meines Sohnes Sven

2004 geschieden

Seit dem lebe ich als Single und bringe meine Ideen zu Word Doc.  

 

Wie kommt man eigentlich zum Schreiben?

Ich bin der Ansicht, dass man dieses Talent mit der Muttermilch quasi aufsaugt. Wer dann, sofern er schreiben gelernt hat, dran bleibt, hat gute Chancen dieses früh umzusetzen. Schreiben ist eine Kunst, die aus dem Bauch heraus kommt. Mit dem Wachsen des Wortschatzes formt sich dann später auch ein eigener Schreibstil. Man kann mit kleinen Gedichten, ob Poesie oder Limericks, beginnen und dann irgendwann einmal die Ideen für Kurzgeschichten entwickeln. Man baut auf. Aus Kurzgeschichten werden längere und zu guter letzt ein ganzes Werk. Manche Autoren/innen widmen sich einem speziellen Genre zu. Andere schreiben facettenreich in vielen Genres. So ist es auch bei mir. 

Leider hatte ich nicht die Möglichkeit, mein Wissen schon früh umzusetzen und zu Papier zu bringen. Doch, natürlich. Etwas hat sich bis in die heutige Zeit erhalten. Mit ungefähr zehn Jahren begann ich leidenschaftlich auf der alten, schwarzen Continental Schreibmaschine meines Vaters herumzuhacken. Es entstand ein kleines Büchlein, welches ich auch in hellblaues Leinen gebunden hatte. Nadel und Zwirn dienten dem Zusammenhalt der Blätter. Selbstverständlich gab es einen erfundenen Verlagsnamen, als auch die Kopierrechte und ein passendes Logo. Als Titelbild, also dem heutigen Cover, mussten eine Kaligraphen Feder und schwarze Tinte herhalten. Heute nennt man das Indie im Self Publishing. Dieses Büchlein existiert heute noch. Dürfte fünfzig Jahre alt sein. Also definitiv ein ,,Alter Schinken, lach. Mein Vater war derjenige, welcher mich in diesen Aktivitäten sehr unterstützt hat. Dafür bin ich ihm heute noch dankbar, auch wenn er schon lange nicht mehr auf dieser Erde weilt. Leider kann er nicht miterleben, dass aus seiner Tochter eine angehende Autorin geworden ist. Er würde stolz auf mich sein.

 Erstens kam es anders und zweitens, als ich dachte….

Es kamen dann dreißig Jahre des Entbehrens. 1979 wurde mein Sohn Sven geboren. Leider habe ich ihn alleine erziehen müssen. Wechselschichtdienst, Haushalt und Kindesbetreuung, als auch spätere Hilfe für meine Mutter, bestimmten mein Leben. Erst als mein Sohn mit 30 Jahren ausziehen konnte, habe ich so langsam den Hebel umgelegt. Das war keinesfalls einfach und  bedurfte komplexer Entscheidungen. Immerhin benötigte ich noch weitere drei Jahre, um nun endlich mein eigenes, neues Leben zu gestalten und umzusetzen. Alles sollte ab jetzt mit mir zu tun haben. Es waren absolut die richtigen Entscheidungen, denn es fühlt sich wirklich gut an. Jedoch gesellten  sich vier chronische Erkrankungen dazu, die mein jetziges Schreiben täglich einschränken. Wie gut, dass es die Technik gibt. Diese hilft mir, meine vielen, komplexen Ideen auch in die Tat umzusetzen. Oder sollte ich besser sagen, ins Internet?  Ich möchte mir einen kleinen Stammleserkreis schaffen und natürlich auch mit Nachschub versorgen können. Was für ein prickelndes Gefühl des gebraucht Werdens, wenn immer wieder nachgefragt wird, ob es etwas Neues gibt. Das ist mein gestecktes, kleines Ziel. Es wäre natürlich grandios, wenn mich jemand auf der Straße oder in den Einkaufs Arkaden erkennt und mein vorab gekauftes Buch handsigniert haben möchte. Es muss ein wahnsinniges Gefühl sein, wenn Leser fasziniert von dem sind, was man geschrieben hat. Die erste eigene Veröffentlichung meiner Autobiografie habe ich für 2015 vorgesehen. Es wird einen ersten, zweiten und dritten Band geben.  Na dann drücken sie mir bitte schon einmal vorab die Daumen, dass es klappt. Ich habe vor, meine Autobiografie als E-Books und auch Printversion bei Amazon einzustellen. Den Verkaufslink gebe ich rechtzeitig an Ralph Pape weiter, damit er  ihn auf seiner Homepage einstellen kann. Wenn sie diese regelmäßig besuchen,  fällt er ihnen bestimmt ins Auge. Hier der Link zu seiner HP. 

