Glückssucher Challenge – Tag 1


Vor einigen Tagen hat die liebe Nella von Zeilenkarusell zu einer 10-Tage-Challenge aufgerufen. Aber nicht zu irgendeiner, sondern zur #Glückssucher-Challenge und da konnte ich einfach nicht widerstehen und habe mich sofort angemeldet.

Heute nun ist also der erste Tag der Challenge und diese Aufgabe hat sie uns gestellt: 

#1. Glückssucher-Übung

Der positive Tagesrückblick

Wir sollen drei Stichpunkte notieren, die uns heute glücklich gemacht haben. 

Doch um das Ganze ein wenig spannender zu gestalten, möchte Nella, das wir diesen Tagesrückblick ein wenig  boostern. 

Dann schau ich doch mal, wie ich da hinbekommen.

Meine drei positiven Stichpunkte von heute sind …

  • Jahresrückblick 
  • eBook
  • stricken

Und nun noch ein klein wenig ausführlicher das Ganze.

Wie ihr ja im vorherigen Blogbeitrag gelesen habt, habe ich es doch auch geschafft, einen Jahresrückblick zu verfassen. Erst hatte ich mich damit echt schwer getan. War unsicher und dachte, mir fällt eh nichts ein. Also einfach nur mimimi. Doch heute kam dann die Idee und ich habe es geschafft.

Punkt zwei: um Weihnachten rum bekam ich von einer Autorin die Möglichkeit, ein noch nicht erschienenes Buch von ihr lesen zu dürfen. Dies hat sie mir per Mail zugesandt, doch der eingefügte Link hat irgendwie nicht die komplette eBook-Datei geschickt. Erst dachte ich, ich sei zu blöd diese richtig auf meinen Kindle zu transferieren und dann war der Link gesperrt. Doch die Autorin hat mir einen neuen Link geschickt und siehe da, endlich konnte ich diesem richtig folgen und das eBook ist auf meinem Kindle und ich kann es lesen.


Damit komme ich schon zu Punkt drei: der ist im Grunde nicht weltbewegend, aber er entspannt mich einfach, so auch heute wieder. 

Die Suche nach dem Glück für heute, habe ich damit erfolgreich beendet. Nun bin ich sehr gespannt, was es morgen für eine Glückssuche gibt.

Grüßle eure Ela

Jahresrückblick 2021 und gute Vorsätze für 2022


Als allererstes möchte ich natürlich allen ein frohes, erfolgreiches und gesundes neues Jahr 2022 wünschen. Ist das neue Jahr doch erst einen Tag alt. Dennoch möchte auch ich mich zu all jenen dazu gesellen und einen Jahresrückblick schreiben. Mal sehen ob und wie ich das hinbekommen werde.

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ᒍᗩᑎᑌᗩᖇ

Wie schon einige Jahre zuvor, bin ich auch dieses Mal wieder ins neue Jahr reingeschlafen 🤪. Das ist nicht wirklich was Neues bei uns, denn ehrlich, warum sollte man sich krampfhaft wach halten 🤣?

Schutzengelchen
Mein Schutzengelchen

Ich habe mal gestöbert, was eigentlich so an Beiträgen im ersten Monat auf meinem Blog waren und da war doch glatt schon ein Jahresrückblick dabei. Wer Lust hat, der schaut doch gerne mal rein, wie ich den geschrieben habe. Hier geht es lang.

Auch mein „365-Tage-Schutzengelchen-Projekt“ ging da noch online, mit dem 164 Tag. Hier habe ich noch mal das Foto für euch, ja und wer sich alle nochmals ansehen möchte, der kann dies hier.

Was macht im Grunde meinen Blog eigentlich aus? Klar, als bekennende Leseratte, natürlich Buchrezensionen und hier findet ihr meine erste Rezension für 2021. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass ich es endlich mal wieder schaffe, jede Menge wundervolle Bücher im laufenden Jahr zu lesen. Aber … irgendwas ist ja immer 🤪.

Autoren erzählen Gastbeitrag

Ein etwas älteres Projekt auf meinem Blog hatte auch im Januar wieder einen tollen Beitrag. Biete ich doch Autoren die Möglichkeit sich und ihre/seine Bücher auf meinem Blog in einem eigenen Beitrag zu präsentieren. Und den Anfang machte eine liebe Freundin von mir und zwar Nadja Losbohm. Von ihr habe ich bereits einige wundervolle Bücher gelesen und freue mich auf jedes weitere. 