Wo hat alles begonnen

Angefangen hat es eigentlich vor einigen Jahren mit dem Aktivieren eines Facebook Accounts. Eine Freundin hatte dort schon eine Seite und wollte mit mir auch auf dieser chatten. Nun weiß man ja, dass auf diesem Konto so einige Einträge von Nöten sind. Unter anderem auch die Sparte ,,Lieblingsbücher und Genre,,. Ich habe zusätzlich, Horror, eingetragen. Einige Tage später bekam ich eine FA (Freundschaftsanfrage) von jemandem, der in diesem Genre schreibt. Andre Wegmann bot mir an, seinen Horror Thriller doch einmal zu lesen. Titel: Kutna Hora, Kreaturen des Zorns. Andre verbindet zudem Horror mit Erotik. Es hat mir gefallen, da es spannend geschrieben war. Er hat mich in die Gruppe des FB Portals für Autoren, Leser, Blogger, Grafiker hinzugefügt. 

Jetzt hieß es, sich erst einmal umzusehen, wie alles aufgebaut war. Da ich gerne reime, hatte ich auch die Kommentare in eben diese gefasst. Daraufhin kam die nächste FA und zwar von  einer der zwei Admins. R.d.v. Heldt. Sie schrieb mir in einer PN (Private Nachricht), ob ich nicht auch Büttenreden formulieren möchte. Na ja, dies schien mir doch zu anstrengend. Zwinker. Jedoch hat das die Neugierde in mir geweckt. Somit begann ich kleine Geschichten zu schreiben. Auch Gedichte über dies und das, in Reime gefasst, folgten. Natürlich war der Schreibstil noch sehr holprig. Der sogenannte rote Faden, der sich ja konsequent durch eine Story ziehen sollte,  auch nicht immer vorhanden. Aber was macht man nicht alles, um voran zu kommen. Man beginnt und baut auf, anhand von Informationen in der Gruppe. Somit wurde ich immer sattelfester für das weitere Schreiben. 

Bald merkten einige Autoren/innen in der Gruppe, das sie gut miteinander harmonierten. Anhand von Kommentaren zu bestimmten Postings. Es kam die Idee zustande, eine Gemeinschaftsanthologie für einen sozialen Zweck zu schreiben. Gesagt, getan. Die Ausarbeitung gestaltete sich relativ einfach und schnell, war aber mit sehr viel Engagement der Autoren/innen behaftet. Es kann ja nur funktionieren, wenn sich alle gleichermaßen daran beteiligen. 42 Autoren/innen schrieben also eine Weihnachtsanthologie. Gefüllt mit Geschichten, Gedanken und Gedichten. Das Cover gestaltete Tom Jay, unser Gruppengrafiker.  Titel wurde von mir kreiert und angenommen. Wow, mein erster Vorschlag wurde akzeptiert und stand nun auf dem Cover. Mein Selbstwertgefühl nahm wahnsinnige Dimensionen an. Ließ mich aber trotzdem nicht abheben. Titel:  -Gedanken zur Weihnachtszeit-. Zu beziehen über Amazon. Natürlich war das der Einstieg für meine erste Geschichte in einer veröffentlichten Anthologie. 

Die zweite Gemeinschaftsanthologie ließ nicht lange auf sich warten. Mein Schreibstil hat sich inzwischen extrem weiterentwickelt.

Kindheit ist (k)ein Kinderspiel. Covergestaltung. Scully van Funkel   

Das letzte Gemeinschaftsprojekt hieß –Poetika-. Cover wieder von Tom Jay gestaltet. Lassen sie sich von lyrischen Strophen verzaubern. 

Nebenbei schreibe ich auch Rezepte für Vegetarier und Diabetiker nach vorgeschriebenen Content. Nischen Blog Admin ist Scully van Funkel.

Geben sie einfach in der Suchleiste meinen Vor- und Nachnamen ein und alle Artikel öffnen sich. Wahlweise auch den Namen rechts unter Kategorien anklicken.

Zudem schreibe ich Artikel und erotische Geschichten (nicht unbedingt die Norm) auf folgenden Blogs. Admin ist Wolf Kuhlmey.

Erotik. Blog: -dirty and scary-

 Blog: -Bibel zum Schmunzeln- 

Natürlich habe ich auch einen eigenen Blog. Dieser beschäftigt sich mit Humor, Gedichten, Witze, skurrilen Ereignissen des Alltags, Autoren/innen Vorstellungen und diversen Artikeln. Dazugesellt  hat sich die surrealistische Belletristik. 

Hier der Link: >>>>  http://hanelt.blogspot.de/

Danke für ihr Interesse. Ich wünsche ihnen viel Vergnügen auf diesen Blogs. Natürlich auch auf der Homepage von Ralph Pape.

© Marlies Hanelt 

Auszüge zu diesem Artikel dürfen nur mit meinem Einverständnis weiterverwendet werden. Verboten ist auch das ziehen von Kopien  und weiter veröffentlichen auf Webseiten, Blogs und Foren.   