Über ein „kleines“ Thema konnte ich Anfang des Jahres nicht schweigen. Der 20. Januar 2021 war ein „denkwürdiger“ Tag. Aber lest einfach selbst nach, warum er für mich denkwürdig war.

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ᖴᗴᗷᖇᑌᗩᖇ

Mein Seebär und mein Blog hatten Geburtstag, ansonsten war es eher Ruhig. Obwohl, ich hatte Physiotherapie für mein Bein, dass mir schon seit Jahren Probleme bereitet.

Bloggeburtstag

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ᗰᗩ̈ᖇᘔ & ᗩᑭᖇIᒪ

Sehr ruhig, einfach nur bei meinen „Alten“ zweimal die Woche geputzt. Aber Anfang April war Juniors 18ter Geburtstag. Doch unter Corona war leider nichts mit feiern. Echt schade, was wegen eines miesen Virus so alles flöten geht.

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Button

ᗰᗩI & ᒍᑌᑎI

Auch in diesen beiden Monaten war alles ganz ruhig, etwas arbeiten und etwas Urlaub gehabt. Ja und meine jährliche Kontrolluntersuchung in der Strahlenklinik stand an. Es war alles okay 😍. Auch eine neue, weitere Impfung stand im Juni für mich als Krebsi an. Auf Anraten meiner Hausärztin (und der Stiko) bekam ich die Gürtelroseimpfung. Wer wissen möchte warum, der liest doch einfach mal hier nach.

Blogger Recognition Award

Im Juni wurde mein Blog, das allererste Mal, für den „BLOGGER RECOGNITION AWARD“ nominiert. Was daraus wurde, weiß ich leider nicht. Dieser Award scheint sich im Sande verlaufen zu haben, dennoch habe ich mich über die Nominierung riesig gefreut. So etwas wird meinem Blog wohl sobald nicht wieder passieren, dafür ist er zu klein.

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ᒍᑌᒪI

Am 10. Juli habe ich dann mal einen Freiflug die Treppe runter gemacht. Geplant war das so natürlich nicht. Schon gar nicht abends gegen 20:30 Uhr. Damit habe ich mir mein rechtes Sprunggelenk einmal, etwas sehr, in eine unnatürliche Stellung gebracht. OP, direkt mal am Hochzeitstag (11.07.) auf dem OP-Tisch gelegen, und danach Krücken bekommen. Durfte dann erst einmal sechs Wochen lang, den Fuß überhaupt nicht belasten. Wer mehr bzw genauer darüber Bescheid wissen möchte, der liest sich doch einfach mal hier und hier durch. 

Am 21. Juli 2021 endete mein 365 Tage Projekt!

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ᗩᑌᘜᑌᔕT bis OKTOᗷᗴᖇ

Krankgeschrieben, Physiotherapie für meine Dusseligkeit. Und dann habe ich, gemeinsam mit meinem Seebären, eine Entscheidung getroffen, welche im November auch in die Tat umgesetzt wurde. Dies hieß, ich habe im Oktober bei meinen, bis dato, Arbeitgeber gekündigt. Sehr gute und befreiende Entscheidungen.

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Sonnenblümchens Schreibstube Button

ᑎOᐯᗴᗰᗷᗴᖇ

Das war mein Monat, ich habe da meine Selbstständigkeit begonnen. Damit war ich virtuelle Assistentin. Ach und meine Boosterimpfung bezüglich Covid-19 habe ich mir auch abgeholt. Ich hoffe, dass der miese Virus endlich schwächer wird.

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ᗪᗴᘔᗴᗰᗷᗴᖇ

Im Dezember habe ich weitgehend die wundervolle Adventszeit genossen und das Jahr leise ausklingen lassen.

unser Bäumchen 2021 mit orangen und grünen Kugeln

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ᖇᗴᔕᑌ̈ᗰᗴᗴ

Mein 2021, war nun nicht spektakulär oder sehr aufregend, aber dennoch habe ich ein wenig erlebt und geschafft, worüber ich sehr stolz bin.

Nun bin ich mächtig gespannt was das neue Jahr 2022, so für mich bringen wird, was ich zustande bringe und was ich erreichen werde. 

Auf jeden Fall stehen mehr Rezensionen, mein Herzensprojekt „Krebsi fragt Krebsi“ auf dem Plan, auch werde ich mir Neues einfallen lassen und Altes aus der Versenkung holen. 

Lasst euch einfach überraschen und seid gespannt auf das neue Jahr mit eurem Blümchen.

Über euch und euren Besuch und eure Kommentare freue ich mich auch in diesem Jahr schon riesig.

Grüßle eure Ela 

Besinnliche Weihnachten wünscht das Blümchen

Smilie

Heute nun ist Heiligabend und in wenigen Stunden ist Bescherung. Ich hoffe, dass ihr alle reich beschenkt werdet. Egal mit was und sei es einfach nur mit viel Liebe und Respekt.

Bevor auch ich mich endgültig ins Weihnachtsgetümmel stürze, habe ich euch noch ein Gedicht mitgebracht. Ich finde es passt perfekt zum heutigen Tag, aber lest doch selbst.

Weihnachtsgruß vom Blümchen

Knecht Ruprecht


Von drauss‘ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit großen Augen das Christkind hervor;
Und wie ich so strolcht‘ durch den finstern Tann,
Da rief’s mich mit heller Stimme an:
„Knecht Ruprecht“, rief es, „alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan,
Alt‘ und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
Und morgen flieg ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!“
Ich sprach: „O lieber Herre Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo’s eitel gute Kinder hat.“
– „Hast denn das Säcklein auch bei dir?“
Ich sprach: „Das Säcklein, das ist hier:
Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
Fressen fromme Kinder gern.“
– „Hast denn die Rute auch bei dir?“
Ich sprach: „Die Rute, die ist hier;
Doch für die Kinder nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil, den rechten.“
Christkindlein sprach:“ So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!“
Von drauss‘ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s hier innen find!
Sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?

©Theodor Storm

In diesem Sinne, wünsche ich uns allen einen wundervollen Heiligabend und frohe Weihnachten. Und denkt daran, gebt acht auf euch und bleibt gesund.

Grüßle eure Ela 

Krebsi fragt Krebsi – mit Nella

Krebsi fragt Krebsi

Und endlich komme ich dazu euch das tolle Interview mit der lieben Nella Rausch von Zellenkarusell vorzustellen. Wie ihr ja wisst, ist es mein Herzensprojekt „Krebsi fragt Krebsi“ und dafür suche ich immer wieder andere Betroffene, die sich meinen Fragen stellen. Ja und in diesem Zuge, hat sich vor geraumer Zeit auch die liebe Nella meinen Fragen gestellt, aber schaut/lest selbst, was sie mir geantwortet hat.

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Interview mit Nella

Nella Rausch (Foto privat)

Wer bist du?

Ich heiße Nella Rausch (Nella ist mein Spitzname), bin Jahrgang 1966 und in Dortmund geboren. Nach meinem Jurastudium (Nebenfach: Sinologie) in Passau bin ich über einige Umwege – auch beruflich – schließlich 1996 in Berlin gelandet. Dort habe ich meinen Ehemann kennengelernt, mit dem ich drei Kinder habe: einen „geschenkten“ Sohn (32 Jahre alt), eine Tochter (19 Jahre alt) und einen Sohn (15 Jahre alt). 

Mein berufliches Leben war bisher sehr abwechslungsreich. Ich habe unter anderem als Journalistin, Werbetexterin, PR-Consultant, Prokuristin und Projektleiterin im Messewesen gearbeitet. Der „rote Faden“ bei allen Stationen war immer das Wort. Ich liebe es zu schreiben, Geschichten zu erzählen, Menschen mitzunehmen und unterhaltsam zu informieren.

Medizinische Themen sind mir seit frühester Kindheit vertraut, da ich aus einer großen Arztfamilie komme. Patienten, Diagnosen und Therapien waren fester Bestandteil der Mittagstischunterhaltung und bestimmten die Gespräche auf wirklich jeder Familienfeier – stöhn. Manchmal wurde es mir echt zu viel. Unter dem sogenannten Weißkittelsyndrom leide ich daher nicht, leichter wurde es damit aber auch nicht unbedingt.

*Wow, du hast echt schon viel erlebt und gemacht, Respekt.

Wie heißt dein Blog/Homepage/Social Media-Seite?