Kontaktmöglichkeiten

Zu erfragen über ma-hanelt@t-online.de

~~~
Ganz lieben dank an dich Marlies, dass du bei meiner Aktion mitgemacht hast und ich hoffe, dass wir noch ganz viel von dir lesen werden.

„Autoren erzählen…“ Bettina Kiraly

http://sonnenblumentraumwelt.blogspot.de/2014/09/autoren-erzahlen.html
Infoklick

Und schon haben wir mitte Dezember und bald ist Weihnachten, auch die letzte Autorenvorstellung habe ich euch dann für dieses Jahr noch mitgebracht.



Das Wort hat damit Bettina Kiraly:


Zuerst einmal Danke für die Möglichkeit zur Vorstellung, die du den Autoren hier bietest. Vielleicht interessiert ja den einen oder anderen, wer hinter dem Namen Ester D. Jones, Betty Kay oder Bettina Kiraly steckt.

Ich bin nämlich mit mehreren Namen im Internet unterwegs. Nach meiner Geburt 1997 bin ich in Niederösterreich aufgewachsen und lebe hier mit meiner Familie noch immer. Erst das Lesen und etwas später auch das selbst Schreiben hat einen wichtigen Platz in meinem Leben. Seit 2007 habe ich vierzehn Romane veröffentlicht und nenne mich stolz Selfpublisher. Um Verwirrungen zu vermeiden, trenne ich mit meinen unterschiedlichen Pseudonymen die verschiedenen Genre, in denen ich schreibe.

Unter Ester D. Jones (Autorenhomepage: http://esterjones.jimdo.com/) sind die drei Historischen Liebesromane „Das Geheimnis von Rosewood“, „Des Verführers Gast“ und „Im Wettstreit der Gefühle“ erschienen.

Unter dem Pseudonym Betty Kay (Autorenhomepage: www.betty-kay.at) habe ich die vierteilige Mystery-Krimireihe „Mystic Wings“, die Kurzgeschichtensammlung im Pixieformat „In Arbeit“ und die dreiteilige Mystery-Erotikromanreihe „Adolescentia Aeterna“ samt Vorgeschichte veröffentlicht.

Meinen Real Name Bettina Kiraly (Autorenhomepage: www.betty-kay.at) habe ich für meine zwei kürzlich erschienenen Romane „Gefährliches Herz“ und „Das Geheimnis des Komponisten“ verwendet.

Gemeinsam haben alle meine Romane trotzdem etwas: sie handeln von starken, außergewöhnlichen Frauen, die dem Schicksal trotzen und um ihr Stück vom Glück kämpfen. Meine beiden letzten Bettina Kiraly-Romane möchte ich euch nun gerne näher vorstellen.

Gefährliches Herz – Der etwas andere Liebesroman ist im September 2014 bei Forever by Ullstein als E-Books für alle gängigen Shops erschienen.

Johanna führt kein normales Leben. Sie ist kleptomanisch und nymphomanisch veranlasst und lässt keine Gefühle zu. Lediglich der Polizist Stephan schafft es, einen winzig kleinen Riss in ihrem Schutzwall zu verursachen. Durch den Tod ihrer Mutter ist Johanna gezwungen, in ihr Heimatdorf zurückzukehren. Welches Geheimnis verbarg ihre Mutter? Wer steckt hinter den aufkommenden Drohungen gegen Johanna? War der Tod ihrer Mutter wirklich ein Unfall? Schließlich muss Johanna feststellen, dass ihr eigenes Herz die größte Gefahr für ihren Schutzpanzer darstellt. Johannas Gefühle für ihre Jugendliebe Robert beginnen wieder zu lodern. Doch Stephan gibt nicht so schnell auf und passt weiterhin auf Johanna auf. Was muss passieren, um Johanna zum Umdenken zu bringen und ihre Verhaltensweisen zu ändern?

Im Buchtrailer (https://www.youtube.com/watch?v=JjOinW6ggAA) habe ich versucht, die Stimmung des Romans einzufangen. Das erste Kapitel des Romans habe ich in einem Video (https://www.youtube.com/watch?v=vCGF84MQpGE) eingelesen, aber ich habe noch eine Leseprobe für euch:

Magdalena betrachtete die Bodylotion in ihrer Hand. Doch statt die Liste der Inhaltsstoffe durchzulesen, wie es den Anschein hatte, kontrollierte sie aus den Augenwinkeln, ob sich jemand in der Nähe befand. Wie ein Panther auf der Lauer.