Mein Blog heißt Zellenkarussell: „Sie haben Krebs.“ – Zellenkarussell

Der dazu gehörige Podcast nennt sich „Nellas Neuaufnahme – Warum sich Patienten und Ärzte besser verstehen sollten.“ Hier der Link: Podcast: Nellas Neuaufnahme – Zellenkarussell
 
Ich bin auf Facebook gleich zwei Mal vertreten:
1. Mit meiner sogenannten Fanpage; (1) Nellas Zellenkarussell | Facebook
2. Mit meinem Profil: (1) Nellas Zellenkarussell | Facebook

Außerdem findest du mich auf Instagram: Nella | Mindset-Expertin (@zellenkarussell) • Instagram-Fotos und -Videos

Welchen Krebs hast du und wann bekamst du deine Diagnose?

Die Diagnose Non-Hodgkin-Lymphom (also die Krebserkrankung des blutbildenden Systems) erhielt ich am 06.12.2015.

Was waren deine ersten Gedanken nach der Diagnosestellung?

Ich weiß noch genau, dass ich den Oberarzt, der mir offenbarte, dass wir es bei mir entweder mit einer Leukämie oder einem Non-Hodgkin-Lymphom zu tun hätten, gefragt habe, ob es sich da nicht um einen Irrtum handele. Er meine doch nicht wirklich mich, sondern die andere Patientin auf dem Flur. „Das ist doch sicher eine Verwechselung“, hörte ich mich damals sagen. Diese Nachricht war so irreal und so groß!

Gleichzeitig habe ich aber auch sofort gedacht: „Da komme ich wieder raus, ganz klar.“ Denn der 6. Dezember ist nicht nur Nikolaustag, sondern auch der Geburtstag meines Großvaters Nikolaus, der immer ein großes Glückskind war. Daher war ich eben auch absolut davon überzeugt, dass alles gut werden würde. Etwas naiv vielleicht, aber ich sollte Recht behalten. Der Weg dorthin war allerdings sehr viel schwerer als gedacht und von allen Ärztinnen und Ärzten eingeschätzt.

Warum hast du dich entschlossen, einen Blog zu starten bzw. offen darüber zu reden? Und was möchtest du damit erreichen?

Schon während der Therapie und in der Reha war ich Anlaufstelle für Fragen und Tipps. Viele hatten durch die Art, wie ich in der Visite Fragen stellte, den Eindruck, dass ich mich ganz gut schlage und mehr (verständliche) Antworten bekomme als sie selbst. Oft wurde ich gefragt, ob ich nicht die Visite der Bettnachbarin begleiten oder mit ihr die Formulare für die Reha durchgehen kann. Die Sozialarbeiterin auf der Station hatte so viele PatientInnen zu betreuen, dass sie oft gar keine Zeit hatte.

Das musste ich dann aber irgendwann runterfahren, weil es mich zu viel Kraft gekostet hat, die ich ja auch für mich brauchte. Eine aufmerksame Psychoonkologin wies mich einfühlsam zurecht und meinte: „Sie sind auch krank, vergessen Sie das nicht. Sie müssen sich auch um sich selbst kümmern.“ Wahre Worte. Trotzdem habe ich nie vergessen, wie hilflos und verloren viele PatientInnen im Klinikalltag und im gesamten Gesundheitssystem waren.

Ausschlaggebend war dann allerdings eine Begegnung in einer Boutique, die mir brutal vor Augen führte, welchen Vorurteilen, Stigmatisierungen wir KrebspatientInnen ausgesetzt sind. Die ganze Geschichte kannst du in meinem Blog nachlesen. Trotzdem hier ganz kurz: Nach dem sie mein Pflaster am Schlüsselbein als Port-Pflaster erkannt hatte und gleich kombinierte, dass ich Krebspatientin bin, sagte sie: „Na, die Hannelore Elstner hat das schon richtig gemacht. Die hat niemanden belästigt mit ihrem Krebs.“

Ich habe den Laden mit der Bemerkung „Na dann werde ich Sie auch nicht weiter mit meinem Einkauf belästigen“ schleunigst verlassen. Die „Lady“ hat ziemlich blöd geschaut. Noch auf dem Weg nach Hause habe ich damals beschlossen, dass ich „laut“ werden möchte, sagen will, was geht und was nicht. Alles verpackt in gut recherchierte Informationen, die lockerleicht vermittelt werden. Es gibt in meinem Blog beispielsweise ganz bewusst keine Bilder von Infusionsständern, Spritzen und Krankenhausbetten und -fluren.

Respektvoller Umgang und gute Kommunikation waren mir immer schon sehr wichtig. Das wollte ich mit meinem „Zellenkarussell“ aufgreifen und gleich aufklären, was es bedeutet eine Krebsdiagnose zu erhalten. Vor allem zu zeigen, wie wichtig es ist, einander zuzuhören.

Das fängt bei den Ärztinnen und Ärzten, dem Pflegepersonal an, geht über die Angehörigen, die Lieblingsmenschen, die Kollegen und Nachbarn und hört bei uns selbst auf. Denn auch wir müssen lernen, dass diese Erkrankung alle Menschen um uns rum erfasst – besonders die, die uns sehr nahestehen.

Krebs ist eben für alle Neuland.

Was möchtest du Neuerkrankten gerne mit auf ihren Weg geben?

Oh, da gibt es so Vieles.
Ich versuche mich mal auf das aus meiner Sicht wichtigste zu beschränken:

1. Akzeptiere die neue Situation, schaue nicht zurück. Informiere dich gut (evtl. eine Zweitmeinung einholen) und überlege was du selbst tun kannst. Baue dir ein gutes Netzwerk auf. Trenne dich von denen, die, wie Guido Kretschmer von „Shopping Queen“ immer so schön sagt, „Nichts für dich tun.“

2. Gib deine Persönlichkeit nicht an der Anmeldung ab. Die Ärzte sind nicht für alles zuständig. Nur bei dir laufen alle Fäden zusammen, nur du kennst deine gesamte Krankenakte.

3. Du bist mehr als deine Krankenakte! Vergiss das bitte nie. Du bist immer noch ein Mensch mit Träumen, Wünschen, Ideen und Talenten.

4. Igel dich nicht ein, teile dich mit. Niemand kann in deinen Kopf schauen – auch die Ärzte nicht. Wenn du sagst, was du brauchst, wie es dir geht, wo du Schmerzen hast und was du nicht möchtest, können alle um dich herum besser mit dir umgehen. 

5. Nimm dir Auszeiten vom Krebs. Ich weiß, das hört sich komisch an, ist aber wirklich ein zentraler Punkt. Ich habe schnell festgestellt, dass es wichtig ist, „krebsfreie“ Räume und Zeiten zu schaffen. Tue du das bitte auch. Diese Krankheit ist so mächtig, sie darf nicht alles bestimmen.

Und schließlich: Gib dich niemals auf. Niemals.
Der Glaube an dich setzt unglaublich viel Energie frei, die auch deinen Therapieverlauf günstig beeinflussen kann. Gute Gedanken schenken dir mehr Lebensqualität.

Mehr Tipps und Gedanken, gerade wenn deine Diagnose noch ziemlich frisch ist, habe ich in meinem Ratgeber „Warum sagt einem das denn niemand? – Was Krebspatienten alles wissen sollten.“ zusammengestellt. Hier ist der Link zum Inhalt und den Rezensionen: Du brauchst – Meinen „Erste-Hilfe“-Ratgeber – Zellenkarussell


Außerdem gibt es ein Workbook gegen die Angst für dich. Der Titel lautet: „Angst lass nach!“ Ich habe es mit einer Psychologin entwickelt, die mir bei der Auswahl der Techniken beratend zur Seite stand. Du erhältst das kostenlose Exemplar, wenn du dich zu meinem Newsletter „Post von Nella“ anmeldest. Den Link dazu findest du hier: „Post von Nella“ – darauf kannst du dich verlassen – Zellenkarussell.



Ich wünsche die alles, alles Gute und pass gut auf dich auf.

Deine Nella

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Vielen lieben Dank liebe Nella, für die Beantwortung meiner Fragen, du hast uns einen wirklich tollen Einblick geboten. Ich hoffe, dass ihr das Interview mit Nella auch so aufschlussreiche fandet wie ich. Ja und wenn ihr noch weitere Fragen an Nella habt, dann stellt diese doch gerne unter diesem Beitrag.