Ihr Herz klopfte schneller, und das rasch pulsierende Blut in ihren Adern putschte sie auf. Alle ihre Sinne waren geschärft. Sie hörte die Musik und die Gespräche der anderen Kunden in dem kleinen Laden überdeutlich laut. In der durch geweitete Nasenlöcher eingesogenen Luft konnte sie den Geruch der Kosmetika, der Waschmittel und des Schweißes der Angestellten unterscheiden.
 

Diese Phase genoss sie in vollen Zügen. Genau dafür nahm sie die Risiken in Kauf. Diese Vorfreude, das Zittern und Beben ihrer Nerven. Ekstase, die ihren Körper zum Glühen brachte. Der Moment, in dem die Gefahr am größten war. Und dann das Hochgefühl, das nie lange genug andauerte.

Sie stellte die Bodylotion zur Seite und griff mit einer schnellen Bewegung nach der Flasche Parfum, die einen halben Meter weiter rechts stand. Im Wegdrehen ließ sie den Behälter in die Tasche ihrer Jacke gleiten. Dabei handelte es sich um einen eingeübten Ablauf.

Heute jedoch verfing sich der breite Verschluss des Parfums in der Taschenöffnung. Magdalena zerrte an den Nähten und versuchte, ihr Verhalten nicht hektisch wirken zu lassen. Doch die Flasche wollte und wollte nicht in ihrer Jacke verschwinden. Sollte sie ein ähnliches Produkt auswählen? Auf ein anderes Parfum umsteigen?
 

Sie versuchte, die Flasche in ihrer Handfläche zu verbergen, und wechselte sie in die Linke. Endlich konnte sie das Parfum in ihrer anderen Jackentasche verschwinden lassen.

Beiläufig ließ sie ihren Blick in beide Richtungen schweifen, doch sie schien Glück zu haben. Niemand beobachtete sie. Das gemächliche Schlendern zum Ausgang des Ladens fiel ihr schwer. Ihr Herz klopfte so laut, dass sie ihre eigenen Schritte nicht mehr hören konnte.

Ein Fuß trat über die Schwelle, der zweite folgte. Magdalena stieß die Luft aus. Sie kam unbehelligt aus dem Laden. Sie war in Sicherheit.
 

Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter.
 

„Ich glaube, Sie kommen besser mit mir mit. Sie haben etwas, das mir gehört.“

Magdalenas Kopf fuhr ruckartig herum. Neben ihr war ein Mann mit weißer Schürze aufgetaucht. Eindeutig der Besitzer des Ladens. Sie war ertappt.

„Was meinen Sie?“

„Die Flasche Parfum in Ihrer Jackentasche, junge Frau.“

Sie atmete tief durch und bemühte sich die Gesichtsregungen zu zeigen, die von einer schuldbewussten Sünderin erwartet wurden.

„Ich wollte das Parfum doch nicht klauen! Die Ständer hier auf der Straße haben mich interessiert. Sobald ich mir die anderen Düfte – wozu ich beide Hände brauche – angesehen hätte, hätte ich das Parfum normal bezahlt.“

Ein Blick ihres Gegenübers genügte, um sie die ungläubige Verachtung des Ladenbesitzers spüren zu lassen. Das war nicht ihre Woche. Zuerst der Misserfolg in der U-Bahnstation, die unlösbare Aufgabe des Einbruchs und jetzt das.
 

„Verkaufen Sie mich nicht für dumm, junge Dame. Ich habe Sie bereits öfter gesehen. Und es würde mich überraschen, wenn Sie sich nicht schon ein paar Mal bei mir bedient hätten.“ Der Mann mit dem runzeligen, verhärmten Gesicht griff nach ihrem Oberarm und zog sie ins Innere des Ladens. Magdalena versuchte es mit einem Lächeln.
 

„Das stimmt nicht. Sie müssen mich verwechseln. Kommen Sie, das ist nur ein Missverständnis.“

„Wo kämen wir da hin, wenn ich das jedem durchgehen ließe, der sich herauszureden versucht. Ich habe schließlich einen Laden zu führen und eine Familie zu ernähren.“

„Aber ich habe grad mal einen Schritt aus dem Geschäft gemacht. Das ist kein Diebstahl.“

„Soll ich etwa warten, bis Sie verschwinden, und Ihnen nachlaufen, damit andere Diebe in Ruhe die Regale ausräumen können? Dann kann ich gleich Konkurs anmelden.“ Sein Blick blieb stur. „Und jetzt muss ich telefonieren.“
 

Sie konnte ihn nicht davon abhalten, die Polizei zu verständigen, auf die sie unter seiner Beobachtung neben der Kasse wartete. Während das Blut siedend heiß durch ihren Körper floss, versuchte sie, ihre Angespanntheit und die Frustration unter Kontrolle zu bringen.