Mit diesem Interview endet für 2021 die Fragerunde, aber 2022 geht es natürlich damit weiter. Denn man kann nie genau über den miesen Beifahrer berichten. Wie heißt es so schön „sprich über Krebs, nur so nimmst du die Angst aus ihm“. Ein wenig ändern möchte ich dennoch das Erscheinen der Beiträge, so wird es im kommenden Jahr pro Monat einen Krebsi geben, der sich meinen Fragen stellt. Denn ich möchte keinen meiner Leser überfordern. 

Wenn sich nun ein Betroffener angesprochen fühlt, dann melde dich doch einfach per Mail (im Impressum) unter „Krebsi fragt Krebsi“ bei mir.

Ansonsten wünsche ich allen …

Gebt acht auf euch und bleibt gesund.

Grüßle Ela 

Was wünscht du dir zu Weihnachten und wo ist bloß der Respekt hin?

Heute fragte jemand, was ich mir denn zu Weihnachten in diesem Jahr wünsche. 

Im Grunde nicht viel. 

Gesundheit (für mich und meine Liebe), Stressfreiheit und ganz dringend: 

Das wir uns alle, wieder mehr Respekt entgegen bringen. 

Denn der ist leider flöten gegangen. Jeder ist nur noch auf Krawall gebürstet. Niemand hört seinem Gegenüber richtig zu. Nur noch direkt angreifen, eben NULL RESPEKT! 

Deshalb plädiere ich für mehr ᖇᗴᔕᑭᗴKT!!!

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen wundervollen 2. Advent.

Grüßle Ela 

Selbstständigkeit und Vorsorge

Genau heute hat wieder ein neuer Monat begonnen und wie an jedem ersten heißt es wieder, Brüste testen. Bitte denkt alle daran, denn auch wenn ein Tag vergeht, ein Monat zu Ende ist oder was auch immer vorbei ist, der miese Beifahrer schläft nie. Leider kann es jeden erwischen und deshalb unternehmt die nötige Vorsorge. Sowohl selbst, als auch beim Arzt.

Aber nicht nur das war heute. Nein. Auch meine Selbstständigkeit hat heute begonnen und ich hatte euch versprochen, dass ich euch noch ein wenig mehr dazu erzähle. Dies mache ich jetzt einfach mal anhand eines Flyers und dem Link auf meine, eigens dafür eingerichtete, Seite. Vielleicht hat ja wer von euch Interesse an meinem Service oder kennt wen, für den es etwas wäre. Über „stille Post“ freue ich mich immer.

Sonnenblümchens Schreibstube 

Und damit beende ich den Tag und sage euch, habt einen wundervollen November, gebt auf euch acht und bleibt gesund.

Grüßle eure Ela 

Erst Krebsdiagnose und Sprunggelenksfraktur und dann Selbstständigkeit

Okay, gerade Geburtstag gehabt und da dachte ich mir, ich erzähl euch doch mal, warum es so ruhig hier derzeit ist.

Also, dass ich Dussel mir mein rechtes Sprunggelenk gebrochen hatte im Sommer, dass wisst ihr ja wohl noch. War echt total tollpatschig, aber das nur nebensächlich.

Als, da ich nicht wirklich abschätzen kann, wann ich wieder voll mit meiner Putzstelle anfangen kann, haben mein Mann und ich überlegt, was ich tun könnte/sollte. Denn so eine Heilung bei einer Sprunggelenksfraktur ist echt langwierig. Ja und Hamburger Model, also täglich wenige Stunden arbeiten gehen, geht bei mir nicht. Ich bin Minijobbler und da muss ich sofort voll einsetzbar sein. Naja und ewig will ich nun auch nicht putzen. 

Also kam uns die Idee, ich mache mich selbstständig. Gelernt habe ich Bürokauffrau und damit lässt sich ja was anfangen. Auch bin ich super gerne in Social Media unterwegs. 

Na und dann lese ich halt echt viel. Warum also nicht einfach daraus was zaubern? Ich mache mich damit, ab 1. November 2021, selbstständig in Büromanagment, Marketing und Tester für Produkte und Dienstleistungen.

Meinen Minijob habe ich gekündigt und Gewerbe ist angemeldet. Nun bin ich mal gespannt, wie es sich anlässt. Meine ersten Kunden habe ich bereits, da ich ja schon eine Weile, nebenbei für einen Autorenservice in Social Media tätig bin. 