Ärgerlich genug, dass sie erwischt worden war. Als sie die Ankunft der beiden Polizisten bemerkte, ahnte sie, dass ihre Probleme größer waren als gedacht. Sie starrte den linken Gesetzeshüter an.
 

Die blonden, strubbeligen Haare, die honigbraunen Augen, die Narbe über der linken Augenbraue, der Dreitagebart. Bilder schossen ihr durch den Kopf von zwei eng umschlungenen, nackten, schweißglänzenden Körpern. Allein bei der Erinnerung wallte Erregung in ihr hoch. Schade, dass es nicht noch einmal geschehen würde. Diese Tatsache hatte ihre damalige Eroberung, die sich nun als Bulle entpuppte, schlecht aufgenommen. Er war vom Verlauf des Abends enttäuscht gewesen. Würde er nun Rache an ihr üben?

Der Gesetzeshüter hatte sie erkannt, kurz nachdem er den Laden betrat. Sie bemerkte es an der Verblüffung auf seinem Gesicht. Er wandte sich an seinen Kollegen und schien ihm etwas mitzuteilen. Vielleicht dass er wusste, wer sie war?

„Hallo, Magdalena“, begrüßte sie der Polizist schließlich und lächelte sie an. „Das nenne ich eine Überraschung.“ Der Ausdruck in seinen Augen zeigte ihr, dass er gerne eine Erörterung ihrer Beziehung vor seinem Kollegen vermieden hätte. Das war auch in ihrem Interesse.

Sie hatte nicht erwartet, ihn jemals wiederzusehen. Er hatte sich sogar ihren Namen gemerkt. Ihr Zusammentreffen vor drei Wochen und ihre … gemeinsame Tätigkeit waren als einmalige Sache geplant gewesen. Keine Wiederholung, lautete ihre sechste Regel. Und nun lag ihr Schicksal in seinen Händen.

Wie hatte sein Name gelautet? Normalerweise fragte sie nicht nach dem Namen der Männer, aber er hatte ihn ihr mit seiner Telefonnummer mehrmals mitgeteilt. Als würde sie ihn eher anrufen, wenn sie wusste, wie er hieß! Irgendetwas mit S … Stephan!

„Wie schön, dich zu sehen, Stephan“ murmelte sie.

Stephans rechte Augenbraue hob sich. Er drehte sich zu dem Ladenbesitzer um. „Wieso haben Sie uns angerufen?“

„Diese junge Dame wollte ein Parfum stehlen“, meinte der Mann mit der Schürze und reichte dem Polizisten das Corpus Delicti. „Ich habe sie auf frischer Tat ertappt.“

Das Geheimnis des Komponisten – Ein Abenteuerroman mit wahrem historischem Hintergrund ist seit Mitte Oktober 2014 als E-Books und print-Ausgabe in allen Shops erhältlich.

Die Marseillaise, die tatsächlichen Gerüchte über ihren wahren Komponisten und die fiktive Geschichte eines Mannes auf der Suche nach Wahrheit.

Der Ruppersthaler Komponist Ignaz Joseph Pleyel ist der wahre Komponist der Marseillaise! Zeit seines Lebens hat Professor Christian Obermann versucht, diese Theorie zu beweisen, und nun scheint endlich die Originalpartitur der Marseillaise gefunden worden zu sein. Der Professor soll für einen mysteriösen Fremden ein Gutachten mit dem Inhalt erstellen, dass es sich bei der Handschrift um die von Ignaz Joseph Pleyel handelt.

Sara Obermann teilt mit ihrem Vater nur die Liebe zur Musik. Trotzdem macht sie sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Vater. Kann Sara den Motiven des attraktiven Privatdetektivs trauen, der ihr seine Hilfe anbietet? Warum schweben durch das Rätsel plötzlich Menschen in Gefahr?

Auch für diesen Roman habe ich einen Buchtrailer (https://www.youtube.com/watch?v=dpRjz4i_EcY) erstellt und das zweite Kapitel eingelesen (https://www.youtube.com/watch?v=rJ_1cNPdMio). Und natürlich habe ich euch eine Leseprobe mitgebracht:

„Hattest du bei der Einkaufstour dein Gehirn daheim vergessen, oder hast du einen Auftritt in einem Bordell organisiert?“ Sara hielt das schwarze Kleidungsstück hoch, das ihr Kollege ihr in die Hand gedrückt hatte. „Wo hast du diesen Fetzen her, Michail?“

Michail seufzte. „Dieses Spitzenteil eines italienischen Designers stammt aus einer Nobelboutique und hat ein Heidengeld gekostet. Sieh es als verspätetes Geburtstagsgeschenk.“