Einiges ist natürlich vorher noch zu tun und deshalb werde ich die Tage genau dafür noch eine kleine Seite basteln. Sobald diese steht, bekommt ihr natürlich Bescheid und den Link von mir.

Es ist echt schon eigenartig, da muss ich erst krank werden (Brustkrebs) und mir dann auch noch was brechen, damit ich mir meinen Traum verwirkliche.

Grüßle eure Ela 

Neuer Monat, neue Dinge im Anmarsch und Pinktober

Pinktober

Wieder ein neuer Monat und ich lege allen Frauen nahe, ihre Brüste abzutasten. Macht es für eure Gesundheit.

Nicht nur ein neuer Monat hat begonnen, sondern auch noch der Monat, in dem es um ᗷᖇᑌᔕTKᖇᗴᗷᔕ geht. Verschließt bitte eure Augen nicht davor. Sagt nicht einfach „mich betrifft es ja doch nicht, ich bin ja gesund“. So dachte ich auch lange und trotzdem war dieser miese Beifahrer dann doch der Meinung, er müsse bei mir andocken. 

Ja und dann erzähl ich euch minimal etwas. Es wird sich beruflich was bei mir tun, doch bevor ich dazu mehr erzähle, muss noch einiges geklärt werden. Es wird also spannend beim Blümchen.

Lasst es euch dennoch gut gehen und gebt acht auf euch.

Grüßle eure Ela 

Erinnert euch – 9/11 jährt sich

Ihr wisst welches Datum heute ist? Genau, der 11. September und genau heute jährt sich dieser eine Tag zum 20ten Mal. 

Wer erinnert sich nicht daran? Ich denke, jeder von uns weiß noch sehr genau, was er oder sie getan hat, als die schlimmen Bilder um die Welt gingen. Ich auf jeden Fall. War ich doch zu diesem Zeitpunkt alleine, da mein Seebär gerade mit dem Schnellboot (Bundeswehr) unterwegs war. 

Genau um die Mittagszeit stand ich gerade in unserem Schlafzimmer und war am Bügeln. Dabei habe ich ferngesehen und war kurz am zappen. Dann sah ich auf einmal das erste Flugzeug direkt in den ersten Turm einschlagen und dachte noch „was für eine merkwürdige Filmszene, schon wieder so ein Katastrophenfilm, den keiner sehen will“. Doch schnell bemerkte ich, das war real und auch noch in ECHTZEIT. Ich war total geschockt und musste mich erst einmal hinsetzen. Dann zappte ich durch sämtliche Fernsehsender, um überall genau das selbe gezeigt zu bekommen. An bügeln war dann natürlich nicht mehr zu denken. Ich habe nun versucht irgendwie meinen Mann zu erreichen, da ja nicht klar war, wohin dieser Terror noch kommt und ob nicht auch noch Militärschiffe als Ziele ausgesucht werden. Leute, ich hatte wirklich ANGST, aber zum späten Nachmittag habe ich ihn dann erreicht und war beruhigt. Dennoch hat mich mein Blick, nur kurzfristig zum Gassi gehen, nicht vom Fernseher gelenkt. Es war der blanke Horror, der mich ergriffen hat. Ich hatte auch in der Nacht nicht wirklich schlafen können, so hat mich dieser Anschlag verfolgt. Was habt ihr genau dann gemacht? Welche Gedanken gingen euch dabei durch den Kopf?

Für mich ist klar, dass ich das auf keinen Fall vergessen werde und ich werde es auch nicht verharmlosen oder gar leugnen. Das darf niemals geschehen. Schon deshalb nicht, weil wir niemals all die sinnlosen Toten vergessen dürfen und all ihre Angehörigen, die auch heute noch trauern und es nicht verstehen werden, warum es geschah.

Lasst uns also den Toten und ihren Angehörigen gedenken.

In diesem Sinne, wünsche ich uns allen dennoch ein schönes Wochenende.

Grüßle eure Ela 

Neuer Monat und damit … nicht vergessen!!!

Brustkrebsschleife

Wieder ein neuer Monat und ich möchte allen Frauen, die mich hier verfolgen, daran erinnern, dass sie das Abtasten ihrer Brüste nicht vergessen sollen.

Abtasten nicht vergessen!!!

Es ist zu eurer eigenen Sicherheit.

Grüßle eure Ela