Sara schüttelte den Kopf. „Ein Designerstück in diesem auffällig unauffälligen Sack ohne Logo?“ Mit spitzen Fingern griff sie nach der schnörkellosen, schwarzen Plastiktüte. „Solche Tüten kriegt man nur in Sexshops. Du kannst nicht verlangen, dass ich diesen besseren Gürtel auf der Bühne trage. Damit können sogar die Männer an den Tischen in der hintersten Reihe die Farbe meiner Unterwäsche erkennen.“

„Du übertreibst, Sara. Anna hat das Kleid in einer Auslage entdeckt. Sie ist wie ich der Meinung, dass du dich ein wenig figurbetonter kleiden könntest.“

Hatten die beiden denn kein anderes Gesprächsthema? „Das entscheide ich wohl selbst.“

„In deinen Blusen und Hosenanzügen wirkst du aber wie eine alte Jungfer. Ein Stilwechsel schadet dir bestimmt nicht.“

„Ich ziehe genauso oft Röcke an. Aber mit diesem Mitbringsel freunde ich mich nicht einmal an, wenn es ein superschlankes Profimodel auf dem Mailänder Laufsteg trägt!“

„Jetzt atme erst einmal tief durch. Die Jungs bekommen schon Angst vor dir.“

Tatsächlich wirkten die anderen Bandmitglieder, als würden sie erwarten, dass Sara jede Sekunde Michail die Augen auskratzte. Was gar nicht so abwegig war.

„Sieh dir das Kleid genauer an“, forderte Michail. „Der Saum endet knapp über dem Knie. Es ist eng geschnitten, aber das kannst du dir leisten. Also freu dich einfach, dass du dieses edle Teil jetzt in deinem Kleiderschrank hast.“

Tatsächlich blieb Saras Blick in Modezeitschriften oft an ähnlichen Modellen hängen. Doch Michail und Anna hatten kein Recht, Sara zu drängen, in diesem Kleid ihren nicht ganz perfekten Körper dem schonungslosen Scheinwerferlicht auszuliefern. Regungslos starrte Sara ihn an.

„Wenn wir Erfolg haben wollen, muss alles stimmen, Sara. Die Leute sollen neben der Musik auch wegen deinem Aussehen unsere Auftritte besuchen. Es ist nur zum Besten der Band, wenn du deine Vorzüge unterstreichst.“

Alexander, Niklas, Sebastian und Vladimir schlichen hinter Sara ins Gasthaus. Jämmerliche Waschlappen!

„Jawohl, zu eurem Besten“, stellte Sara klar. „Wenn ich diesen Fummel auf der Bühne trage, konzentriert ihr euch niemals nur auf die Musik!“

Michail traten fast die Augen aus den Höhlen. „Du kannst sicher sein, dass wir kein Interesse haben, dir die ganze Zeit auf den Hintern zu starren. Du wirkst nicht gerade dem Playboy entsprungen.“

Er hätte sie gleich ohrfeigen können. Sie wandte sich ab und schnappte sich ihre Handtasche.

„Warte, Sara“, bat Michail.

„Daran habe ich kein Interesse“, murmelte sie und marschierte aus dem Probenraum.

Noch zwei U-Bahnstationen bis nach Hause, wo sie den missglückten Verlauf der Musikprobe hoffentlich rasch vergessen konnte.

Beiläufig rieb Sara mit ihrer Hand über ihren Nacken. Die kalte Faust der Enttäuschung in ihrem Magen lockerte sich. Stattdessen spürte sie ein Kribbeln in ihrem Genick. Sie konnte sich den plötzlichen Eindruck, beobachtet zu werden, nicht erklären. Sie blickte sich nach allen Seiten um, konnte aber nichts Auffälliges entdecken.

Langsam kühlte ihre Wut auf Michail ab. Es war ihr klar, dass sie ihm mit der gleichen Gewissheit vergeben würde, wie er den Streit morgen Früh vergessen hatte. Außerdem handelte es sich bei dem Kleid anscheinend um ein wirklich großzügiges Geschenk. Schade, dass sie die Tüte stehen lassen hatte. Sobald sie zu Hause angekommen war, würde sie Michail anrufen und die Sache klären. Sie würde Michail die Gelegenheit geben, sich zu entschuldigen, bevor er nicht mehr wusste, was er überhaupt gesagt hatte.

Neuerlich glaubte Sara, ein körperloses Tasten auf ihrer Haut zu spüren. Von den Heimwegzombies in ihrem Waggon versteckten einige ihre Gesichter hinter hochgehaltenen Zeitungen. Andere sahen regungslos aus dem Waggonfenster oder auf die Werbeanzeigen an den Wänden.

Dann blickte Sara direkt in die Augen eines jungen Mannes. Als er bemerkte, dass sie ihn entdeckt hatte, hoben sich seine Lippen zu einem leichten Lächeln. Seine Augenbraue zuckte in einer auffordernden Geste.

Sara bedachte ihn mit einem finsteren Blick und senkte den Kopf. Sie hatte kein Interesse an einer Bekanntschaft mit dem Kerl.

In Wien Mitte verließ sie die U-Bahn-Station. Dreihundert Meter von der Station bis zu ihrer Wohnung. Endlich das Haus, in dem sie wohnte. Durch die Haustür eilte sie ins Treppenhaus und hinauf zu ihrer Wohnung. Drinnen angekommen sperrte sie hinter sich ab, schob den Sicherheitsriegel vor und lehnte sich gegen die Tür. Ihre Furchtsamkeit in den letzten Tagen ärgerte sie.

Sara beschloss, ein Bad zu nehmen. Sie würde Kerzen anzünden und sich etwas Süßes mit in die Wanne nehmen. Und ein Buch. Danach ging es ihren überstrapazierten Nerven sicherlich besser.

Mit einem tiefen Seufzer machte sie sich auf den Weg ins Badezimmer und ließ das Wasser ein. Ein paar Tropfen des Kokosschaumbades füllten innerhalb kürzester Zeit den Raum mit ihrem tropischen Duft.

In der Küche zündete sie eine Kerze an. Dann nahm sie das Bild ihrer Mutter aus der Handtasche. Es handelte sich um das einzige Foto der jungen Frau, das ihr geblieben war. Mit den Fingerspitzen tastete sie über das Gesicht ihrer Mutter, versuchte eine Verbindung in die Vergangenheit aufzubauen. Es wollte ihr nicht gelingen. Sie legte das Foto auf der Arbeitsplatte ab.

Sie kehrte zurück ins Badezimmer, um die Wassertemperatur zu überprüfen. Anschließend wollte sie ein gutes Buch aus dem Bücherregal im Wohnzimmer holen.

Soweit kam sie nicht.

Ein seltsamer Geruch drang an ihre Nase, der sie an ein knisterndes Kaminfeuer erinnerte. Sie eilte in die Küche.

Die Kerze war umgefallen, und nun stand ein Stapel Notenblätter in Flammen. Michails neueste Kompositionen, die sie für ihn durchsehen sollte. Noch hatte das Feuer nicht auf die Vorhänge übergegriffen. Als sie sich nach einer Möglichkeit umsah, das Feuer zu löschen, fiel ihr Blick auf einen Gegenstand, der bereits von den ersten Flammen umzüngelt wurde. Das Foto ihrer Mutter!

Sie machte einen Schritt auf das Feuer zu und griff nach dem Bild. Sie warf das Foto und die Partitur in die Spüle und ließ Wasser darüber laufen. Damit war die Brandgefahr erst mal gebannt.

Wenn sie eine Minute später in die Küche gekommen wäre, hätte sie das Feuer nicht mehr löschen können. Es wäre gefährlich geworden – für sie und ihre Wohnung. In ihrem Kopf herrschte plötzlich rot gefärbte Leere, die im Rhythmus ihres Herzens pulsierte.

Verdammt! Reiß dich zusammen!

Sie besah den Schaden. Etwas Wachs war über die Arbeitsplatte der Küche geflossen, würde sich aber leicht entfernen lassen, sobald es abgekühlt war. Lediglich ein zehn Zentimeter großer Brandfleck blieb auf der Arbeitsplatte zurück.

Ein Dreier im Feuerlotto. Man bekommt ein nettes, kleines Feuerchen, aber es reicht nicht, um mit dem Geld von der Versicherung die Küche zu renovieren.

Michails Partituren hatte es schlimmer erwischt. Von den dreißig Blättern war ein Drittel vollständig verbrannt oder zumindest so weit zerstört, dass Sara die Noten darauf nicht mehr erkennen konnte.

Sara betrachtete das Foto ihrer Mutter, das deutliche Spuren von der Hitze davongetragen hatte. Das Bild war gewellt und an einigen Stellen verkohlt. Sara konnte lediglich die Umrisse ihrer Mutter erkennen.

Eine einzelne Träne suchte sich einen Weg über ihre Wange.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
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Und ich bedanke mich ebenfalls ganz lieb bei dir, liebe Bettina, für deinen tollen Beitrag zu meiner Autorenblogaktion und hoffe damit dich mehr Lesern nahe gebracht zu haben.